Die Corona-Krise und die damit verbundenen Schulschließungen verdeutlichen abermals, wie viel Schulen in Deutschland bei der Digitalisierung noch aufholen müssen. So lautet das Fazit des game – Verband der deutschen Games-Branche zu einer repräsentativen Umfrage unter Eltern, die vom Befragungsinstitut YouGov durchgeführt wurde. Danach erhalten derzeit 70 Prozent der Schülerinnen und Schüler Aufgaben zwar auf digitalem Weg, etwa per Mail, müssen diese aber anschließend zum Bearbeiten ausdrucken. Übungsaufgaben, die auch direkt online bearbeitet werden können, erhalten dagegen nur 45 Prozent. Unterricht per Videokonferenz findet sogar nur in 16 Prozent der Fälle statt. Am seltensten werden digitale Lernspiele eingesetzt, obwohl diese bei den Eltern besonders gut ankommen: So würden 47 Prozent der Eltern, deren Kinder in der Schule bisher keine digitalen Lernspiele nutzen können, sich deren Verwendung wünschen.
„Die Corona-Krise zeigt deutlich, wie viel wir in Deutschland bei der Digitalisierung der Schulen noch aufholen müssen“, sagt game-Geschäftsführer Felix Falk. „Wir sollten die aktuelle Krise als Chance verstehen, um auch in Deutschland endlich Schulen flächendeckend mit schnellem Internet, Schülerinnen und Schüler mit Geräten und Lehrkräfte mit dem notwendigen pädagogischen Rüstzeug, den Konzepten und Fortbildungen für einen digitalisierten Unterricht auszustatten. Dazu müssen natürlich auch Lernspiele gehören. Denn mit ihnen wird nicht nur der Unterricht interessanter, sondern die Schülerinnen und Schüler erlernen gleichzeitig Kompetenzen für die digitalisierte Arbeitswelt.“.