Mitarbeiterbindung, insbesondere bei den jüngeren Generationen, wird für Unternehmen immer herausfordernder. Wo genau die Besonderheiten liegen und welche Erwartungen Talente beim Berufseinstieg haben, geht aus der aktuellen Studie „Young Generation in Tech“ von HiBob hervor. Melanie Wagner, Country Manager DACH bei HiBob, gibt in diesem Advertorial Einblicke in die Ergebnisse und lädt Sie zu einer Veranstaltung nach Berlin ein.
Eine neue Generation am Arbeitsmarkt
Sie wünschen sich mehr Anerkennung, sie wollen bessere Aufstiegschancen – und im Zweifel kündigen sie lieber einfach. Mit ihrem Eintritt in den Arbeitsmarkt bringt die Generation Z, die Generation der unter 30-Jährigen, einen ganzen Schwung neuer Forderungen an Arbeitgebende mit.
Das hat die „Young Generation in Tech“-Studie des HR-Software-Unternehmens HiBob und der globalen Risikokapitalgesellschaft Eight Roads Ventures ergeben. Nicht nur in der Tech-Branche, in allen Berufsfeldern sollten Unternehmen anfangen, umzudenken, sich der neuen Arbeitswelt anzupassen und kreativ in Mitarbeiterbindung investieren.
Denn wenn mehr als 50% der 20- bis 30-jährigen Befragten angibt, dass sie sich von ihren Arbeitgebenden in Zeiten von Inflation, Krieg und Pandemie im Stich gelassen fühlen, läuft etwas nicht rund.
Ein Viertel der mehr als 2.000 Befragten in der europaweiten repräsentativen Studie überlegt gar, den eigenen Job hinzuschmeißen. Den Gen-Zettern und Millennials wird deswegen häufig vorgeworfen, sie seien faul und zu anspruchsvoll. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Sie sind mit ambitionierten Erwartungen motiviert in den Arbeitsmarkt gestartet und haben gelernt, ihre Bedürfnisse zu formulieren.
Nur um dann festzustellen, dass diese nicht erfüllt werden.
Unzufriedene Mitarbeitende durch fehlende Wertschätzung
Warum das so ist, benennen die Teilnehmenden der paneuropäischen Studie klar: Unzureichende Bezahlung und fehlende Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten sind nur einige der Gründe für die Mitarbeiterunzufriedenheit. Auch die Führungskultur spielt eine große Rolle. Eine schlechte Beziehung zu den Vorgesetzten – aufgrund fehlenden Einfühlungsvermögens oder steiler Hierarchien – löst bei den jungen Beschäftigten die größte Unzufriedenheit aus.
Trotz der unklaren wirtschaftlichen Lage kommen die jüngeren Generationen am Arbeitsmarkt deshalb zu dem Schluss: Lieber gehe ich, als so zu arbeiten.
Dabei können Unternehmen aller Branchen einiges tun, um den Berufseinsteigenden der Generation Z und den hochqualifizierten Millennials entgegenzukommen, um sie an sich zu binden: 49% der befragten Angehörigen der 1990er- und 2000er-Jahrgänge gab an, dass ihre Zufriedenheit am Arbeitsplatz mit dem Umgang in ihren Teams und im Kollegenkreis korreliert. Eine dynamische und kollaborative Unternehmenskultur aufzubauen und die Mitarbeitenden in die Prozesse miteinzubeziehen, sollte daher für jeden Arbeitgebenden zentral sein.
Empathische Führungskräfte halten Mitarbeitende besser zusammen
Empathische Manager:innen, die ihren Teams Gehör schenken und die mentale Gesundheit ihrer Kolleg:innen in den Fokus rücken, sind von unschätzbarem Wert. Eine wichtige Stellschraube ist hierbei unter anderem die Feedbackkultur. Und zwar nicht nur das klassische Feedback, sondern auch das proaktive Abfragen von Meinungen und Stimmungen im Unternehmen.
So etwas ermöglichen digitale Tools wie die HR-Plattform Bob, über die auch Umfragen unter den Mitarbeitenden aufgesetzt werden können, um sie bei Entscheidungen mit ins Boot zu holen. Es sind solche Maßnahmen, durch die Arbeitnehmende Wertschätzung erfahren und das Gefühl haben, mehr als eine Personalnummer zu sein. Nur so kann ein Miteinander aufgebaut werden, das die Angestellten im Betrieb hält.
Eine Vision für das Unternehmen und eine Corporate-Social-Responsibility-Strategie können das Bedürfnis junger Leute nach sinnhafter Arbeit befriedigen. 37% der Befragten unter-30-Jährigen gab an, dass verbesserte Karriereoptionen sie zum Bleiben bewegen würden.
Was spricht also dagegen, ihnen spannende Weiterbildungen anzubieten?
Young Generation in Tech Studie
Die „Young Generation in Tech“-Studie hat gezeigt, dass längst nicht alles verloren ist. Zwar arbeiten Unternehmen aller Branchen gegen beunruhigende wirtschaftliche Lagen, unterbrochene Lieferketten und einen demografischen Wandel an, der droht, ihnen ein Bein zu stellen. Und die Unsicherheit unter den Beschäftigten wächst zusehends. Mit mehr als zehn Prozent liegt die Inflation auf dem höchsten Niveau seit dem Jahr 1951.
Das Streben nach einem festen Arbeitsvertrag ist hoch und der wirtschaftliche Abschwung setzt junge Fachkräfte unter Druck. Sie glauben, dass der Einbruch auf dem Markt einen spürbaren Einfluss auf ihre Karrierepläne haben wird. In der Studie wünschten sich 18% der jungen Beschäftigten einen schützenden Arbeitsvertrag. Unbefristete Arbeitsverträge bedeuten Sicherheit für beide Seiten – für die jungen Arbeitnehmenden und für die Arbeitgebenden, die die Mitarbeitenden an sich binden wollen.
Learnings aus der Krise machen Unternehmen künftig krisenfester
Aber gerade die durch die Pandemie beschleunigte Digitalisierung, das Arbeiten im Homeoffice LINK, agile Arbeitszeitmodelle wie Jobsharing und weitere hybride Ansätze sind Errungenschaften, die die Arbeitnehmenden unter 30 Jahren besonders zu schätzen wissen.
Arbeitgebende sollten ihren Beschäftigten mehr Vertrauen entgegenbringen und Wünsche nach mehr Flexibilität erfüllen. Anerkennung durch angemessene Bezahlung, ein guter Umgangston innerhalb des Betriebs und die Einbeziehung in die Unternehmensstrukturen erhöhen die Chancen, dass Mitarbeitende im Unternehmen bleiben.
Ein Lichtblick: 80% der deutschen Befragten der HiBob-Studie sagten, dass sie mit ihrer Work-Life-Balance zufrieden sind.
Vom Arbeitgebermarkt zum Arbeitnehmermarkt
In Zeiten von Fach- und Führungskräftemangel, in denen jedes Talent hart umkämpft ist und aus dem Arbeitgebermarkt von einst längst ein Arbeitnehmermarkt geworden ist, müssen Unternehmen der Mitarbeiterbindung mehr Raum geben und kreative Lösungen finden. Wertschätzende und sichere Arbeitsumfelder sind der Schlüssel, um die Krisen der heutigen Zeit zu überstehen und Mitarbeitende zu halten, die durch Rekordinflation, Krieg und Krankheit verunsichert sind – und trotzdem lieber kündigen, als sich für ihren Job zu verbiegen.