Für die mittelständischen Unternehmen in Deutschland ist weiterhin keine positive Trendwende bei der konjunkturellen Entwicklung in Sicht. Die Dynamik der wirtschaftlichen Abwärtsbewegung hat sich laut dem neuen DATEV Mittelstandsindex, der auf den Zahlen und Daten aus dem Januar 2025 basiert, jedoch etwas verlangsamt.
Nominal leichte Anstieg
Mit Ausnahme des verarbeitenden Gewerbes (-1,9%) konnten alle Branchen im Vergleich zum Vorjahr minimale Umsatzzuwächse verzeichnen. Insgesamt steigt der DATEV Mittelstandsindex Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat deshalb saison- und kalenderbereinigt nominal leicht um 1,3%. Gerade das verarbeitende Gewerbe, die industrielle Basis, zeigt eine abweichende Entwicklung.
Mit Umsatzrückgängen und Beschäftigungsabbau bleibt das verarbeitende Gewerbe ein Sorgenkind. Eine Trendwende zum Jahresanfang ist nicht zu erkennen.
Im Vergleich zum Vormonat sinkt der Umsatz unbereinigt saisontypisch um 23,4% auf 80,5%. Der Anstieg um 1,3% beim saison- und kalenderbereinigten Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat wird insbesondere vom Bauhauptgewerbe (1,5%) und dem Gastgewerbe (2,3%) getrieben. Die Kleinstunternehmen sind branchenübergreifend nach wie vor von Umsatzrückgängen (-2,5%) betroffen.
Beschäftigungsindex und Lohnindex
Der Lohnindex steigt im Vergleich zum Vorjahresmonat saison- und kalenderbereinigt um 4,7%. Im Vergleich zum Vormonat legen Löhne und Gehälter leicht um 0,5% auf 113,6% zu. Damit liegt die Lohn- und Gehaltsentwicklung nach wie vor über der allgemeinen Preisentwicklung und bleibt ein wachsender Kostenfaktor für die Unternehmen.
Der Beschäftigungsindex sinkt saison- und kalenderbereinigt im Vergleich zum Vorjahresmonat minimal um 0,1% und zum Vormonat ähnlich um 0,1%. Bei den Kleinstunternehmen kommt es im Vorjahresvergleich weiterhin zu einem Beschäftigungsabbau (-1,3%).
>> Download des Mittelstandindex Februar 2025
Quelle: Pressemitteilung von DATEV
zurück zur Übersicht: Weitere Meldungen im HR-Newsticker lesen!