Programmatic Job Advertising gehört zu den neueren Methoden der Personalgewinnung. Warum Ihr Recruiting damit einen Schub erhalten kann, erklärt Ihnen Marcus Zanatta, Gründer und Geschäftsführer der ZANATTA media group GmbH & Co.KG.
Was bedeutet Programmatic Job Advertising?
Programmatic Advertising ist bisher vor allen Dingen Online-Marketeers und Mediaagenturen ein Begriff und Bestandteil ihrer täglichen Arbeit – und das bereits seit rund 20 Jahren. Bei der programmatischen Werbung handelt es sich laut Definition des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) um
„die automatisierte Aussteuerung einzelner Werbekontaktchancen in Echtzeit. Dabei erfolgt der gesamte Prozess innerhalb der für Programmatic Advertising bereitgestellten Technologieplattformen.“
Anders ausgedrückt: Banner werden vollautomatisiert mithilfe KI-getriebener Algorithmen in Echtzeit auf Werbeflächen ausgespielt. Die Algorithmen analysieren hierfür die Nutzerdaten, um die Werbebanner den richtigen Zielgruppen anzuzeigen.
Datengetriebene Werbung & digitales Recruiting – It’s a match
Treffen Recruiting und Personalmarketing auf Programmatic Advertising, spricht man von Programmatic Job Advertising: der vollautomatisierten Ausspielung von Stellenangeboten in Form von Werbebannern. Es verbindet alle Prozesse, Vorgänge, Marktteilnehmer und Werbetreibende. So wird das gesamte Know-how und die Strahlkraft aus dem Marketing für das Recruiting und Personalmarketing genutzt.
Der eindeutige Vorteil? Die Technologie, die im Hintergrund arbeitet, spielt die Online-Stelleninserate auf Grundlage der Nutzerdaten treffsicher an potenzielle Bewerber:innen aus – und zwar genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Die Anzeigen werden passgenau zum Werdegang, den Skills und Talenten der Jobsuchenden ausgespielt. Das geschieht auf Basis ihrer Online-Verhaltensmuster, demografischen Informationen und Interessen.
Die Garantie dabei: ein maximal hohes Interesse sowie geringe Streuverluste. Für die Personalabteilungen bedeutet das viele Bewerbungen. Und gleichzeitig, dass zwischen der Anzeigenschaltung und der Einstellung wenig Zeit vergeht. Die sogenannte Time to Hire verkürzt sich deutlich. Während klassische Stellenanzeigen in Print-Medien oder auf Online-Stellenbörsen wochenlang nahezu ungesehen verstauben, sorgen Recruiting-Kampagnen auf Programmatic-Basis für Sichtbarkeit. Das ist nicht nur in Zeiten hohen Personalbedarfs und Besetzungsdrucks – der Fachkräftemangel und Arbeitnehmermarkt lassen grüßen – unverzichtbar.
Effizienz, Wirksamkeit und Erfolg sind vorprogrammiert
Beim Programmatic Job Advertising platziert und optimiert die KI die Stellenanzeigen-Schaltungen und fördert die Kosten- und Zeiteffizienz der jeweiligen Kampagnenschaltungen. Was für die Personalverantwortliche Tage, wenn nicht sogar Wochen an Arbeitsaufwand bedeuten würde, wird von der KI innerhalb von Millisekunden analysiert und ausgesteuert – effizient und kostengünstig.
Zielgruppendefinition, Daten-Strategie und Technologie
Für die maximale Sichtbarkeit der Kampagne braucht es die richtige Zielgruppen-Definition, eine definierte Daten-Strategie, den Einsatz der richtigen Technologie, Monitoring & Optimierung sowie Kreativität. Was sich nach einem Berg von Daten und Arbeit anhört, wird von der KI und sogenannten Mediaagenturen geleistet. Sie planen, steuern und optimieren die Kampagnen, sichten die KPIs und behalten die Budgetkosten im Blick. Je umfangreicher die Daten und je genauer die Definition der Zielgruppen und Strategien ausfallen, desto erfolgreicher laufen die Kampagnen.
Auf den Erfolg der Kampagnen zahlt ebenfalls die Technik ein, die für die Aussteuerung verwendet wird: „The Trade Desk“ ist eine Technologie, die netzwerk- und plattformübergreifend Werbung via Online, Mobile, Location-based Advertising, digitalem Radio, Connected TV oder Digital Out-of-Home ausspielen kann.
Hohe Taktung und klickbasierte Kosten
Während einer Kampagnenlaufzeit von drei Monaten wird eine programmatische Stellenanzeige rund 800.000-mal eingeblendet. Braucht es dafür ein horrend hohes Budget? Mitnichten. Das Mindestbudget liegt bei 3.000 Euro pro Monat und ist nicht an einzelne Vakanzen gebunden. Die Kampagnenmotive können jederzeit angepasst und ausgetauscht werden.
Die verantwortlichen Agenturen können dank der Technik und den Algorithmen Daten und Insights gewinnen. Wertvolle KPIs, die für die Optimierung der laufenden Kampagne, aber auch für zukünftige Kampagnen genutzt werden können. So lassen sich in Echtzeit Kampagnen anpassen, um die gewünschten Ergebnisse zu erreichen. Außerdem ermöglicht die Datenfülle das sogenannte Retargeting der Nutzer:innen. Damit wird ein erneutes Interesse geweckt mittels passender Bannerschaltungen, falls bisher noch kein Klick auf die Anzeige erfolgte.
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Und wie diese Ihr Unternehmen und Ihr Recruiting revolutioniert.
Der Pluspunkt: Die mediale Erreichbarkeit der Gen Y und Gen Z
Die Stellenanzeigen sind der erste Kontaktpunkt der Jobsuchenden mit dem Unternehmen. Je kreativer die Kampagnen gestaltet sind und je klarer sie die Unternehmenskultur kommunizieren, desto besser. Hier lohnt es sich, mit Mediaagenturen zusammenzuarbeiten, die bereits Partner von Kreativagenturen sind.
Statt in klassische Stellenanzeigen auf einschlägigen Stellenportalen zu investieren, könnte das Budget für das Recruiting wesentlich lohnender und effizienter investiert werden. Denn Recruiting ist längst im digitalen Zeitalter angekommen. Jobangebote müssen online sichtbar sein. Die erfolgsbringende Sichtbarkeit garantiert das Programmatic Job Advertising.
Programmatische Stellenanzeigen zahlen vor allen Dingen auf die mediale Erreichbarkeit der jüngeren Generationen am Arbeitsmarkt ein: Gen Y und Gen Z werden heutzutage vorwiegend über das mobile Recruiting kontaktiert. Denn die Gruppe der Gen Y und Gen Z sind Digital Natives. Sie sind mit der Nutzung mobiler Endgeräte wie Smartphones und Tablets groß geworden. Sie bewegen sich online durch ihren Alltag, auf Social Media, Such-, Gaming- und Streamingplattformen. Und genau hier können sie mittels Programmatic Job Advertising erreicht werden.
Ein klares Win-Win für alle Beteiligten
Mit Stellenanzeigen auf Programmatic-Basis kommen Sie darüber hinaus nicht nur an Menschen heran, die aktiv auf der Suche sind, sondern auch an passive Jobsuchende. Also potenzielle Kandidat:innen, die angestellt, aber offen für neue berufliche Herausforderungen sind. Laut einer Umfrage von Ring Central, einem Anbieter für Kommunikationslösungen, ordnen sich derzeit 34 Prozent der deutschen Arbeitnehmenden dem sogenannten Quiet Quitting zu, der stillen Kündigung.
Bei diesen Quiet Quitters sollten die Stellenanzeigen auf besonders fruchtbaren Boden treffen. Unternehmen des Mittelstandes profitieren von den programmatischen Job-Anzeigen: Sie erhalten dadurch eine Sichtbarkeit, die sie sonst nur unter äußerst erschwerten Bedingungen sowie einem hohen Zeit- und Geldaufwand erfahren würden.
Mein Fazit
Programmatic Job Advertising verbessert die Candidate Experience, da keine komplizierte Jobsuche mehr notwendig ist. Die passenden Stellenanzeigen werden den aktiv und passiv Jobsuchenden auf dem Silbertablett serviert, ohne dass sie dafür etwas tun müssen. Der Aufwand für Recruiting-Verantwortliche ist dabei ebenso gering. Geht es doch im heutigen War for Talents vor allen Dingen um Schnelligkeit und Zielgenauigkeit. Und das ist Gold wert!
Kosteneffizienz, genau definierte Zielgruppen, höhere Wirksamkeit und mehr Flexibilität und Kontrolle. Genau das versprechen programmatische Kampagnen. Das ist der Trumpf der Personalverantwortlichen, wenn es um Planung und Umsetzung von Recruiting-Strategien geht. Wer dann noch die Kampagnen mit Employer-Branding-Maßnahmen kombiniert, hebt sich mit voller Strahlkraft als attraktiver Arbeitgebender vom Wettbewerb ab.
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