Der Wettbewerb um Talente und die Umstellung auf hybride oder Remote-Arbeitsmodelle unterstreichen die Bedeutung der Employee Experience. Eine internationale Studie von Talogy zeigte, dass vier von zehn Mitarbeitenden ihre Employee Experience nicht als gut bewerten. Führungskräfte spielen dabei eine entscheidende Rolle. Positive Beziehungen zu ihren Teams fördern Engagement, psychologische Sicherheit und Vertrauen. Umgekehrt kann negative Führung ein toxisches Arbeitsumfeld schaffen. Doch was genau ist toxische Führung, und wie kann man sie bekämpfen? Einblicke von Gastautor Georgios Melikidis, Talogy, in diesem Advertorial.
Toxische Führung: Was steckt dahinter?
Toxische Führung beschreibt Manager, deren Verhalten die Teammoral und Produktivität negativ beeinflusst. Sie schaffen ein schädliches Arbeitsumfeld für ihre Mitarbeitenden und das gesamte Unternehmen. Da Führungskräfte erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden haben, ist es entscheidend, toxische Verhaltensweisen frühzeitig zu erkennen und konsequent zu bekämpfen.
Schlechte Führung, schlechte Ergebnisse: Die fatalen Folgen
Studien zeigen, dass toxische Führung negative Emotionen, Unzufriedenheit und eine höhere Fluktuationsrate begünstigt. Mitarbeitende, die unter einer toxischen Führung leiden, fühlen sich oft gestresst, ausgebrannt und demotiviert. Dies führt nicht nur zu einer sinkenden Produktivität, sondern kann langfristig auch zu gesundheitlichen Problemen und erhöhten Fehlzeiten führen.
Positive Führung hingegen fördert Motivation, Bindung ans Unternehmen und bessere Leistung.
Achtung! 5 toxische Führungsverhalten, die Sie nicht ignorieren sollten
Unsere internationale Studie mit 1.077 Mitarbeitenden aus 21 Ländern ergab die fünf am häufigsten genannten toxischen Verhaltensweisen:
- Angriffslust, Einschüchterung & Demütigung – 64%
Führungskräfte, die ihre Mitarbeitenden einschüchtern, kritisieren oder demütigen, erzeugen ein Klima der Angst und Unsicherheit. Dies kann dazu führen, dass Mitarbeitende Fehler verbergen, sich nicht trauen, neue Ideen einzubringen und letztlich innerlich kündigen. - Mikromanagement: Kontrolle statt Vertrauen – 52%
Ein übermäßig kontrollierender Führungsstil hemmt die Eigenverantwortung und Kreativität von Mitarbeitenden. Wer ständig überwacht wird, verliert das Vertrauen in die eigene Kompetenz und wird zunehmend unmotiviert. - Unehrlichkeit & unmoralisches Verhalten – 43%
Führungskräfte, die lügen oder moralisch fragwürdige Entscheidungen treffen, zerstören das Vertrauen innerhalb des Teams. Dies kann dazu führen, dass sich Mitarbeitende unsicher fühlen und weniger engagiert sind. - Politische Spiele & Egoismus – 37%
Wenn Führungskräfte mehr auf persönliche Vorteile als auf das Wohl des Teams achten, entsteht ein toxisches Umfeld. Mitarbeitende spüren schnell, wenn Fairness und Transparenz fehlen, was zu Frustration und Demotivation führt. - Unerreichbare Ziele & überzogene Erwartungen – 36%
Zu hohe oder unerreichbare Ziele setzen Mitarbeitende dauerhaft unter Druck und erzeugen Stress. Statt Motivation entsteht Resignation, weil der Eindruck entsteht, dass Leistung niemals ausreicht.
Toxische Führung erkennen: Alarmzeichen im Unternehmen
Toxisches Verhalten ist oft schwer zu erkennen, da es subtil sein kann.
Warnsignale sind unter anderem:
- Ein Klima der Angst, das offenes Feedback verhindert
- Mikromanagement, das Autonomie und Motivation hemmt
- Unehrliches oder eigennütziges Verhalten, das Vertrauen zerstört
- Unrealistische Ziele, die Mitarbeitende demotivieren
- Hohe Fluktuation und häufige Krankmeldungen
- Niedrige Mitarbeiterzufriedenheit und geringe Teamleistung
Strategien gegen toxische Führung: So stoppen Sie den Teufelskreis
Hier sind fünf Strategien, um toxische Führung zu bekämpfen:
- Führung beginnt an der Spitze: Führungskräfte sollten mit gutem Beispiel vorangehen, reflektiert handeln und offen für Feedback sein. Wer selbst positives Führungsverhalten zeigt, trägt dazu bei, eine gesunde Unternehmenskultur zu etablieren.
- Warnsignale nicht ignorieren: Unternehmen sollten toxische Muster nicht übersehen. Hohe Fluktuation, schlechte Stimmung im Team oder häufige Krankmeldungen sind klare Hinweise darauf, dass etwas schiefläuft.
- Mitarbeitende regelmäßig befragen: Engagement-Umfragen oder 360°-Feedback helfen, problematisches Verhalten zu identifizieren. Unternehmen sollten sicherstellen, dass die Ergebnisse nicht nur erfasst, sondern auch in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden.
- Schlechtes Verhalten ansprechen – und zwar direkt: Eine Kultur der offenen Ansprache ist essenziell. Führungskräfte und Mitarbeitende sollten toxisches Verhalten nicht hinnehmen, sondern klar benennen. Unternehmen müssen Strukturen schaffen, in denen Beschwerden ernst genommen und bearbeitet werden.
- Emotionale Intelligenz als Schlüsselkompetenz fördern: Führungskräfte mit hoher emotionaler Intelligenz setzen auf positive Führungsstile wie authentische oder dienende Führung. Sie sind in der Lage, empathisch auf ihre Mitarbeitenden einzugehen, Konflikte konstruktiv zu lösen und eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen.
Leadership-Entwicklung: Die beste Prävention gegen toxische Führung.
Unternehmen sollten in Schulungen und Weiterentwicklungsprogramme für ihre Führungskräfte investieren. Regelmäßige Trainings zu Themen wie Kommunikation, Konfliktmanagement und emotionale Intelligenz helfen, toxische Verhaltensweisen zu vermeiden und eine positive Führungskultur zu fördern.
Gemeinsam für ein gesundes Arbeitsumfeld
Der Umgang mit toxischer Führung ist entscheidend für eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit. Unternehmen, die toxische Verhaltensweisen frühzeitig erkennen und dagegen vorgehen, schaffen eine gesunde Arbeitskultur und langfristigen Erfolg.
Ein Arbeitsumfeld, das auf Vertrauen, Respekt und Offenheit basiert, fördert nicht nur die Produktivität, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden aller Mitarbeitenden.