Im ersten Quartal 2023 stieg der Bedarf an Vertriebsmitarbeitern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17%. Demgegenüber stieg die Gesamtzahl der in Deutschland ausgeschriebener Stellen um 17,5 %. Vertriebsstellen im Gesundheits- und Sozialwesen verzeichneten den größten prozentualen Zuwachs (+36%) aller Branchen. Deutschlandweit gesehen liegt Niedersachsen beim Anstieg der freien Sales-Stellen an der Spitze (30,2%). Das sind die zentralen Ergebnisse des jüngsten salesjob-Index, einer Stellenmarkt-Auswertung zum Jobangebot für Vertriebs- und Verkaufsmitarbeiter.
Ausgeschriebene Stellen in Vertreib und Verkauf weiter gestiegen
Trotz der weiterhin unsicheren wirtschaftlichen und weltpolitischen Lage suchten Unternehmen nach wie vor intensiv Mitarbeiter für ihren Vertrieb und Verkauf. Von Januar bis März 2023 inserierten Arbeitgeber deutschlandweit fast 516.000 Stellen für Sales-Spezialisten in Print-Medien, auf Online-Jobbörsen und Firmenwebsites. Im ersten Quartal letzten Jahres lag die Anzahl der ausgeschriebenen Positionen noch bei rund 440.000.
Die Unternehmen suchten vergleichsweise geringfügig mehr Führungskräfte (+6,2%) als im Vorjahresquartal, jedoch stieg der Bedarf an Fachkräften (+15,1%) und insbesondere an Young Professionals (+28,8%) signifikant. Auffällig war die Betonung von „Remote-Work“ in Stellenanzeigen für Vertriebler und Verkäufer. Der Begriff wurde 60,1% mal häufiger genannt als im 1. Quartal 2022.
Das Gesundheits- und Sozialwesen macht relativ gesehen den größten Sprung
Den höchsten prozentualen Zuwachs verzeichnete der Wirtschaftszweig „Gesundheits- und Sozialwesen“. Im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres gab es hier eine Steigerung von 36% (+1.661 Stellen). Starke Einbußen musste demgegenüber der Bereich „Erziehung und Unterricht“ machen. Die Nachfrage schrumpfte im Vergleich zum Vorjahr um 30% auf insgesamt 4.262 ausgeschriebene Stellen (-1.808 Stellen).
Der größte absolute Stellenzuwachs ist in Nordrhein-Westfalen zu verzeichnen
Schaut man sich die Bundesländer im Vergleich an, steigt die Anzahl der ausgeschriebenen Stellen im Vertrieb ausnahmslos. Wie auch im Vorjahresquartal ist Nordrhein-Westfalen mit ca. 106.500 (+23,4%) Stellen das Bundesland mit der größten Nachfrage nach Vertriebspersonal. Den größten prozentualen Zuwachs konnte jedoch Niedersachsen mit einer Steigerung von 30,2% verzeichnen. Den geringsten Zuwachs gab es in Mecklenburg-Vorpommern, wo im Vergleich zum Vorjahr nur 9,2% mehr Vertriebsstellen ausgeschrieben wurden als im ersten Quartal 2022. In absoluten Zahlen bildet das Saarland, trotz eines prozentualen Zuwachses von rund 15%, das Schlusslicht. Dort waren insgesamt nur 5.063 Stellen im Vertrieb ausgeschrieben.
Über den salesjob-Index
Der einmal im Quartal erscheinende salesjob-Index basiert auf Daten des Partners AnzeigenDaten.de, die laufend erfasst und analysiert werden. Berücksichtigung finden ausschließlich online ausgeschriebene Stellenangebote im Vertrieb in Jobbörsen in Deutschland.
Diese Quellen werden in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsteam von index AnzeigenDaten quartalsweise aktualisiert und ggf. ergänzt, um möglichst genaue Aussagen zum Vertriebsmarkt treffen zu können. Daher kann es zu leichten Abweichungen im Vergleich zu den bisherigen salesjob-Index-Auswertungen kommen.
Quelle: Salesjob.de
zurück zur Übersicht: Weitere Meldungen im HR-Newsticker lesen!