Digitaler Wandel beschleunigt sich, nur nicht im Recruiting
Die Corona-Krise wirkt als Katalysator für die Digitalisierung. Doch beim Recruiting setzen Unternehmen nach wie vor auf analoge Methoden. Das zeigt eine Randstad Studie.
Welche Rolle spielt der persönliche Kontakt im Recruiting?
Für mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen ist der direkte Austausch zwischen Personaler und Kandidat essentiell. 53% von ihnen wollen künftig auf die Nutzung von virtuellen Bewerbungsgesprächen verzichten. Zu diesem Ergebnis kommt die Randstad-ifo-Personalleiterbefragung, die im 2. Quartal 2020 Deutschlands Personalverantwortliche zur Corona-Pandemie und ihren Folgen befragte. Mehr als ein Fünftel rekrutiert analog
Während andere Arbeitsabläufe einen drastischen Digitalisierungsschub erfahren haben, will nur jedes fünfte Unternehmen das Recruiting künftig verstärkt auf digitalen Kanälen abwickeln (22%). Bei welchem Arbeitgeber möchte ich arbeiten? Welcher Kandidat passt in mein Unternehmen? Das ist in erster Linie eine Frage der zwischenmenschlichen Vertrauensbildung. Die Digitalisierung bietet enormes Potenzial, den Bewerbungsprozess zu optimieren. Am Ende steht aber immer der persönliche Austausch im Mittelpunkt. Dass die Digitalisierung bei der alltäglichen Abstimmung und Arbeitsorganisation immer wichtiger wird, da sind sich die meisten Unternehmen einig.
Auch kleine Unternehmen rüsten digital nach
54% der deutschen Unternehmen geben an, dass die Corona-Pandemie den digitalen Wandel in ihrer Organisation nachhaltig vorangetrieben hat. Insgesamt nutzen 36% seitdem verstärkt digitale Tools. 23% haben virtuelle Alternativen für die Kommunikation und Organisation neu eingeführt. Kleine Unternehmen mit weniger als 49 Mitarbeitern liegen bei Letzterem genau im Schnitt. Das zeigt, dass dieser Anpassungsdruck Unternehmen aller Organisationsgrößen zu grundlegenden Veränderungen motiviert hat.
Quelle: Randstad
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