Immer mehr junge Menschen absolvieren ein Studium. Informationen von Destatis zufolge haben 2021 rund 518.000 Studierende und Promovierende einen Abschluss an einer deutschen Hochschule erlangt. Nach einer Auswertung der Personalmarktforschung index Research schrieben im selben Jahr Unternehmen und öffentliche Einrichtungen deutschlandweit aber lediglich 144.000 Stellenanzeigen explizit für Young Professionals bzw. Berufseinsteiger aus.
Fast alle Unternehmen und öffentliche Einrichtungen klagen über zu wenige Bewerbungen, das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) meldete im August ein Allzeithoch an offenen Stellen. Trotzdem wiesen 2021 deutschlandweit nur 33.000 Arbeitgeber in 144.000 Jobinseraten in der Positionsbezeichnung explizit darauf hin, dass es sich um eine Stelle für Young Professionals bzw. Berufseinsteiger handelt.
Die Personalmarktforscher von index Research haben über 9 Millionen Stellenanzeigen in deutschen Medien und Firmenhomepages daraufhin untersucht, ob bereits im Positionstitel mit Begriffen wie „Junior“, „Volontär“, „Hochschulabsolvent“, „Direkteinstieg“, „Trainee“, „Assistent“, „Nachwuchsführungskraft“ etc. direkt signalisiert wird, dass diese Stelle für Young Professional gedacht ist.
Viele Firmen sind bereit, Positionen mit Studienabsolventen zu besetzen, schreiben das aber nicht explizit im Titel ihrer Stellenanzeigen. Mit Blick auf den angespannten Arbeitsmarkt halten wir es für sinnvoll, in diesen Fällen mehrere Jobinserate zur selben Stelle für die unterschiedlichen Zielgruppen zu schalten.
Quelle: index Gruppe