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Beziehung zu Kollegen hat starken Einfluss auf Arbeitszufriedenheit

Mitarbeiter schätzen gute Beziehungen am Arbeitsplatz. Arbeitgeber sollten für eine offene und positive Unternehmenskultur sorgen, damit Räume für Freundschaften entstehen können. Das ist nicht nur wichtig für das Wohlbefinden, sondern steigert auch die Produktivität. Eine neue Capterra-Studie, die fast 1.000 Beschäftigte in Deutschland befragte, beschäftigt sich in Teil eins mit der Wichtigkeit von Freundschaften im Arbeitsumfeld. In Teil zwei wurde die Frage untersucht, wie sich Hybrid- und Fernarbeit auf toxisches Verhalten von Mitarbeitern ausgewirkt hat.  

Vor allem Angestellte in hybriden Arbeitsmodellen schätzen ein gutes Verhältnis zu Kollegen

 Die Arbeitszufriedenheit von Angestellten führt zu mehr Effizienz und Engagement durch eine höhere Mitarbeiterbindung und letztendlich zu höheren Gewinnen für Unternehmen. Die wichtigsten Faktoren der Arbeitszufriedenheit unter deutschen Angestellten sind:

  • Vergütung (54%)
  • Arbeitsplatzsicherheit (37%)
  • Gutes Verhältnis zu anderen Angestellten (34%)
  • Work-Life-Balance (32%)
  • Eine Arbeit, die interessant und begeisternd ist  (29%)
  • Flexibilität bei der Arbeitszeit (26%)
  • Gutes Verhältnis zum Vorgesetzten (21%)
  • Anerkennung für die berufliche Leistung (19%).

Die Beziehung zu Kollegen ist sogar wichtiger als die Work-Life-Balance oder das Verhältnis zu Vorgesetzten.

Infografik Mitarbeiterzufriedenheit Capterra
Quelle: Capterra

Wir wollten wissen, wie wichtig es ist, Freundschaften auf der Arbeit zu haben. 68% aller Befragten finden es grundsätzlich wichtig, Freundschaften oder andere enge soziale Beziehungen am Arbeitsplatz zu pflegen. Das Arbeitsmodell, in dem sich die Angestellten befinden, hat darauf keinen Einfluss. Mitarbeitern, die in einem Hybrid-Modell arbeiten, sind Arbeitsfreundschaften sogar wichtiger als Mitarbeitern, die immer im Büro bzw. an einem zentralen Arbeitsort sind.

Weiterhin sind für 71% der Männer Freundschaften am Arbeitsplatz wichtig, bei den Frauen sind es 66%. Im Alter zwischen 36 und 45 werden Beziehungen am Arbeitsplatz am meisten geschätzt (74% finden sie wichtig). Für Mitarbeiter über 46 Jahren werden Freundschaften zunehmend unwichtiger.

Wie Unternehmen Arbeitsfreundschaften fördern können

 Team-Events veranstalten: Durch das Veranstalten von Team-Events können Unternehmen den Zusammenhalt und das Vertrauen untereinander stärken. Das Interesse an solchen Veranstaltungen ist groß: 73% der Mitarbeiter geben an, dass sie in Zukunft an freiwilligen sozialen Veranstaltungen ihres Arbeitgebers teilnehmen wollen. Nur in etwas mehr als der Hälfte (52%) der Unternehmen wurde seit der Pandemie eine vor Ort stattfindende Veranstaltung durchgeführt. Auch Online-Events fanden lediglich in 43% der Unternehmen statt. Bei Veranstaltungen vor Ort nahmen 41% der Mitarbeiter teil, bei Online-Events 34%.

Raum für Kommunikation schaffen: Um Freundschaften aufzubauen, benötigen Angestellte Raum für Kommunikation. Dies kann im Büro durch Pausenräume, Tischtennisplatten oder während der Arbeitszeit stattfindende Aktivitäten erleichtert werden. Hybrid-Angestellte können zum Beispiel einmal im Monat zu einem Team-Mittagessen eingeladen werden. Für Remote-Angestellte hingegen können Online-Events wie ein digitaler Kaffeeklatsch, Buchclub oder Spiele veranstaltet werden.

Einen Onboarding Buddy bestimmen: Den ersten Freund im Unternehmen zu finden, ist immer am schwersten. Der sogenannte Onboarding Buddy könnte genau diese Rolle übernehmen. Neben der Hilfe bei fachlichen Fragen sollte Aufgabe des Buddys sein, dem neuen Kollegen das restliche Team vorstellen, ihn oder sie mit zum Mittagessen mitzunehmen und im Büro herumzuführen.

Methodik

Um die Daten für diesen Bericht zu sammeln, führten wir im Juni 2022 eine Online-Umfrage durch. In der Umfrage haben sich 993 Verbraucher für die Teilnahme qualifiziert. Die Auswahlkriterien für die Teilnehmer lauten wie folgt: die Teilnehmer sind zwischen 18 und 65 Jahre alt, haben ihren Wohnsitz in Deutschland und die Teilnehmer sind voll-oder teilzeitbeschäftigt und arbeiten in einem Unternehmen mit mindestens 6 Mitarbeitern.

Quelle: Capterra

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Stefan Scheller

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