Themenpartnerschaften

Themenpartnerschaften: Was hat Pizza mit Mental Health zu tun? 

Die Vereinbarung von Themenpartnerschaften ist für viele Unternehmen noch Neuland. Dabei übernehmen Organisationen die Verantwortung für wichtige gesellschaftliche Inhalte und stärken dabei ihre Marke sowie ihre Employer Branding Aktivitäten. Was es damit konkret auf sich hat und welche Beispiele es in der Praxis gibt, zeigt Gastautorin Nele Lederer, wellcome gGmbH.

Themenpartnerschaften als Chance für Unternehmen

Was hat Pizza mit Mental Health zu tun? Mehr als man auf den ersten Blick denkt. Ein bekanntes Unternehmen aus der Lebensmittelbranche zeigt, wie gesellschaftliches Engagement weit über die eigene Produktpalette hinausgehen kann: Neben gesunder Ernährung setzt es sich nun verstärkt für die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ein. Gemeinsam mit starken Partnern, wie z.B. uns von wellcome, werden Bildungsprojekte gefördert, die sowohl Ernährung als auch psychische Gesundheit in den Fokus rücken.

Und das Beste: Jede Bestellung kann einen Unterschied machen – sei es durch eine Aufrundungsfunktion oder einen speziellen Spendentag.

Diese innovative Art der Unterstützung zeigt, wie Unternehmen soziale Verantwortung übernehmen und gleichzeitig eine authentische Verbindung zu ihrer Zielgruppe schaffen können. Ein Beispiel, das auch für andere Branchen und Arbeitgeber inspirierend sein kann.

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Wie funktioniert eine Themenpartnerschaft?

Themenpartnerschaften gehen über klassische CSR-Initiativen hinaus. Unternehmen engagieren sich langfristig in einem gesellschaftlich relevanten Bereich und erzielen so eine doppelte Wirkung: Sie leisten einen wertvollen Beitrag zur Lösung eines Problems und stärken gleichzeitig ihre interne und externe Wahrnehmung als verantwortungsvoller Arbeitgeber.

In diesem Fall investiert das Unternehmen gezielt in die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.

Über unser Angebot ElternLeben.de werden neue Formate und Inhalte entwickelt, um Eltern betroffener Kinder bestmöglich zu beraten. Diese Partnerschaft hat mehrere positive Effekte:

  1. Gesellschaftlicher Mehrwert: Familien erhalten die Unterstützung, die sie dringend benötigen.
  2. Nachhaltigkeit: Anstatt einer einmaligen Spende entsteht eine langfristige Kooperation mit messbarem Impact.
  3. Employer Branding: Mitarbeitende erleben, dass sich ihr Arbeitgeber für ein wichtiges gesellschaftliches Thema engagiert – das stärkt die Identifikation mit dem Unternehmen.

Mögliche Beispiele für Themenpartnerschaften

Neben dieser aktuellen Kooperation gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Unternehmen, sich durch gezielte Themenpartnerschaften gesellschaftlich zu engagieren:

  • Ein Juwelier spendet einen Prozentsatz des Umsatzes aus dem Verkauf von Kinderuhren. Diese Mittel fließen in unsere Kita- und Schulstartaktion, um Familien in Not im Rahmen unseres Spendenfonds zu unterstützen. Das gilt natürlich auch für Hersteller von Stiften, Brotdosen, Trinkflaschen, Schulranzen, Rucksäcken & Co.
  • Ein Windelhersteller stellt pro verkaufter Frühchenwindel eine Summe bereit, um über uns wertvollen Content für Frühchen-Familien zu erstellen und sie mit wichtigen Informationen und konkreten Hilfestellungen zu entlasten.
  • Unternehmen aus der Reisebranche oder Hersteller von Koffern unterstützen unser Angebot „kindwärts – Unterstützung für Trennungsfamilien“. Durch ihre Spenden lassen sich Gastgebende gewinnen, die anreisenden Elternteilen in Trennungssituationen kostenlose Logis bieten.
  • Eine Restaurantkette gibt einen Teil des Kindermenüs an wellcome-Familien weiter und inszeniert dieses Engagement wirkungsvoll auf einer Ausmalunterlage in den Filialen.
  • Ein Fachhandel für alles rund ums Baby bietet ein Erstlingsset mit Spendenanteil an und unterstützt damit unser Angebot „Praktische Hilfe nach der Geburt“, wo Ehrenamtliche in Familien nach Hause kommen und dort die Caregiver entlasten.
  • Verbände und Messen inszenieren sich als Vorbilder, denen Familien wirklich am Herzen liegen, und spenden einen Teil der Stand- und Ticketgebühren an wellcome-Familien.

Diese Ideen zu entwickeln, die genau zur Marke passen und damit Content Marketing mit Charity verbinden, ist der bereicherndste Part meines Jobs bei wellcome – zu sehen, wie das Engagement von Unternehmen strategisch aufgeladen wird und damit eine enorme Strahlkraft entwickelt.

Charity wirkungsvoll zu machen und damit den Unternehmenspartnern ein echtes Gegenüber auf Augenhöhe zu sein statt nur eine Spendenbescheinigung mit einem Danke zu versenden.

Themenpartnerschaften – für welche Unternehmen sie besonders sinnvoll sind

Immer mehr Unternehmen suchen nach Wegen, ihre gesellschaftliche Verantwortung authentisch und wirkungsvoll zu gestalten. Während klassische CSR-Maßnahmen oft kurzfristig angelegt sind, bieten Themenpartnerschaften die Möglichkeit, langfristig an einer positiven Veränderung mitzuwirken.

Besonders für Unternehmen, die Familien als Zielgruppe haben oder eine nachhaltige Arbeitgebermarke aufbauen möchten, kann eine solche Partnerschaft von besonderem Wert sein.

Themenpartnerschaften eignen sich insbesondere für Unternehmen, die:

  • Eine hohe Glaubwürdigkeit in ihrem Engagement anstreben – Wer sich mit einem gesellschaftlich relevanten Thema verknüpft, das zur eigenen Marke passt, schafft eine authentische Verbindung. Unternehmen aus den Bereichen Ernährung, Gesundheit, Baby- und Kinderprodukte oder Bildung haben hier einen besonders hohen inhaltlichen Match.
  • Mehr als reine Spenden leisten möchten – Statt einmaliger Aktionen entstehen nachhaltige Kooperationen, die Strukturen verändern und messbare Wirkung zeigen.
  • Familienfreundlichkeit als Haltung verstehen – Themenpartnerschaften setzen ein starkes Zeichen für eine Unternehmenskultur, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf aktiv unterstützt.
  • CSR mit Employer Branding verbinden möchten – Eine glaubwürdige Partnerschaft kann die Identifikation der Beschäftigten mit ihrem Unternehmen stärken und gleichzeitig als attraktives Signal im Recruiting dienen.
  • Auf der Suche nach kreativen, wirkungsvollen Kooperationen sind – Wer sich von standardisierten Sponsoring- oder Charity-Formaten abheben will, findet in Themenpartnerschaften eine innovative Möglichkeit, gesellschaftliche Verantwortung mit unternehmerischen Zielen zu verknüpfen.

Eine durchdachte Themenpartnerschaft schafft Mehrwert auf mehreren Ebenen: für die unterstützten Familien, für die Gesellschaft – und für Unternehmen, die Verantwortung nicht nur übernehmen, sondern aktiv mitgestalten möchten.

Themenpartnerschaften als Zukunftsmodell für Unternehmen

Das Beispiel unserer aktuellen Kooperation mit dem Unternehmen aus der Lebensmittelbranche zeigt: Themenpartnerschaften bieten eine innovative Möglichkeit, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und gleichzeitig die eigene Unternehmenskultur zu stärken.

Unternehmen, die mit der richtigen Botschaft und einer strategischen Zielsetzung Pate für ein Thema werden, setzen ein starkes Zeichen – nach innen und nach außen. Authentische Themenpartnerschaften besitzen eine hohe Glaubwürdigkeit und führen zu einer starken emotionalen Verbindung mit der Marke.

Themenpartnerschaften sind ein vielversprechender Weg für Unternehmen, die wirklich einen Unterschied machen und Zukunft aktiv mitgestalten wollen.

Nele Lederer

Nele Lederer

 

Nele Lederer leitet den Bereich Unternehmenskooperationen bei der wellcome gGmbH, einem Sozialunternehmen für Familien, und entwickelt für Unternehmen nachhaltige Themenpartnerschaften mit gesellschaftlicher Wirkung. Zuvor war sie Standortleiterin einer Content-Marketing-Agentur und verbindet heute strategische Kommunikation mit sinnstiftendem Engagement.

>> LinkedIn-Profil von Nele Lederer

>> Website wellcome GmbH

Lassen Sie uns auf LinkedIn darüber diskutieren!

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