Ich mag mein T-Shirt mit dem Aufdruck „love HR, hate Racism“. Und ich durfte es schon bei manch prominenter Gelegenheit tragen. In Kürze werden das vermutlich noch weitaus mehr PersonalerInnen tun. Denn mit #HRespect startet eine neue Website, die Kante zeigt und zum Mitmachen einlädt.
Rassismus und Rechtspopulismus in Unternehmen?
Wer auf sein Unternehmen stolz ist und sich selbst quasi als echten „Fan“ bezeichnet, der setzt bei der Bewertung der eigenen Organisation manchmal gerne ein wenig eine rosarote Brille auf. Nicht bösartig. Auch nicht naiv. Nur eben nicht so ganz realitätsnah.
Insofern würden die meisten Beschäftigten vermutlich auf die Frage, ob es Rassismus oder Rechtspopulismus in ihrem Unternehmen gebe, sofort empört verneinen. Wir sind doch die Guten! Der Ärger wäre wahrscheinlich noch um einiges größer, unterstellte man gar jedem Einzelnen unterschwellige rassistische Tendenzen.
Dabei kommen Rassismus und Rechtspopulismus nicht immer mit Springerstiefeln und Fackeln um die Ecke gepoltert. Vielmehr ist Alltagsrassismus eher unterschwellig.
Einblicke zum Thema Alltagsrassismus gibt Lunia Hara auch in meinem Podcast Klartext HR Folge 12
Unternehmen bilden die Gesellschaft ab
Nüchtern betrachtet, bilden vor allem größere Unternehmen mehr oder minder repräsentativ die Vielschichtigkeit der Gesellschaft ab. Insofern hilft ein kritischer Blick nach innen, um zu erkennen, dass auch dort Rassismus und Diskriminierung ein Thema sind. Dazu hatte ich erst kürzlich einen Artikel verfasst.
Sie können also somit davon ausgehen, dass die genannten unliebsamen Themen auch bei Ihnen im Unternehmen eine gewisse Rolle spielen.
Und schon ist HR gefragt. Immerhin sind wir die „Human Relations“.
Was HR gegen Rassismus und Rechtspopulismus tun kann?
Dies führt unweigerlich zur Frage, welche Mittel und Möglichkeiten bestehen, damit HR sich positioniert. Im Unternehmen selbst (logisch!), aber eben auch außerhalb.
Hilfestellung will eine neue Plattform unter dem Titel #HRespect (HR und Respect) geben.
Die GründerInnen Andishesh Ebrahimnejad, Curley Fiedler, Eva Stock, Jess Koch und Yvonne Kaltenhöfer hatten bereits vor einiger Zeit mit ihren T-Shirts „LOVE HR, HATE RACISM“ ein Zeichen gesetzt gegen Ausgrenzung und Hass. Mit der neuen Website -aus der HR-Community und für die HR-Community, wollen sie nun das große Rad drehen.
Respekt! Tolle Aktion.
#HRespect – mitmachen!
Selbstverständlich bin ich als Longterm-Supporter gerne dabei. Und zwar unabhängig von meiner politischen Einstellung. Einfach als Mensch, dem es wichtig ist, in einer möglichst vorurteilsfreien Umgebung zu leben und zu arbeiten.
Was ist mit Ihnen?
Am besten Sie schauen sich die neue Plattform #HRespect gleich mal an!