Der Job- & Skill-Barometer der Deutschen Gesellschaft für Personalführung (DGFP) und Textkernel gibt erstmals Einblicke, wie sich die Nachfrage der IT-Fachkräfte seit 2019 entwickelt hat und zeigt die Entwicklungen der diversen Skills auf.
Studienergebnisse
- IT-Fachkräfte werden stärker gefragt als vor der Pandemie; selbst im öffentlichen Sektor besteht ein Zuwachs der Nachfrage um 62%
- eine Ausdifferenzierung bei den IT-Kenntnissen und Skills ist deutlich sichtbar
- Ideale IT-Fachkräfte können Kommunikation, Teamarbeit und haben hohe Eigenmotivation; IT-Fachkräfte benötigen mehr und mehr Management-Skills wie beispielsweise Projektmanagement oder Koordinierungsfähigkeiten
- SoftwareentwicklerInnen sind am stärksten gefragt, danach folgen SpezialistInnen wie beispielsweise FachinformatikerInnen, ExpertenInnen für Systemintegration oder IT Security Engineer sowie SystemingenieurInnen
Der Fachkräftemangel im IT-Bereich bleibt weiter akut. Im Rahmen der Analyse wurden Stellenanzeigen aus über 167.000 Webseiten ausgewertet.
Der IT-Fachkräftemangel ist seit Jahren eine Herausforderung, der sich nach einer kurzen rückläufigen Entwicklung während der Pandemie nun wieder verschärft. Unternehmen müssen sich überlegen, welche neuen Anreize sie heute setzen können, damit sie die IT-Fachkräfte gewinnen, die sie morgen brauchen.
Die Studie zeigt auch, was Unternehmen bei der Auswahl ihres IT-Fachpersonals besonders wichtig ist. Die Daten zeigen, dass IT-ExpertInnen immer häufiger auch klassische Management-Aufgaben übernehmen – das Anforderungsprofil bei den Soft-Skills wird damit immer diverser.
Außerdem schlüsselt die Studie auf, in welchen IT-Bereichen, Branchen, und Bundesländern die Nachfrage besonders hoch ist. Dabei zeigt sich etwa, dass SoftwarentwicklerInnen am dringendsten gesucht werden und die Nachfrage im öffentlichen Dienst mit 62% besonders stark wächst.
Darüber hinaus thematisiert die Studie, welche Arbeitszeitmodelle, Skills (Professional, Soft- & IT-Skills) sowie Arbeitsmodi (in Präsenz / mobil) präferiert ausgeschrieben werden. Damit erlaubt die Studie Rückschlüsse, wie sich Unternehmen zukünftig durch bestimmte Anreize von Konkurrenzen abheben können: So werden Teilzeitmodelle noch immer selten ausgeschrieben, wohingegen mobiles Arbeiten in der Regel kein Hindernis darstellt.
Quelle: Textkernel