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„Work hard, play hard“ und „Obstkorb“: Floskeln vergraulen Bewerber

Auch 2024 bleibt der Fachkräftemangel ein hartnäckiges Thema, wie aus einer aktuellen Studie der Zeitarbeitsfirma Manpowergroup Deutschland hervorgeht. Umso wichtiger also, dass sich Bewerber beim Lesen von Stellen- und Unternehmensbeschreibungen begeistert und angesprochen fühlen. Statt handfeste Informationen zu liefern, wimmelt es in Jobinseraten allerdings nur so von Worthülsen und inhaltsleeren Floskeln. Ein Grund, wieso sich Jobsuchende nicht bewerben? In einer Umfrage mit mehr als 1.000 Büroangestellten hat die Lernplattform Preply den Sprachgebrauch in deutschen Stellenanzeigen näher unter die Lupe genommen.

Work hard, play hard” ist die nervigste Floskel in deutschen Stellenanzeigen

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Play hard“ oder doch „work hardest“? Laut Umfrage klingeln bei den meisten Bewerbern da die Alarmglocken. In allen Altersgruppen, außer bei den über 55-Jährigen, ist man sich einig, dass diese Floskel besser nicht in Stellenanzeigen vorkommen sollte. Die Umfrage zeigt, dass 32% der Teilnehmer den Ausdruck als überstrapaziert empfinden oder sie ihn nicht gerne in einer Stellenanzeige lesen. Besonders bei der Altersgruppe der 45-54-Jährigen kommt der Ausdruck schlecht an: Stolze 48 % finden den Begriff störend.

Denglisch: 25% der Deutschen kann mit dem Begriff “Hands-on Mentalität” nichts anfangen

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Hands-on Mentalität“ heißt so viel wie „Anpack-Mentalität“. Im Kontext einer Stellenausschreibung wird also jemand gesucht, der Eigeninitiative zeigt und sofort handelt. Für einen Nicht-Englischsprachler gar nicht mal so einfach zu verstehen. Auch unsere Umfrage zeigt, dass der Begriff nicht jedem geläufig ist. So geben 25% der Studienteilnehmer an, dass sie dessen Bedeutung nicht kennen. Vor allem bei den Altersgruppen der 45-54 sowie über 55-Jährigen wirft der Begriff Fragen auf: rund ein Drittel (34%, resp. 35%) kennen den Begriff nicht.

23% der deutschen Stellenanzeigen setzen voraus, dass Bewerber unter Druck arbeiten können

Der Begriff „Fähigkeit, unter Druck zu arbeiten“ steht an der Spitze unseres Rankings mit einer auffälligen Präsenz von 23% in allen Stellenanzeigen. Das bedeutet also, dass in fast jeder vierten Stellenausschreibung die Suche nach Bewerbern mit einer hohen Stressresistenz hervorgehoben wird.

Die in Stellenanzeigen verwendeten Wörter und Formulierungen spielen eine wichtige Rolle bei der Wahrnehmung einer Stelle und des Unternehmens, das sie anbietet. Sie vermitteln einen ersten Eindruck von der Kultur und den Werten, die das Unternehmen verkörpert. So können beispielsweise positive Wörter die Attraktivität einer Stelle erhöhen. Worte wie „Entwicklung„, „Karriereentwicklung“ und „Lernen“ können Bewerber anziehen, die nach Wachstumsmöglichkeiten innerhalb eines Unternehmens suchen.

Lesen Sie hier die vollständige Studie zu Floskeln in Stellenanzeigen

Quelle: Pressemitteilung Preply

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Stefan Scheller

Autor und Speaker Persoblogger Stefan SchellerMein Name ist Stefan Scheller. In meiner Rolle als Persoblogger und Top HR-Influencer (Personalmagazin 05/22) betreibe ich diese Website und das gleichnamige HR Praxisportal. Vielen Dank für das Lesen meiner Beiträge und Hören meines Podcasts Klartext HR!

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