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Job-Hopping oder Stabilität – wie lange bleibt man wirklich im selben Job?

Ist der Mythos vom loyalen Arbeitnehmer, der sein ganzes Berufsleben in einem Unternehmen verbringt, überholt? LiveCareer ist dieser Frage auf den Grund gegangen – mit einer Analyse von 658.000 Lebensläufen, die über unseren Online-Generator erstellt wurden, und einer repräsentativen Umfrage unter deutschen Arbeitnehmern und Arbeitgebern.

Wichtige Insights aus über 658.000 analysierten Lebensläufen

  • Ø 9 Jahre Berufserfahrung, verteilt auf 3,72 Stationen
  • Jobwechsel alle 5–7 Jahre empfohlen
  • 3 Jobs in 10 Jahren gelten heute als normal
  • Dienstleistungsberufe zeigen die höchste Wechselrate
  • Lehrkräfte bleiben am längsten – 38,35 % nur eine Anstellung

Durchschnittliche Berufsstationen

Arbeitnehmer in Deutschland haben durchschnittlich 3,72 Arbeitgeberstationen bei etwa 9 Jahren Berufserfahrung.

Generationenunterschiede beim Jobwechsel

Millennials und die Generation Z wechseln häufiger den Arbeitgeber als ältere Generationen, was auf veränderte Erwartungen an Arbeitsumfelder und Karrieremöglichkeiten zurückzuführen ist.

Wahrnehmung von Job-Hopping

Früher negativ behaftet, wird Job-Hopping heute zunehmend akzeptiert, wenn Wechsel sinnvoll begründet sind (z. B. für bessere Karrierechancen oder Weiterentwicklung).

Branchen mit hoher Wechselrate

Besonders in Dienstleistungsbranchen, Marketing und Kommunikation wechseln Arbeitnehmer öfter ihre Position, während in medizinischen und pädagogischen Berufen eine höhere berufliche Beständigkeit vorherrscht.

Was Arbeitgeber heute erwarten

Arbeitgeber achten stärker auf plausible Erklärungen für Wechsel und schätzen Flexibilität, Lernbereitschaft und Weiterentwicklung mehr als reine Loyalität.

Fazit der Studie:

Gerade die jüngeren Generationen haben den Ruf, gerne und oft ihren Job zu wechseln. Manchmal wird das beglückwünscht und manchmal wird es kritisiert. 1.000 Karriere-Experten und Journalisten haben 1.000 Meinungen zu dem Thema. Im Endeffekt gibt es für das Thema keine klare Antwort: Manchmal ist es gut, den Job oft zu wechseln und manchmal ist es besser, im Unternehmen zu bleiben.

Unsere Nutzerinnen und Nutzer zeigen die Spannbreite auch klar auf. Auch wenn im Durchschnitt 3 Berufsstationen angegeben werden, ist der Unterschied groß, je nach Berufsgruppe. Dienstleister sind für viele Arbeitgeber verfügbar, Lehrer sind durch ihren Status als Beamte eher an eine Stelle gebunden. Daran ändert sich auch nichts, wenn sie Millennials sind.

Weder Job-Hopping noch Karrierestabilität sind die Norm und können auf die gesamte Arbeitnehmerschaft angewendet werden. Selbst innerhalb von Branchen kann die Entscheidung jedes Arbeitnehmers anders sein. Zufriedenheit, Aufstiegsmöglichkeit und Hunger für etwas Neues sind alles Faktoren, die diese Entscheidung beeinflussen. Unsere Nutzerinnen und Nutzer verstehen das.

Quelle: Pressemitteilung von LiveCareer

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Stefan Scheller

Autor und Speaker Persoblogger Stefan SchellerMein Name ist Stefan Scheller. In meiner Rolle als Persoblogger und Top HR-Influencer betreibe ich diese Website und das gleichnamige HR Praxisportal. Vielen Dank für das Lesen meiner Beiträge und Hören meines Podcasts Klartext HR!

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