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Studie zeigt: Deutsche Führungskräfte setzen im KI-Zeitalter auf kompetenzbasierte, menschenzentrierte Talentstrategien

Workday veröffentlicht die neue Studie „The Global State of Skills“. Sie zeigt: Deutsche Führungskräfte setzen im KI-Zeitalter verstärkt auf kompetenzbasierte und menschenzentrierte Talentstrategien. Im Mittelpunkt steht die Überzeugung, dass KI und menschliche Fähigkeiten gemeinsam die Zukunft der Arbeit gestalten.

Fachkräftemangel rückt Kompetenzen in den Fokus

In Deutschland fürchten 45% der Führungskräfte in den kommenden drei Jahren einen erheblichen Fachkräftemangel. Im globalen Durchschnitt sind es sogar 51%. Nur rund ein Drittel der Befragten (32% global, 35% in Deutschland) ist wirklich überzeugt, dass ihr Unternehmen heute über die Kompetenzen verfügt, die in Zukunft benötigt werden.

Während der Fachkräftemangel die Schlagzeilen dominiert und KI ganze Branchen transformiert, entwickeln sich Anforderungen an Fähigkeiten rasant weiter. Dennoch mangelt es vielen Unternehmen an Transparenz über die vorhandenen Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden – nur 54% der Führungskräfte weltweit geben an, einen klaren Überblick über die Fähigkeiten in ihrer Belegschaft zu haben. In Deutschland sind es sogar nur 43%.

Diese wachsende Unsicherheit offenbart die Grenzen des traditionellen Talentmanagements, das sich auf Jobtitel, Abschlüsse und bisherige Arbeitgeber fokussiert. Unternehmen beschleunigen den Wechsel hin zu kompetenzbasierten Talentstrategien, bei denen statt klassischen Lebensläufen die realen Fähigkeiten und der Wunsch nach Weiterentwicklung im Vordergrund stehen.

Daraus entsteht ein agilerer, datenbasierter Ansatz für das Recruiting, die Entwicklung und den Einsatz von Talenten. So können Unternehmen Arbeit intelligenter angehen und Teams zukunftsfähig aufstellen. Führungskräfte, die Neugier und Offenheit für Innovationen zeigen, die Zusammenarbeit und persönliche Entwicklung ihrer Mitarbeitenden fördern, sind besser auf die anstehenden Veränderungen in der Arbeitswelt vorbereitet.

Kompetenzbasiertes Arbeiten fördert Chancengleichheit und Produktivität

Bereits 54% der Führungskräfte in Deutschland geben an, dass sich ihr Unternehmen im Übergang zu einer kompetenzbasierten Organisation befindet. Weitere 21% wollen innerhalb der nächsten zwölf Monate starten.

Mit gut zwei Dritteln (69%) sieht eine deutliche Mehrheit der deutschen Befragten Potenzial im Übergang zu einer kompetenzbasierten Organisation. Weltweit liegt dieser Wert mit 82% sogar noch deutlich höher. Während im internationalen Durchschnitt 81% zustimmen, dass der Fokus auf Skills das wirtschaftliche Wachstumspotenzial erhöht, sind es in Deutschland immerhin 73%.

Insgesamt erwarten deutsche Führungskräfte positive Effekte von einer kompetenzbasierten Organisation, jedoch etwas weniger ausgeprägt als der globale Durchschnitt. 75% der deutschen Befragten sehen Chancengleichheit (global 82%), 72% das Schließen von Produktivitätslücken (global 77%), 67% gesteigerte Diversität und Inklusion (global 72%) und 54 % eine reduzierte Arbeitslosigkeit (global 61%) als mögliche Resultate.

Eine starke Skill-Strategie ist der Schlüssel, um Arbeit sinnvoller zu gestalten und Menschen gezielt zu fördern. Wir sind selbst auf dem Weg zur kompetenzbasierten Organisation, teilen unsere Erfahrungen offen und arbeiten gemeinsam mit Unternehmen, dem öffentlichen Sektor und NGOs daran, die Vision einer kompetenzbasierten Wirtschaft Realität werden zu lassen.

Führungskräfte setzen im Kampf gegen den Fachkräftemangel auf KI

Organisationen, die auf eine verantwortungsbewusste Integration von KI setzen und menschliche Kreativität sowie Empathie fördern, sichern sich nachhaltigen Unternehmenserfolg. Diesen Optimismus teilen die Befragten. 83% sowohl in Deutschland als auch weltweit erwarten, dass die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) den Fachkräftemangel abmildern wird.

Deutsche Befragte erwarten vor allem eine verbesserte Entscheidungsfindung dank datenbasierten Erkenntnissen (57%). Außerdem hoffen sie auf bessere Möglichkeiten, um den zukünftigen Kompetenzbedarf vorherzusagen (48%) und den aktuellen Bedarf an Fähigkeiten darzustellen (47%).

Gleichzeitig bestätigt jeder fünfte Befragte (21% in Deutschland sowie global), dass seine Organisation unsicher ist, wie sie KI und Machine Learning am besten einsetzen soll, um Herausforderungen im HR-Bereich zu begegnen.

KI beschleunigt – aber menschliche Fähigkeiten bleiben unersetzlich

Während technische Fähigkeiten stark nachgefragt werden, zeigt die aktuelle Studie auch den ebenso dringenden Bedarf an einzigartig menschlichen Kompetenzen. Soziale Fähigkeiten wie Kommunikation und Teamarbeit sowie individuelle Stärken wie Resilienz und Kreativität sind laut Unternehmen heute die bedeutendsten Kompetenzlücken, gefolgt von digitaler Kompetenz, einschließlich KI- und Softwarekenntnissen.

KI verändert die Arbeitswelt, aber das menschliche Element war noch nie so wichtig. Organisationen, die auf einen kompetenzorientierten Ansatz setzen, werden nicht nur das Potenzial von KI ausschöpfen, sondern auch menschliche Kreativität auf neue und transformative Weise nutzen. Ein ethischer, verantwortungsvoller Einsatz von KI ist entscheidend, um die Interaktion zwischen Menschen und Technik zukunftsgerichtet zu gestalten.

Quelle: Pressemitteilung workday

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Stefan Scheller

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