Spätestens 2024 hieß es innerhalb wie außerhalb Deutschlands „Back to Office“. Egal ob bei Amazon und SAP oder der Telekom: In vielen Unternehmen versuchte das Management, die im Zusammenhang mit der Pandemie entstandenen großzügigen Home-Office-Modelle wieder zurückzustutzen und die Mitarbeitenden zurück ins Büro zu holen. Der Frühling großzügiger Remote-Regelungen schien übergangslos in den Home-Office-Winter überzugehen.
Womit rechnen Bewerbende vor diesem Hintergrund für das Jahr 2025? Dazu hat softgarden im Dezember 2024 und Januar 2025 Jobsuchende direkt aus dem Bewerbungsprozess heraus befragt, die einer Bürotätigkeit an einem Schreibtisch nachgehen.
Ergebnisse der Auswertung
87,5% der Bewerbenden mit Schreibtischjobs haben aktuell Home-Office-Wünsche an den Arbeitgeber. Jedoch gehen diese Wünsche im Hinblick auf den Umfang der im Home-Office zu verbringenden Zeit weit auseinander. Zudem stellt Home-Office nur für eine Minderheit von 27,8% ein Killerkriterium für die Bewerbung dar. Das sind Ergebnisse einer aktuellen Umfrage von softgarden, für die der Recruitingspezialist zur Jahreswende 2024/25 2.435 Bewerbende mit Schreibtischarbeitsplatz befragt hat.
Drei von zehn Bewerbenden rechnen mit mehr Home-Office
Immerhin 30,8% von ihnen rechnen trotz des allgemeinen Home-Office-Rollbacks im Vorjahr damit, dass sie 2025 mehr im Home-Office arbeiten werden. 28,2 % gehen davon aus, dass sich der Home-Office-Anteil vermindern wird. 40,9% glauben, dass sie 2025 „so viel wie 2024“ im Home-Office arbeiten werden.
Breiter Fächer der Home-Office-Wünsche
Die Wünsche im Hinblick auf Home-Office sind dabei recht unterschiedlich. Eine Minderheit von 16,9% wünscht sich, die Arbeitszeit fast vollständig außerhalb des Büros zu verbringen. 19,0 % möchten mindestens drei Tage in der Woche im Home-Office arbeiten. 26,1% reichen ein bis zwei Tage pro Woche und weitere 25,5% wünschen sich lediglich „gelegentlich“ und „bei Bedarf“ außerhalb des Büros zu arbeiten. Nur für 12,5% spielt Home-Office „überhaupt keine Rolle“ bei den Wünschen an einen Arbeitgeber.
Killerkriterium in der Bewerbung?
Ein KO-Kriterium für die Bewerbung stellt Home-Office für die meisten Bewerbenden jedoch nicht dar. Nur für 27,8% bedeutet es das Aus, wenn ihre Wünsche in Sachen Home-Office nicht mit dem Angebot des Arbeitgebers harmonieren. Bei 72,2 % ist das nicht der Fall.
Unterschiede in den Bewerbergruppen
In der Altersgruppe der Bewerbenden zwischen 25 und 34 Jahren (32,1%) sowie unter Akademikern (31,5%) ist der Anteil derjenigen, für die Home-Office ein Killerkriterium darstellt, besonders hoch. Von denjenigen, die sich möglichst viel Home-Office von ihren künftigen Arbeitgebern wünschen (drei Tage oder mehr pro Woche), betrachten außerdem sogar 45,9 % Home-Office als KO-Kriterium für die Bewerbung.
Quelle: Pressemitteilung von softgarden
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