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Studie: Lügen im Lebenslauf – fast 60% der Deutschen geben es zu!

Die Krise des deutschen Arbeitsmarktes könnte absurder nicht sein. Die Arbeitslosigkeit steigt, tausende Stellen bleiben unbesetzt und viele haben Angst, durch KI ersetzt zu werden. Mit so viel harter Konkurrenz im Markt müssen Bewerbende alles tun, um herauszuragen. Aber wie viele sind bereit zu lügen, um den Job zu bekommen? Tatsächlich ziemlich viele, denn neue Daten zeigen, dass fast 60% der Deutschen zugegeben haben, in ihrem Lebenslauf gelogen zu haben.

Die häufigsten Lügen auf deutschen Lebensläufen

Der Anbieter CVapp.de hat 3.000 Deutsche befragt, worüber sie in ihrem Lebenslauf gelogen haben, um den Prozentsatz der Deutschen aufzudecken, die in ihrem Lebenslauf gelogen haben, und was ihre größten Lügen dabei waren.

KategorieProzentanteil derjenigen Befragten, die Lügen auf ihrem Lebenslauf angegeben hatten
Über Fähigkeiten/Kompetenzen gelogen78,64%
Über Gehalt gelogen73,97%
Über Stellenbezeichnung gelogen57,86%
Über persönliche Interessen gelogen55,81%
Über Bildungsabschluss gelogen51,82%
Über Anfangs-/Enddaten bei früheren Stellen gelogen51,14%
Über Referenzen gelogen49,09%
Über Alter gelogen13,21%
Über anderes gelogen4,73%


Die durchgeführte Untersuchung hat ergeben, dass zwar 58,53% der Befragten zugeben, dass sie in ihren Lebensläufen gelogen haben, die häufigste Lüge über Fähigkeiten jedoch von 78,64% der Befragten zugegeben wurde.

Lügen werden meistens nicht aufgedeckt

Arbeitgeber haben möglicherweise nicht immer die Ressourcen oder die Zeit, um die in jedem erhaltenen Lebenslauf aufgeführten Zeugnisse gründlich zu überprüfen, was es unehrlichen Bewerber:innen erleichtert, trotzdem im Verfahren weiterzukommen. Manche Arbeitssuchende fühlen sich möglicherweise auch unter Druck gesetzt, auf einem wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt qualifizierter zu erscheinen, was sie dazu veranlasst, ihre Fähigkeiten zu verschönern oder zu fälschen.

Darüber hinaus gaben einige Befragte zu, bezüglich ihres aktuellen Gehalts gelogen zu haben (73,97%). Potenzielle neue Arbeitgeber versuchen oft, ihre Angebote an das aktuelle Gehalt anzupassen, sofern bekannt. Es ist jedoch üblich, über das Gehalt zu lügen, da Menschen versuchen, höhere Positionen zu erreichen und ihr Einkommen zu erhöhen, wenn sie den Job wechseln.

Die dritthäufigste Lüge in den Lebensläufen der Deutschen betrifft Stellenbezeichnungen, da 57,86% der Befragten zugaben, darüber gelogen zu haben. Dies geschieht normalerweise, wenn der Titel nicht die tatsächlichen Verantwortlichkeiten von Bewerbenden widerspiegelt. Das Verschönern einer Berufsbezeichnung hilft Bewerber:innen am ehesten dabei, herauszuragen und ein Vorstellungsgespräch zu bekommen.

Hälfte der Befragten log bezüglich Bildungsabschluss

Viele Arbeitgeber verlangen im Rahmen des Bewerbungsverfahrens in der Regel Universitäts- oder Schulzeugnisse, um die Authentizität der Ausbildung und Fähigkeiten von Bewerber:innen zu überprüfen. Dadurch soll das Risiko betrügerischer oder übertriebener Informationen minimiert werden. Die Studie ergab jedoch, dass 51,82% der Befragten dennoch bezüglich ihres höchsten Bildungsabschlusses logen, was die Frage aufwirft, ob dies eine wirksame Maßnahme ist.

Laut der Umfrage lügen die Deutschen am wenigsten über ihr Alter (13,21%) und „Anderes“, was 4,73% der Befragten ausmacht.

Sie können hier die vollständigen Daten einsehen, wo Sie Umfragewerte finden, die nach Geschlecht, Branche und Region unterteilt sind.

Quelle: Pressemitteilung CVapp.de

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Stefan Scheller

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