Negative Arbeitgeberbewertungen durch Mitarbeiter, ehemalige Mitarbeiter oder Bewerber nehmen zu. Was aber bewirken anonyme kritische Aussagen auf Plattformen wie kununu oder glassdoor?
Ein Praxisblick auf die andere Seite, hinter die Kulissen der Unternehmen.
Beschweren ist in Mode gekommen
Die Unzufriedenheit der Menschen quer über den Globus scheint ständig anzuwachsen. Wer regelmäßig via Social Media unterwegs ist, der stellt zudem einen zunehmend rauhen Tonfall fest. Menschen beschweren sich nicht nur übereinander, ja sie schlagen sich verbal geradezu die Köpfe ein. Nicht nur sogenannte „besorgte Bürger“ projizieren ihre Unzufriedenheit mit mehr als deutlichen Worten auf „die anderen“.
Facebook hat schon vor einiger Zeit zusätzliche Reaktionsmöglichkeiten in seine Plattform eingebaut, gegen die sich die Verantwortlichen zuvor jahrelang vehement gewehrt hatten: das Wut-Emoticon. Und seither wird das sogenannte „Haten“ (engl.: Hassen) in Facebook zusätzlich via glühend roten Hitzkopf-Emoticon optisch sichtbar.
Und jährlich grüßt die Gallup-Studie
Öl ins Feuer gießt zudem die jährliche Gallup-Studie, die Aussagen über die Mitarbeiterzufriedenheit in Unternehmen trifft. Dabei sind die Interpretationen und Erkenntnisse mehr als hart. So sollen angeblich in den letzten Jahren nahezu konstant drei Viertel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland derart unzufrieden sein, dass sie keine emotionale Bindung zu ihren Arbeitgebern verspüren.
Was in Zeiten des von vielen Unternehmen proklamierten Fachkräftemangels nach einer positiven Nachricht für Mitarbeiter-suchende Personaler klingt (Stichwort: Wechselwilligkeit), ist genau betrachtet ein Armutszeugnis. Und genug Anlass, um eindeutig Schuldige zu finden: Seien es Führungskräfte, die angeblich durch ihr Fehlverhalten Mitarbeitern gegenüber gar 100 Milliarden Euro Schaden verursachen oder auch nur das Unternehmen als Arbeitgeber in seiner Abstraktheit.
Doch wie so oft, lohnt sich ein differenzierter Blick auf die Situation.
Feindbild Unternehmen als Arbeitgeber
Leider viel zu häufig werden Unternehmen als Arbeitgeber komplett undifferenziert medial gebasht. Es ist ein Grund-Tenor zu vernehmen, der immer wieder nahelegt, dass Arbeitgeber böse sind. Wie zu den schlimmsten Zeiten des Klassenkampfs, pressen einige Medien (oder sagen wir differenzierter: einige Journalisten) Unternehmen gar in diese Rolle eines Feindbilds.
Doch in den seltensten Fällen wird diese negative Haltung Arbeitgebern gegenüber offen dargestellt. Stattdessen wird ein mediales Zerrbild sprachlich geschickt verpackt.
Eine Überschrift genügt oftmals, um die Wahrnehmung des restlichen Contents vorab negativ zu prägen.
Viel zu schnell vergessen sind Aspekte wie regelmäßige Lohnzahlungen, Entgeltfortzahlungen im Krankheitsfall, flexible Arbeitszeiten, Weiterbildungen und Karrieremöglichkeiten. Wenn der Ärger erstmal da ist, wird schnell zur verbalen „Keule“ gegriffen.
Arbeitgeberbewertungsplattformen wie kununu als Ventil
Der Marktführer unter den Arbeitgeberbewertungsplattformen im deutschsprachigen Raum ist kununu. Das Wiener Unternehmen, das bereits 2013 von XING gekauft wurde und gerade in die USA expandiert, hat sich ein hehres Ziel gesetzt: Transparenz in den Arbeitsmarkt zu bringen.
Um die angestrebte Transparenz zu vermitteln, sammelt die Plattform hunderttausende von Bewertungen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Ehemalige, Azubis oder auch Bewerberinnen und Bewerber dort anonym unter Verwendung einer E-Mail-Adresse posten.
Neben klassischen Sternebewertungen von eins bis fünf, können zahlreiche Themenbereiche, wie beispielsweise Führung, Unternehmenskultur, oder Arbeitsplatzausstattung einzeln auch textlich bewertet werden.
Längst gehört der virtuelle Blick auf kununu oder das internationale Pendant glassdoor für Jobsuchende zum Standardvorgehen bei der Arbeitgeberwahl. Das haben auch Stellenbörsen wie StepStone oder Jobsuchmaschinen wie Indeed erkannt und bieten ebenfalls seit geraumer Zeit Arbeitgeberbewertungen an.
Google for Jobs adelt Arbeitgeberbewertungsportale
Noch spannender geworden ist es in diesem Zusammenhang seit dem Marktstart von Google for Jobs in Deutschland. Denn tatsächlich werden analog zu den USA die Sternebewertung von Unternehmen auf Arbeitgeberbewertungsplattformen automatisch bei jeder Stellenanzeige einblendet. Damit erzielen diese Feedbacks eine nochmals deutlich erhöhte Reichweite. Und werden so für das eine oder andere Unternehmen bereits in der Ergebnisliste auf Google zum „Bewerber-Schreck“.
Vermutlich wenden sie sich besser bewerteten Arbeitgebern zu oder suchen zumindest nach diesen. In vielen Branchen und Regionen gibt das der Markt auch her.
Arbeitgeberbewertungen werden zu relevantem KPI
In dem Wissen, dass die Transparenz von Erfahrungen mit Arbeitgebern im Rahmen des Employer Brandings immer mehr Bedeutung erhält, definieren viele Unternehmen hierfür eine eigene Kennzahl. Employer Branding wird somit als Kennzahl in Management Cockpits Teil der operativen Steuerung des Unternehmens: kununu und Co als Gradmesser für den Erfolg im Bewerbermarkt. Eine zunehmend relevante Messgröße mit Blick auf erfolgreiches Recruiting.
Einflussmöglichkeiten durch Kennzahlen-Verantwortliche
Wobei die Handlungs- bzw. Einflussmöglichkeiten der Kennzahlenverantwortlichen in den meisten Fällen deutlich begrenzt sind.
Sie beschränken sich in der Regel auf drei Kernbereiche
- Stellungnahmen als Arbeitgeber
- Interne Awareness durch Feedback erzeugen
- Kritik aufnehmen und Verbesserungen, beispielsweise bezogen auf Prozesse anstoßen
Die Aktivierung von zufriedenen Beschäftigten oder gar Fans des Arbeitgebers mit dem Ziel, negative Bewertungen durch neue positive Bewertungen auszugleichen, ist zwar bis zu einem gewissen Grad statthaft, funktioniert allerdings nur sehr bedingt:
Mitarbeiter, die Arbeitgeberbewertungsplattformen beobachten, lassen sich über jede neue Bewertung per Newsletter informieren. Sollte die Gesamtbewertung aus ihrer Sicht einem Zerrbild entsprechen, so fühlen sie sich veranlasst „das Bild gerade zu rücken“. Aktion erzeugt Reaktion. Und das Pendel kommt erst dann einigermaßen zum Stillstand, wenn ein vergleichsweise realistisches Bild aus Sicht der Beteiligten erreicht ist.
Gänzlich Abstand nehmen sollen Sie übrigens von Dienstleistern, die Ihnen Rechtsbeistand beim gerichtlichen Löschen-Lassen von unerwünschten Arbeitgeberbewertungen anbieten. Solche Verfahren ziehen sich oftmals in die Länge bzw. legen Betroffene häufig mit vergleichbaren Bewertungen nach. Ein gutes Geschäft – nur für den Dienstleister.
Stellungnahmen auf negative Arbeitgeberbewertungen
Eine der größten Einflussmöglichkeiten auf die Wahrnehmung des eigenen Arbeitgebers auf kununu ist das Kommentieren von (insbesondere negativen) Bewertungen als Arbeitgeber.
Dabei hat sich folgende Vorgehensweise als besonders erfolgreich erwiesen:
- Bewertungen genau lesen und versuchen das Geschriebene aus Sicht der Bewertenden wirklich zu verstehen
- Wertschätzung und Dankbarkeit zeigen für die genommene Zeit
- Analyse, woran genau es hakt und welche Stellschrauben es mit Blick auf Optimierungen gibt
- Intern Feedback an Verantwortliche geben
- Ehrliche und individuelle Stellungnahme ohne jede Verwendung von Standardtexten
- Bei Bedarf: Bitte um Entschuldigung
- Angebot eines persönlichen Gesprächs
In der Regel geben die Bewertungen den Umfang und Rahmen für die jeweilige Antwort des Arbeitgebers vor. Leider nutzen noch viel zu wenige Unternehmen die Möglichkeit, auf Augenhöhe Feedback zu geben.
Wahrnehmung ist subjektiv – mit häufig unterschiedlichen Sichtweisen
Auch wenn am Ende eine Sterne-Gesamtbewertung den Ausschlag für oder gegen einen Arbeitgeber geben kann: Im Grunde handelt es sich stets um subjektive Wahrnehmungen der Bewertenden. Eine Art „Objektivität“ wird dann allenfalls durch die Leser der Bewertungen in deren Köpfen erzeugt. Faktisch vorhanden ist sie nicht.
Denn wie immer im Leben, gibt es zu jedem Sachverhalt unterschiedliche Blickwinkel. Und diese können deutlich voneinander abweichen.
Wenn Bewertende um sich schlagen
Nehmen wir mal den Bereich der Bewerberbewertungen. Hier zeigen sich für viele Unternehmen sehr deutlich und schnell Verbesserungsbedarfe auf, zum Beispiel wenn Rückmeldungen zu spät oder nie gegeben werden (Stichwort: Candidate Experience). Oftmals offenbaren sich unglücklich gestaltete oder gar untaugliche Prozesse. Solche können in der Regel aufgrund des Feedbacks erkannt und oft auch überarbeitet werden.
Deutlich schwieriger wird es, wenn nicht Prozesse, sondern das Verhalten von Menschen heftig kritisiert wird.
Kritik am Verhalten von Menschen
Ein weiterer Klassiker auf kununu im Bereich Bewerber-Bewertungen, ist die deutliche Kritik am Verhalten und der Kommunikation von Teilnehmern an Bewerbungsgesprächen. Hier der unsympathische Fachbereich, dort die arroganten Personaler. Allzu schnell fällt das scharfe Beil der anonymen Bewertung über dem Haupt von Arbeitgebervertretern.
Bei oberflächlicher und einseitiger Betrachtung entsteht für Leser nunmehr schnell der Eindruck „Na da geht´s aber zu!“ oder „Typisch. Da haben die Personaler immer noch das alte Bild von Bewerbern als Bittsteller im Kopf!“. Diese Bild mag in einer gewissen Anzahl an Fällen tatsächlich korrekt sein. Aber eben nicht immer.
Und anders, als bei Kritik an abstrakten Themen, wie „der Unternehmenskultur“, reagieren Menschen auf persönliche Kritik emotional deutlich stärker. Aus einer aufmerksam konzentrierten, aber zurückhaltend stillen Führungskraft kann in der Deutung sehr schnell eine „gelangweilte und passive Führungskraft“ oder ein „uninteressierter Gesprächspartner“ werden.
Negative Arbeitgeberbewertungen – Beispiele aus der Praxis
Mittlerweile habe ich relativ viel Erfahrung mit persönlichen Gesprächen, ausgelöst durch kununu-Bewertungen. Sowohl mit den Autoren der Bewertungen, als auch mit internen Kolleginnen und Kollegen dazu.
Und häufig ergibt sich dabei ein ganz differenzierter Blick auf den Sachverhalt.
Da gab es beispielsweise einen Bewerter, der aufgrund einer völlig verqueren Erwartungshaltung extrem stark „vom Leder gezogen“ hatte. Aufgestellte Behauptungen waren sehr weit hergeholt und entsprangen einer stark verkürzten Weltsicht. Ja, eine deutliche psychische Labilität wurde sogar von ihm selbst in einem längeren Telefonat mit mir kundgetan.
Oder nehmen wir die Führungskraft des mittleren Managements, die aufgrund einer sie betreffenden negativen kununu-Bewerber-Bewertung drei Tage mit sich und ihren Gefühlen kämpfen musste, bevor wir ins Gespräch kamen. Und die sich das Feedback trotz sehr eigenwilliger Wahrnehmung des Bewertenden sehr zu Herzen genommen hatte. Ich habe großen Respekt vor ihrer Selbstreflexion. Auch wenn sie sich auch aus meiner Sicht, nichts vorzuwerfen hatte, wollte sie zukünftig noch mehr auf ihre Wirkung achten.
Wenn kununu zum Drohmittel wird
Mittlerweile wird eine negative Arbeitgeberbewertung auf kununu ab und an sogar als eine Art Drohmittel durch Mitarbeiter gegen Recruiter eingesetzt wird. Im konkreten Sinne: „Wenn mein Ehepartner nicht zum Bewerbungsgespräch eingeladen wird, schreibe ich über die zunehmend fehlende Menschlichkeit in unserem Unternehmen!“.
Dass diese vermeintlich schwindende „Menschlichkeit“ jedoch ein Ausdruck von Gerechtigkeit, Objektivität und mithin auch Compliance darstellt, geht bei dieser Sichtweise schnell verloren. Das als angemahnte nicht mehr Funktionieren von „Vitamin B“ dürfte heute mit Blick auf den Begriff „Vetternwirtschaft“ deutlich negativer konnotiert sein.
Den konkreten Kontext kennen Leser von Bewertungen eher selten
In den wenigsten Fällen kennen die Leser von Arbeitgeberbewertungen auf kununu oder anderen Plattformen die konkreten Hintergründe. Dieser Kontext ist aber oft zum Verständnis notwendig.
Auch hierzu ein Beispiel:
Wenn Mitarbeiter sich auf kununu über zunehmende „Überwachung“ und „Kontrolle“ beklagen, spielt der Kontext eine extrem große Rolle. Beispielsweise in einem Fall, wenn ein Betriebsrat einschreitet, um ein Feedback-System zu verhindern, bei dem Mitarbeitern an ihre Führungskräfte per Tool Feedback geben können, und dies als unangemessene Verhaltens- und Leistungskontrolle der Führungskraft eingestuft wird.
Vergleicht man diese Art der „Überwachung“ mit der Arbeit an einem KFZ-Produktionsband bei einem bayerischen Premium-Hersteller, dessen Werk ich jüngst besuchen konnte, erscheint sie regelrecht lächerlich. Werden dort die Produktionsziele der jeweiligen Schicht, die in Echtzeit auf großen Displays für alle in der Werkshalle und der Steuerungszentrale abzulesen sind, nicht erfüllt, wird kurzerhand die Taktung erhöht. Das heißt konkret: Das Fließband läuft entsprechend schneller und wertvolle Sekunden, in denen die Arbeiten erledigt werden müssen, werden abgezogen.
Der Kontext sowie das eigene Erfahrungsumfeld spielen bei der Interpretation von Begriffen wie „Überwachung“ und „Kontrolle“ eben doch eine enorme Rolle. Und nicht zwangsläufig müssen die Begriffe negativ bewertet sein!
Menschen auf Augenhöhe begegnen – in beiden Richtungen!
Mitarbeiter und Bewerber erwarten heute zurecht, dass ihnen Personaler und Führungskräfte auf Augenhöhe begegnen. Allerdings halte ich es für fair, dies auch umgekehrt zu erwarten.
Sehr schnell wird von einem individuellen Verhalten, sagen wir mal eines Personalers, auf „die Personaler“ oder gar „das Unternehmen“ als Ganzes geschlossen. Dabei verurteilt diese Formulierung einer Vielzahl von Menschen komplett zu Unrecht.
Nach meinem Erleben geben sich die meisten Menschen quer durch alle Abteilungen größte Mühe in ihrem Job. Sie tun tagtäglich Ihr Bestes, damit das Unternehmen vorankommt. Dabei haben Sie einen hohen Anspruch an ihre eigene Arbeit.
Leider wird dies bei kununu-Bewertungen sehr schnell vergessen und sie so zum Opfer einer unangebrachten Pauschalierung.
Verständnis für die andere Seite?
Es stellt sich die berechtigte Frage, ob Bewertende eigentlich automatisch immer Recht haben? Quasi so wie es den Ausdruck gibt „Der Kunde hat immer Recht“.
Das kann man durchaus diskutieren (gerne auch in den Kommentaren unter diesem Beitrag).
Meiner Meinung nach gilt es zu unterscheiden. Bei der Schilderung eigener Erfahrungen lässt sich schwerlich attestieren „Nein, so war das nicht!“. Denn Erfahrungen und Eindrücke sind per se subjektiv. Werden allerdings daraus Behauptungen oder gar Pauschalierungen (ein häufiges Stilmittel in Bewertungen), sehe ich es anders.
Auch wenn der eigene Erfahrungshorizont von kommentierenden Arbeitgebern ebenfalls nicht das komplette Meinungsspektrum oder gar DIE Wahrheit abbildet, so lässt sich allgemein sagen:
#Organisationen oder #Systeme halten #Kritik deutlich besser aus als einzelne #Menschen. #Arbeitgeberbewertungen auf #kununu Klick um zu TweetenInsofern sollten als Gradmesser für Bewertungen die folgenden Fragestellungen dienen:
- Würde ich meine Bewertung in den gleichen Worten auch persönlich von Angesicht zu Angesicht vorbringen?
- Warum habe ich meine Kritik nicht bereits persönlich an die Verantwortlichen gerichtet, sondern lasse sie nunmehr via Arbeitgeberbewertung aus?
Ansonsten ist es aus meiner Sicht nur allzu leicht, seinen Ärger hinter dem vollen Deckmantel der Anonymität in die Welt zu speien.
20 Antworten
Hallo Herr Scheller!
Die Erfahrungen, die ich mit meinem letzten Arbeitgeber, einen bekannten Gesundheitsverlag in Baierbrunn, gemacht habe, spiegeln auch interessante Tendenzen wider. Der Verlag hat vergangenes Jahr 15 Prozent der Belegschaft entlassen, danach das Unternehmen umstrukturiert. Natürlich ist seitdem die Arbeitsbelastung enorm und das Betriebsklima hat stark gelitten. Zudem die Entlassungswelle wohl nicht ganz sauber gelaufen ist. Spannend war: Die Geschäftsführung hat nach den ersten veröffentlichten Kununu-Bewertungen, die nicht mehr schmeichelhaft klangen, die gesamte Belegschaft öffentlich aufgefordert, bitte gute Kununu-Bewertungen zu schreiben, damit der Score wieder hochgeht. Die negativen Bewertungen wurden teilweise erfolgreich angegangen und wurden wieder auf kununu gelöscht. Auf Verdacht hin wurde einfach gesagt, derjenige würde eh nicht mehr im Unternehmen arbeiten. Weiterer seltsamer Nebeneffekt war, dass Mitarbeiter aus dem Umfeld von Personalabteilung und Geschäftsführung einfach ganz kurze Bewertungen geschrieben haben, um am Schluss das Höchstmaß an Sternen vergeben zu können. Die Bemerkungen der Kununu-Bewertung waren sogar teilweise identisch. Leider ist Kununu da nicht eingeschritten und hat diese Bewertungen gelöscht. Seit dieser Erfahrung glaube ich diesen Bewertungspools nicht mehr.
Hallo Frau Rackow-Freitag,
das macht mich immer wieder betroffen, wenn ich solche Erfahrungen gespiegelt bekomme.
Aber letztlich sind das doch die besten Beweise dafür, dass sich auch auf kununu die Wahrheit „nicht unter den Tisch kehren“ lässt. Sie schlägt immer wieder neu irgendwo auf. Hier und heute z.B. bei mir. Und an vielen anderen Stellen wird auch über die Arbeitgeber geredet, die so verfahren.
Mehr noch: Neue Beschäftigte merken sehr schnell, was der Flurfunk ihnen über die eigene Organisation mitteilt. Das steigert vermutlich dann die Fluktuation.
Wie einfach wäre es gewesen, kununu als Sprachrohr für die eigenen Arbeitgeber-Botschaften zu verwenden. Entlassungen sind nie schön Aber manchmal nötig. Eine dazu angepasste wertschätzende Kommunikation ist unbezahlbar. In diesem Fall würde ich sagen: Chance vertan. Schade.
Viele Grüße
Stefan Scheller
Hallo Herr Scheller,
ich habe leider in Bezug auf Kununu schon einiges gesehen. Von Arbeitgeberseite her angefangen mit selbst abgegebenen Bewertungen, gekauften Bewertungen und auch von Arbeitgebern die Ihre aktuellen Mitarbeiter mehr oder weniger dazu zwingen positive Bewertungen zu hinterlassen. Auch habe ich schon gesehen das sich Arbeitgeber direkt bei Kununu freikaufen können. Auch sonst ist es für Arbeitgeber sehr einfach die negativen Bewertungen loszuwerden.
Auch von Arbeitnehmerseite habe ich schon alles gesehen. Arbeitnehmer die Ihr Unternehmen übertrieben schlecht darstellen bis hin zu Arbeitnehmern die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben einen alten Arbeitgeber schlecht zu machen.
Die Bewertungen auf Kununu sind von daher einfach nichts wert.
Liebe Karla,
dass es alle diese Dinge gibt, mag ich gar nicht bestreiten. Allerdings ist es nur ein Teil der „Wahrheit“. Denn beispielsweise auch die Steuererhebung funktioniert und ist im Kern etwas Gutes, das uns vieles als Gesellschaft ermöglicht, wenngleich manche tricksen und andere gar komplett flüchten. Arbeitgeberbewertungsplattformen sind vor allem dann wertvoll, wenn sie tatsächlich als Austausch-Zone genutzt werden, um auf Feedback entsprechend individuell und persönlich zu reagieren. Und seien wir ehrlich: Wenn es so gar keine Kritik oder immer nur Höchstpunktzahlen gäbe, wäre das doch auch komplett unglaubwürdig, oder?
Und wer als Unternehmen auf kununu trickst, schießt sich damit am Ende nur selbst ins Knie. Denn die „unterdrückte“ Unternehmenskultur kommt doch recht schnell zum Vorschein, wenn die neuen Kolleginnen und Kollegen erst einmal mitarbeiten. Diese kurzfristig wieder zu verlieren und nochmal neu zu suchen, ist wirtschaftlich kurzsichtig und -mit Verlaub- „dumm“.
Meine 50Cent.
Bleiben Sie gesund und danke für das Lesen auf meiner Seite!
Sehr schöner Beitrag zum Thema der kununu Bewertungen. Gut finde ich die Anregung oder den Hinweis, die Bewertungen von zwei Seiten zu betrachten. Eigentlich müsste man anregen, die Bewertungen gar von drei Seiten zu beachten (Bewerter, Arbeitgeber, kununu). Würde dies befolgt, so verblieben tatsächlich nur noch wenige, wirklich rechtswidrige Bewertungen. Vielen Dank für den Beitrag, Herr Scheller.
Vielen Dank für Ihren ergänzenden Kommentar, Herr Gulden!
Hallo Herr Scheller,
ich bin gerade auf Ihren interessanten Beitrag gestoßen. Auch ich habe schon Erfahrungen mit kununu gemacht – als Arbeitnehmerin, die eine Bewertung abgegeben hat, die vom Unternehmen weggeklagt wurde. Wie übrigens auch alle anderen (ich glaube, es waren 14 insgesamt) negativen Bewertungen. Es wurden lediglich die zwei positiven belassen, die – aufgrund der Formulierungen kann man als Interner darauf schließen – vom Chef und/oder seinem engsten Mitarbeiter erstellt wurden.
Ich bin mir vollkommen bewusst, daß sich allgemein häufiger Mitarbeiter äußern, die nicht zufrieden sind, als diejenigen, für die alles fein ist. Insofern muss man als Interessent die Bewertungen definitiv immer reflektiert und im Gesamtzusammenhang lesen. Überwiegen jedoch die negativen Erfahrungen deutlich oder findet sich gar niemand mit positiven Kommentaren, so kann man in der Regel davon ausgehen, dass etwas daran ist.
Seitdem ich jedoch selbst die Erfahrung machen musste, dass die Bewertungen vom Arbeitgeber offensichtlich relativ einfach mit dem Verweis auf „Unwahrheit“ gelöscht werden können, kann ich diese Informationsquelle nicht mehr wirklich ernst nehmen. Selbstverständlich kann es nicht in Ordnung sein, wenn Personen namentlich genannt werden und Ausfälligkeiten egal welcher Art sind definitiv nicht zu dulden. Meine Bewertung jedoch war ausdrücklich sehr sachlich formuliert – meiner Meinung nach – unter Beachtung der Spielregeln.
Unter anderem hatte ich kritisiert, dass Mitarbeiter mit beleidigenden Ausdrücken bedacht wurden. Konkret hat die Führungskraft (die ich nicht namentlich genannt hatte) Kollegen als „Vollidioten“ und ähnliches bezeichnet. Das habe ich nicht zitiert, sondern eben sachlich umschrieben. Das habe nicht nur ich alleine erlebt, sondern es waren übrigens auch Zeugen dabei.
Ich hatte in meinem Fall Kununu zu einer Stellungnahme zu den Löschungsgründen aufgefordert und mir wurde gesagt, daß das Unternehmen die Aussagen anzweifelt. Kununu hat mir die „Option“ offen gelassen, eine eidesstattliche Versicherung abzugeben, was dann unter Umständen ein Vorgehen des Unternehmens gegen mich zur Folge haben könnte. Das ist natürlich keine sinnvolle Idee, nur um anderen Bewerbern Informationen über das Unternehmen geben zu können. Dieses Risiko ist für mich schlicht zu hoch.
Was ist also die Quintessenz dieser Erfahrungen: Echte Sachlichkeit und Unabhängigkeit kann Kununu auch nicht bieten. Beim googlen zum Thema „Kununu Bewertungen löschen“ finden sich etliche anwaltliche Seiten, die sich offenbar darauf spezialisiert haben, Unternehmen beim Löschen von Bewertungen zu unterstützen. Wer unterstützt uns Arbeitnehmer? Niemand.
Sicher, ein 100%ig korrektes Abbild der Arbeitsbedingungen in einem Unternehmen wird und kann es wohl nie geben. Dafür sind die Sichtweisen zu individuell. Trotzdem fände ich es wichtig, zumindest eine grobe Informationsquelle zu haben. Und die Unternehmen sollten auf jeden Fall auch mal etwas selbstkritisch reflektieren, warum eventuell so viele negative Bewertungen auftauchen. Es sind nämlich nicht IMMER NUR die „bösen, unzufriedenen“ (Ex-) Mitarbeiter. Manchmal ist halt was dran an der Kritik…
Danke nochmal für Ihren Artikel, der beide Seiten der Medaille beleuchtet.
Mit freundlichen Grüßen
Gabi
Liebe Gabi B.,
Erfahrungen wie die Ihre tun mir persönlich immer sehr weh.
Auch bestätigen Sie meinen generellen Eindruck, dass der Umgang mit Feedback gerade seitens der Unternehmen in der Rolle Arbeitgeber noch deutlich Potential nach oben hat. Vielen Dank für das Lesen meines Blogs und Ihre aktive Beteiligung an der wichtigen Diskussion.
Herzliche Grüße und noch ein erholsames Wochenende
Stefan Scheller
Die Newsletter von Kununu sprechen Bände- da muss jeder Gewerkschafter blass werden. Alles nur noch life-work-balance und 28 Stunden Woche – wobei die Hälfte dieser Zeit für Weiterbildung zur Verfügung stehen sollte. Faktisch haben wir 2 Monate einen Bewerbungseingang von NULL gehabt: Ein in der Probezeit entlassener Mitarbeiter hat sich gleich mit zwei Fake – Bewertungen verewigt. Kununu musste erst gar nicht eingegeben werden, die Headline von Google hat über die gefundenen Links alles im Sinne des Bewerters erledigt. Gott sei Dank hatte der Bewerter den Betrieb und die verfügbaren Positionen aufgrund seiner kurzen Zugehörigkeit mit vielen Fehlern beschrieben. Ein Anwalt hat Kununu unter Androhung von Schadenersatz bewegen können, die offensichtlich falschen Kommentierung zu entfernen. Google hatte aber nochmal 2-4 Wochen benötigt, um alle Suchergebnisse über das Unternehmen ohne die negativen Links zu listen. Von den vollständig überforderten Kununu Mitarbeitern in Österreich wurden wir dann auch darüber aufgeklärt, dass sich solche Probleme mit einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft im Club auch ohne Anwalt lösen lassen…
Liebe/r blcv26,
vielen Dank für das Teilen dieser persönlichen Erfahrungen.
Es ist in der Tat nicht immer ganz einfach, den perfekten Umgang mit entsprechenden Bewertungen zu finden. Insbesondere wenn sich der Eindruck aufdrängt, diese seien bewusst mit schädigender Absicht und unrechtmäßig verfasst worden. Rechtsstreitigkeiten werden vermutlich zunehmen. Auch stehen aktuelle Gerichtsurteile im Spannungsfeld zwischen dem berechtigten Interesse des Unternehmens an einer Löschung sowie dem Interesse der Bewertungsplattformen, in diesem Bereich nicht zu freizügig zu sein, da auch seitens der Arbeitgeber sonst mit vermehrtem Missbrauch zu rechnen wäre. Kein einfaches Thema, zugegeben.
Herzliche Grüße zum Wochenende
Persoblogger Stefan Scheller
Gerade in den letzten 12 Monaten hat Kununu angezogen. Auch in unserem Unternehmen ist Kununu, wenn auch schon seit Jahren bewirtschaftet, plötzlich ein sehr großes Thema und es trudeln immer mehr Bewertungen ein. Der Kontext, das Verständnis, wie es überhaupt zu den Bewertungen kommt, fehlt für Aussenstehende tatsächlich, weshalb wir sehr viel Zeit drauf verwenden, mit Stellungnahmen das Bild abzurunden. Als Hilfreich hat es sich erwiesen, alles Bewertungen in einer eigenen Datei zu erfassen und wichtige sich wiederholende Sachverhalte inklusive mustergültigen Stellungnahmen abzuspeichern.
Das Thema Bashing hat uns ebenfalls zu schaffen gemacht, da ein ehemaliger Mitarbeiter immer wieder auf das Unternehmen schiesst. Offenbar gibt es bei Kununu keinen Filter, der so etwas verhindert, bzw. er lässt sich umgehen. Wir haben die entsprechenden Bewertungen irgendwann gemeldet, denn wenn eine einzige Person das Bild so verzerrt, ist dies in niemandes Interesse. Tatsächlich aber zieht die Person natürlich immer wieder nach.
Hallo Herr Müller,
vielen Dank für Ihre ergänzenden Gedanken. Ja, die Arbeitgeberbewertungsportale werden spätestens mit der Integration in Google for Jobs deutlich „geadelt“. Dann prangen die Sternebewertungen sehr prominent an den jeweiligen Stellenanzeigen des Unternehmens. Ob dieses nun will oder nicht. Zu den möglichen Auswirkungen auf die Wahrnehmung und Bedeutung der Plattformen, schreibe ich vermutlich nochmals gesondert.
Wenn vermeintlich Ex-Mitarbeiter noch immer Dauerfeuer geben, hilft vermutlich nur die persönliche Klärung zwischen den Parteien. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Sie deeskalierend wirken können.
Viele Grüße zum anstehenden Wochenende aus Nürnberg
Stefan Scheller
Viele kleine und mittlere Unternehmen reagieren tatsächlich noch durch eigene, falsche Bewertungen. Die erkennt man spätestens, wenn man sie in einem Bewerbungsprozess als offensichtlichen Betrug anspricht.
Guten Morgen Herr von Unhold,
ein solches Vorgehen ist nicht nur unklug, sondern auch noch grob fahrlässig. Denn selbst wenn Bewerberinnen und Bewerber auf diese Bewertungen „reinfallen“, holt sie spätestens die abweichende Alltagserfahrung ein. Und eben erst eingestellt Mitarbeiter gleich wieder zu verlieren, ist finanziell deutlich teurer, als gleich ein möglichst authentisches Bild zu vermitteln. Und seien wir ehrlich: „Perfekt“ ist es nirgendwo. Es gibt IMMER Licht und Schatten. Es kommt vielmehr darauf an, dass die Licht- und Schatten-Profile mit den Wünschen und Erwartungen der Bewerber zusammenpassen.
Viele Grüße und einen guten Start in den neuen Tag
Stefan Scheller
Aus eigener Erfahrung mit kununu muss sich ich leider ergänzen, dass es ziemlich leicht war negative Bewertungen sowohl von Mitarbeitern als auch Bewerbern entfernen zu lassen. Auch wenn dies definitiv in den Bereich anecdotal evidence fällt, hat sich die Belastbarkeit der Gesamtbewertung auf kununu dadurch auf Null reduziert. Als Arbeitgeber sollte kununu auf keinen Fall ignoriert werden aber als Bewerber bekommt man einfach keinen verwertbaren Eindruck.
Lieber Herr Ruben,
vielen Dank für Ihre Ergänzung. Laut kununu sollte es eigentlich nur möglich sein, negative Bewertungen entfernen zu lassen, die eindeutig gegen die Richtlinien verstoßen (persönliche Schmähkritik, rechtswidrige Inhalte usw.). Dass dies auch ansonsten „ziemlich leicht“ möglich sei, wäre mir neu. Allerdings habe ich damit tatsächlich keine Erfahrungen, da ich es bislang vorgezogen habe, auch die „wildesten“ Kommentare zuzulassen. Oftmals sagen diese sowieso mehr über die Autorin / den Autor aus, als über das bewertete Unternehmen.
Zu beliebig steuerbare Bewertungen wären in der Tat ein deutlicher Kritikpunkt am kununu-System. Dass allerdings „kein verwertbarer Eindruck“ entsteht, kann ich aus meiner eigenen jahrelangen Praxiserfahrung mit kununu nicht bestätigen. Allerdings darf man unser beider Aussagen nicht pauschalieren, da in der Tat die Bewertungen bei vielen Unternehmen sehr oberflächlich sind – oftmals gerade bei den positiven, wohingegen die negativen Bewertungen teilweise deutlich detaillierter sind.
Herzliche Grüße
Persoblogger Stefan Scheller
Vielen Dank Herr Scheller für Ihre Antwort und Ruben reicht völlig. Ich stimme Ihnen vollkommen zu, dass das Löschen von Bewertungen/Kommentaren nicht die beste Herangehensweise ist und ich hätte präziser schreiben sollen „…für mich hat sich die Belastbarkeit der Gesamtbewertung … auf Null reduziert…“ und ich will und kann auch gar nicht ausschließen, dass diese Praxis bei kununu sich nach 2017 geändert hat. Als jemand der Unternehmen wie Bewerber in Gesprächen und Projekten kennenlernt – wäre es mir jedoch lieber wenn das Löschen auf rechtliche unzulässige Bewertungen/Kommentare beschränkt würde.
Bei aller Kritik an kununu meinerseits komme ich jedoch nicht umhin auch einzugestehen, dass ich keinen substanziellen Gegenvorschlag für eine solche Plattform parat habe.
Vielen Dank für Ihre Zeit und allmontaglich neuen Input für mich zum Nachdenken und manchmal auch Kommentieren.
Ruben
Moin moin, sehr spannender Artikel. Ich finde es auch wichtig, dass beide Seiten zu Wort kommen können, allerdings ist das historisch bzw. heute eher noch so, dass der Stärkere gewinnt und das ist meistens der Arbeitgeber. Er hat einfach mehr Mittel zur Verfügung um Druck auf den Arbeitnehmer ausüben zu können. Ich habe auch schon öfters feststellen müssen, dass positive Kununu-Bewertungen nicht unbedingt bedeuten, dass es in einem Unternehmen auch so positiv ist.
Aus meiner Sicht fehlt auch folgender Aspekt bei den Kununu-Bewertungen, mit dem man eine Bewertung weiter ausführen bzw. relativieren könnte: Man müsste dem Bewerter öffentlich Fragen stellen können, damit er gewisse Punkte näher erläutern kann.
Diesen Punkt haben wir als Anlass genommen eine App zu entwickeln, die in diese Richtung geht. Wer Interesse hat, kann gerne vorbeischauen:
behind-the-scenes-app.com/
Hallo SmartDev,
danke für Deine ergänzenden Gedanken. In der Tat: Weder positive noch negative Kommentare spiegeln eine allgemeingültige Wahrheit wieder. Sonst würden auch die Bewertungen nicht derart auseinander fallen. Menschen stufen ihre Erlebnisse stets individuell auf Basis ihres eigenen Erfahrungshorizonts ein.
Die Rückfrage- oder Diskussionsmöglichkeit wurde meines Wissens damals von kununu bewusst nicht eröffnet, weil das zu einer möglicherweise endlosen Diskussion werden würde. Aber ich gebe Dir Recht: Manchmal wäre die Beantwortung von Rückfragen hilfreich. In der Praxis löst sich das oft, wenn ein persönliches Gespräch seitens des Arbeitgebers angeboten wird und dann die Themen nochmal komplett aufgerollt werden. kununu hat dafür diese Diskussion in den Bereich „Fragen“ hineindefiniert, siehe mein Praxistest zur kununity: https://persoblogger.de/2017/09/19/kununus-neue-community-kununity-ein-weiterer-schritt-in-richtung-social-recruiting-der-praxistest/
Die App schaue ich mir gerne mal näher an.
Ich hoffe auf Dein Verständnis, dass ich die drei Links in Deinem Kommentar ein wenig reduziert habe.
Herzliche Grüße
Stefan
Hallo Stefan,
danke für deine Rückmeldung. Alles gut mit den Links, wäre cool wenn der klickbar wäre aber so ist auch ok.
Wir haben mit unserer App übrigens auch schon die Erfahrung gemacht, dass Unternehmen Beiträge entfernt haben wollen. Bei manchen Beiträgen kann ich das auch nachvollziehen, aber ich finde es schade, dass die Unternehmen sich der Kritik nicht lieber stellen. Gerne würden wir Ihnen dann eine Möglichkeit geben sich offiziell zu äußern und mit dem Bewerter zu kommunizieren.
Bei Kununu sind das inzwischen ja leider nur Antworten, die voller Floskeln sind.
Als kleines Startup sind wir im Moment eher dazu geneigt die Beiträge zu entfernen, da wir natürlich nicht verklagt werden wollen. Allerdings prüfen wir ganz genau ob das nötig ist oder nicht. Denn wenn wir alles einfach entfernen, dann erfüllt die Plattform nicht ihren Sinn.
Ich finde gerade diese Diskussionsmöglichkeit wertvoll, weil beide Seiten ins Details gehen können. Dass Kununu sich dafür nicht als richtige Plattform ist, ist ja auch in Ordnung.