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87% nutzen KI-Tools, um ihre Fähigkeiten in einer Bewerbung auszuschmücken

Künstliche Intelligenz hat längst Einzug in die Welt des Recruitings gehalten. Allerdings wird sie nicht nur von Recruitern genutzt, um Bewerbungen zu sichten, Kandidaten zu filtern und Prozesse effizienter zu gestalten, sondern mittlerweile auch zunehmend von Bewerbern. So verwenden bereits 6 von 10 Bewerbern KI-Tools zur Unterstützung bei ihrer aktuellen Jobsuche.

Das zeigt eine neue Studie von Capterra, die untersucht, wie Arbeitssuchende KI-Tools einsetzen, um ihren Bewerbungsprozess zu optimieren und wie sie mit KI ihre Einstellungschancen verbessern.

Highlights der Studie:

  • 87 % übertreiben mithilfe von KI-Tools ihre Fähigkeiten in Bewerbungen.
  • Für 52 % sind KI-Tools für ihre aktuelle Jobsuche wichtig oder sehr wichtig.
  • 28 % der Bewerber nutzen KI-Tools, um eine Testaufgabe oder Fähigkeitsbewertung durchzuführen.

Wie KI den Bewerbungsprozess verändert

Laut der Studie setzen bereits 60 % KI-Tools wie beispielsweise ChatGPT, Big Interview, oder Sonara ein, um sie bei ihrer aktuellen Jobsuche zu unterstützen. Weitere 21 % planen die Nutzung in der Zukunft.

Von denen Befragten, die KI im Recruiting nutzen, geben 52 % an, dass KI-Tools für ihre aktuelle Jobsuche wichtig oder sehr wichtig sind. Die genannten Hauptvorteile sind dabei:

  • die Möglichkeit, sich schneller auf Stellen zu bewerben (29 %),
  • sich als besseren Kandidaten für den Job erscheinen zu lassen (20 %)
  • und die Möglichkeit, sich auf mehrere Stellen zu bewerben (19 %)

Kandidaten optimieren ihre Bewerbung nicht mehr ausschließlich für die Personalverantwortlichen, sondern auch für die KI. Wird KI in einem Unternehmen eingesetzt, dann ist diese in den ersten Schritten des Bewerbungsprozesses bei der Vorauswahl beteiligt. Für Arbeitssuchende ist es deshalb wichtig, dass sie in diesem ersten Schritt nicht direkt aus dem Prozess ausscheiden.

Das kann Grund dafür sein, weshalb 87 % angeben, schon einmal KI-Tools verwendet zu haben, um Ihre Fähigkeiten in einem Lebenslauf, einem Anschreiben, einer Bewerbung oder einem Fähigkeitstest besser aussehen zu lassen oder zu übertreiben.

Wo genau wird KI im Bewerbungsprozess eingesetzt?

Die Einsatzmöglichkeiten von KI im Bewerbungsprozess sind vielfältig. Die fünf häufigsten Einsatzbereiche von künstlicher Intelligenz bei der Arbeitssuche laut der Studie sind:

  • Anschreiben schreiben oder verbessern (35%)
  • Relevante Stellenangebote finden (32%)
  • Lebenslauf schreiben oder verbessern (30%)
  • Bewerbungsbild erstellen (28%)
  • Testaufgabe oder Fähigkeitsbewertung durchführen (28%)

Häufig werden Aufgaben, die traditionell von Freunden und Bekannten ausgeführt wurden, nun von der KI übernommen. KI bietet eine ganze Reihe an Funktionen, die früherer Ratgeber ersetzt: den Textpolierer, die Fotobearbeitungsqueen, den Recherchekönig, die Interviewmeisterin, den Technikversierten usw. Übertreibungen und Schönverfärbungen in Bewerbungen gab es schon immer, dies wird jedoch heutzutage professioneller von der KI übernommen.

Wie stehen die Chancen für Jobsuchende, die keine KI einsetzen?

40% der Befragten haben noch keine KI-Tools bei ihrer Jobsuche genutzt. Die am häufigsten Gründe sich gegen die Hilfe von KI-Tools im Bewerbungsprozess zu entscheiden sind:

  • 30% haben kein Vertrauen darauf, dass KI-Tools korrekte Ergebnisse liefern.
  • 29% möchten ihre persönlichen Daten nicht an KI-Systeme weitergeben
  • Weitere 29% kennen keine KI-Tools, die ihnen bei ihrer spezifischen Jobsuche helfen können.

Haben diese Bewerber überhaupt noch eine Chance bei der Jobsuche?

Auch wenn KI-Tools Bewerbungen optimieren und Prozesse effizienter machen, können sie menschliche Intuition, Kreativität und soziale Kompetenz nicht ersetzen. Letztendlich entscheidet immer noch ein Mensch, ob ein Kandidat für eine Stelle geeignet ist. Viele kleinere Unternehmen setzen auch noch keine KI für ihre Recruitingprozesse ein.

Die Technologie nimmt einem viel Zeit ab und kann die Chancen ausgewählt zu werden verbessern, jedoch haben Jobsuchende, die keine KI-Tools nutzen, trotzdem eine faire Chance.

Quelle: Pressemitteilung von Capterra

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Stefan Scheller

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