Aber in Deutschland stehen derzeit viele Betten leer. Denn planbare Operationen werden verschoben oder abgesagt. Viele Akut-Kliniken bundesweit bereiten Kurzarbeit vor, verhandeln mit der Belegschaft oder schickten bereits Mitarbeiter in Kurzarbeit. Vor allem werde nicht-medizinisches Personal in Kurzarbeit geschickt. Aber nicht nur, sondern auch Ärzte und Pflegekräfte.
Andere Kliniken denken über Kurzarbeit nach oder haben sie angemeldet, aber noch nicht umgesetzt. Aufgrund der geringen Auslastung der Krankenhäuser seien Mitarbeitende in vielen Bereichen aufgefordert, Überstunden abzubauen oder Urlaub zu nehmen.
Die Vorsitzende der Ärztevertretung Marburger Bund, Susanne Johna, kritisiert die Pläne zur Kurzarbeit scharf: „Wenn es tatsächlich so ist, dass Kapazitäten frei sind, dann sollten die genutzt werden, um im öffentlichen Gesundheitsdienst zu unterstützen“. Es sei noch eine lange Strecke zur Bewältigung der Corona-Krise. Auch könne Ärztepersonal fortgebildet werden.
Viele Kliniken argumentieren mit ökonomischen Zwängen. In den Häusern ist der Leerstand angesichts abgesagter Operationen enorm. Die Krankenhäuser würden den jetzigen Zustand der geringen Auslastung nicht lange durchhalten können, ohne sehr schnell in massive Liquiditätsengpässe zu geraten.
Quelle: Tagesschau
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