Laut einer Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat, wollen 8 von 10 Startups neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen. Im Schnitt haben Startups in Deutschland 15 Beschäftigte, 6 von 10 Startups setzen dabei auf Beschäftigte aus dem Ausland.
Startups wollen weiter wachsen
Schwache Konjunktur, steigende Zinsen, schwierige Finanzierungsrunden – trotz widriger Rahmenbedingungen wollen Startups in Deutschland weiter wachsen und suchen Personal. So wollen im laufenden Jahr 81% der Startups zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen. Aktuell haben 58% offene Stellen, im Schnitt sind in Startups zwei Jobs zu besetzen. Das sind Ergebnisse einer Befragung von 172 Tech-Startups im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Derzeit haben Startups in Deutschland im Schnitt 15 Beschäftigte, im Vorjahr waren es 14 – vor zwei Jahren allerdings noch 20. Die allgemeine wirtschaftliche Eintrübung ist nicht spurlos an der Startup-Szene vorbeigegangen, aber das Startup-Ökosystem ist inzwischen gefestigt. 2024 bleibt für Startups in Deutschland zwar schwierig, aber die Zeichen stehen auf leichtem Wachstum und das gilt auch für die Jobs.
Fast die Hälfte der Startup-Mitarbeiter sind zwischen 30 und 44 Jahre alt
Im Durchschnitt ist rund die Hälfte der Beschäftigten von Startups (48%) zwischen 30 und 44 Jahre alt, etwas mehr als ein Drittel (36%) ist jünger als 30. Dagegen sind nur 15% zwischen 45 und 59 Jahre alt, gerade einmal 2% sind 60 Jahre oder älter.
6 von 10 setzen auf Beschäftigte aus dem Ausland
Ohne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Ausland läuft in vielen deutschen Startups nichts mehr. Mehr als die Hälfte der Startups (57%) setzt auf Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft. Dabei beschäftigen 29% sowohl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem europäischen wie aus dem außereuropäischen Ausland, 15% nur aus dem europäischen und 13% nur aus dem außereuropäischen Ausland.
Wichtig ist ein einheitliches Standort-Marketing im Ausland. Startups würden außerdem einfachere und schnellere Visa-Prozesse sowie die Möglichkeit, mit deutschen Behörden auf Englisch zu kommunizieren, helfen.
Hinweis zur Methodik
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 172 Tech-Startups aus Deutschland online befragt. Die Umfrage ist nicht repräsentativ, gibt aber ein aussagekräftiges Stimmungsbild für Startups in Deutschland. Die Befragung fand im Zeitraum von KW 7 bis KW 15 statt. Die Fragestellungen lauteten „Wie viel Beschäftigte inkl. aller Gründerinnen und Gründer sind aktuell in eurem Startup angestellt?“, „Wie wird sich die Anzahl der Beschäftigten in eurem Startup im Jahr 2024 voraussichtlich entwickeln?“, „Wie viele offene Stellen gibt es in eurem Startup?“, „Wie ist die Altersstruktur in eurem Startup?“ und „Wie viele eurer Beschäftigten haben keine deutsche Staatsbürgerschaft?“