Sie ist gekommen, um zu bleiben: Hybrid Work. Aber funktioniert diese Arbeitsweise auch für alle Unternehmen? Leider nein. Setzen Unternehmen das Modell ungenügend um, verschlechtern sich die Leistungen und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Richtig eingesetzt kann Hybrid Work jedoch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden steigern, Talente binden und ermöglicht nicht zuletzt jede Woche einen zusätzlichen Tag Produktivität pro Person. Aber wie genau funktioniert das?
Produktiver durch Koordination
Forschung zum Zusammenhang von Produktivität und Arbeitsort gibt es reichlich. Aktuelle Studien zeigen, dass Mitarbeitende am produktivsten sind, wenn sie bei einer Fünf-Tage-Woche alle fünf Tage im Homeoffice arbeiten. Gegenüber den KollegInnen im Büro sind sie pro Tag 47% produktiver. Das liegt an der sogenannten “In-The-Zone-Produktivität”, wenn Mitarbeitende also ohne jegliche Ablenkungen ihrer Tätigkeit nachgehen können. Fünf Tage Home Office pro Woche ist jedoch für viele Unternehmen und Mitarbeitende nicht machbar.
Zum Glück gibt es neben dem Arbeitsort einen weiteren entscheidenden Faktor für eine höhere Produktivität: die Koordination, also die organisierte Abstimmung, wann welche Mitarbeitenden wo arbeiten. Arbeiten Mitarbeitende zwei bis drei Tage pro Woche im Büro, sinkt ihre Produktivität bei koordinierter Hybrid Work nur leicht. Bei unkoordinierter Arbeit sind sie hingegen wesentlich unproduktiver, wie die untenstehende Grafik darstellt. Das liegt daran, dass die Vorteile der Präsenzarbeit, wie etwa der persönliche Austausch zu komplexen Themen, ihre Nachteile nicht aufwiegen können. Denn Meetings vor Ort müssen in der Regel vorher vereinbart werden. In einem unkoordinierten Setting verpassen sich Mitarbeitende womöglich, auch wenn sie eigentlich zusammenarbeiten wollten.
Wie steht es um die Zufriedenheit?
Bei aller Produktivität sollte man jedoch nicht die persönliche Ebene vergessen. Dazu zählt unter anderem die Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Diese sinkt nämlich mit jedem Tag im Homeoffice – die Teams sind zu Hause also produktiver, aber unzufriedener. Bei koordinierter Hybrid Work ist der Rückgang der Zufriedenheit weit weniger stark, wie die folgende Grafik zeigt.
Quelle: deskbird
Je häufiger Mitarbeitende von zu Hause aus arbeiten, desto einsamer und unzufriedener fühlen sie sich. Zu dieser Erkenntnis kam eine Studie eines Forschungsteams aus den USA zur Einsamkeit am Arbeitsplatz in Bezug auf das Homeoffice aus diesem Jahr. Im Büro zu arbeiten, stärkt insgesamt die Unternehmenskultur und deshalb auch Engagement, Loyalität und Bindung der Mitarbeitenden an ihren Arbeitgeber. Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsplatzes ist für eine Mehrheit von 88% der Arbeitnehmenden dennoch wichtig für ihre Zufriedenheit. Das belegt eine Studie von Ergotron zu den Vorteilen von Hybridarbeit.
Das Beste aus zwei Welten durch koordinierte Hybrid Work
Ziel guter ArbeitgeberInnen ist es, sowohl Produktivität als auch Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu maximieren. Dies ist gegeben, wenn die Mitarbeitenden zwischen zwei und drei Tagen remote arbeiten – und zwar insbesondere, wenn die Hybrid Work koordiniert wird. In diesem Fall steigt die Produktivität um rund 20%. Konkret bedeutet das: Sinnvoll koordinierte Hybrid Work kann pro MitarbeiterIn jede Woche einen zusätzlichen Tag Produktivität erzeugen. Warum koordinieren also noch längst nicht alle Unternehmen ihre Hybridarbeit? Weil die Arbeitsplatzorganisation aller Mitarbeitenden ohne die richtigen Werkzeuge schnell aufwändig werden kann.
Digitale Tools für einfache Koordination
Abhilfe schaffen digitale Tools, über die Mitarbeitende ihren Arbeitsplatz einfach und unkompliziert buchen können. Dabei sehen sie und ihre ManagerInnen, wer wann im Büro ist. Kapazitäten zu planen und koordiniert zusammenzuarbeiten gelingt so mit einem Klick. Zusätzlich sind Mitarbeitende nachweislich zufriedener, wenn sie vorab wissen, wer mit ihnen im Büro ist. Im Vergleich zu unkoordinierter Hybrid Work ist ihre Zufriedenheit um 40% höher. Und das ist wichtig, denn zufriedenere Mitarbeitende bleiben länger im Unternehmen.
Quelle: deskbird
Die Mischung macht’s
Was heißt das nun konkret? Koordinierte Hybrid Work ist die Lösung, wenn Unternehmen sowohl Produktivität als auch Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden maximieren wollen. Digitale Tools helfen in koordinierten Hybrid-Arbeitsmodellen dabei, dieses Potenzial voll auszuschöpfen. Eine Win-Win-Situation für Arbeitgebende und -nehmende: Unternehmen werden mit koordinierter Hybrid Work für Fachkräfte attraktiver und erfüllen gleichzeitig die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden nach Struktur, Einfachheit, Funktionalität und Vernetzung. So geht Future of Work!
Quelle: deskbird