Eine neue Studie der Deutschen Gesellschaft für Personalführung (DGFP) in Zusammenarbeit mit NetExpat beleuchtet die wachsende Bedeutung interkultureller Agilität in einer zunehmend vernetzten und multikulturellen Arbeitswelt. Die „Intercultural Landscape Survey“ untersucht, wie zukunftsbereit globale Organisationen tatsächlich sind und welche Herausforderungen und Erwartungen sie im Hinblick auf interkulturelle Kompetenzentwicklung haben.
Wichtigkeit interkultureller Agilität in Unternehmen
Die Studie zeigt, dass 99% der befragten Unternehmen interkulturelle Agilität als „extrem“ oder „sehr wichtig“ einstufen. Interkulturelle Agilität ist die Fähigkeit, mit Menschen aus unterschiedlichen kulturellen Umfeldern zu interagieren, Empathie zu zeigen, zu motivieren, zu beeinflussen, zu verhandeln und Vertrauen aufzubauen.
Dies unterstreicht die Bedeutung kultureller Anpassungsfähigkeit, insbesondere in den Bereichen Kommunikation, effektive Teamarbeit und kompetente Führung. Zudem erwarten die Befragten, dass interkulturelle Kompetenz die Gewinnung neuer Talente und den geschäftlichen Erfolg maßgeblich verbessert.
Herausforderungen und Trainingsbedarf
Mehr als 60% der befragten Führungskräfte und Teams sehen effektive Kommunikation als größte Herausforderung bei der Leitung und Zusammenarbeit in multikulturellen Teams. Vertrauensaufbau und Teamarbeit sind weitere zentrale Herausforderungen, die sowohl von Führungskräften als auch von Teammitgliedern genannt wurden.
76% der Befragten sind der Meinung, dass interkulturelles Training für alle Mitarbeitenden zugänglich sein sollte. Derzeit bieten fast 70% der Organisationen interkulturelles Training für Expats und Mitarbeiter im Auslandseinsatz an, während rund 45% der Unternehmen bereits Schulungen für alle Mitarbeitenden anbieten. Eine wachsende Nachfrage besteht zudem für Training von Geschäftsreisenden und Führungskräften.
Zukunftstrends in der interkulturellen Schulung
Die Studie deutet darauf hin, dass zukünftige Schulungsansätze stärker kollaborativ und immersiv gestaltet werden, wobei der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und digitalen Tools zunehmend an Bedeutung gewinnt. Gleichzeitig legen die Befragten großen Wert auf menschliche Interaktion und praktisches Lernen.
Über die Studie
Die „Intercultural Landscape Survey“ ist eine umfassende Untersuchung zur interkulturellen Lernlandschaft in globalen Organisationen und bietet wertvolle Einblicke in die zukünftigen Anforderungen und Entwicklungen im Bereich der interkulturellen Kompetenzentwicklung.
Die vollständige Studie kann hier heruntergeladen werden: Intercultural Landscape Survey
Quelle: Pressemitteilung DGFP
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