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Studie von Slack und Duolingo: Emoji-Nutzung im Arbeitsalltag kann zu Missverständnissen führen

Es heißt, ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Aber gilt das auch für Emojis? Früher wurden sie im Arbeitsalltag häufig belächelt, doch heute können wir kaum noch darauf verzichten. So können sie insbesondere im hybriden Arbeitsalltag dafür sorgen, dass Emotionen besser vermittelt werden. Doch Vorsicht: Auch bei der Interpretation von Emojis kann es Missverständnisse geben!

Anlässlich des World Emoji Day am 17. Juli 2022 haben Slack und Duolingo in einer Studie 9.400 ArbeitnehmerInnen aus elf Ländern (Deutschland, Australien, China, Frankreich, Indien, Japan, Kanada, Singapur, Südkorea, UK, USA) zu ihrer Emoji-Nutzung befragt. Besonderes Augenmerk lag darauf, wie bestimmte Emojis interpretiert und in welchem Kontext sie genutzt werden.

Die wichtigsten Ergebnisse

  • 60% nutzen Emojis, wenn sie Nachrichten an KollegInnen schicken
  • 61% stimmen der Aussage zu, dass sich eine Nachricht ohne Emojis „nicht vollständig“ anfühlt
  • 47% der Befragten finden, dass Emojis die Kommunikation beschleunigen
  • 58% stimmen der Aussage zu, dass sie durch die Nutzung von Emojis am Arbeitsplatz mehr Nuancen in ihre Unterhaltungen bringen – und das, obwohl sie weniger Wörter benutzen
  • Ein deutlicher Unterschied ist bei den Befragten zu erkennen, wenn es darum geht, welchen Personengruppen die meisten Emojis gesendet werden. 24% nennen ihre MitarbeiterInnen, nur 5% hingegen ihre Vorgesetzten. Doch selbst bei der Kommunikation mit den KollegInnen gibt es Grenzen. So findet ein Großteil, dass die Nutzung des Kussmund-Emoji 💋 und des Zungenemoji 👅 im Arbeitsumfeld zu viel des Guten sind
  • 26% geben an, dass sie schon einmal ein Emoji selbst missinterpretiert haben und ebenfalls 2% , dass ein von ihnen verwendetes Emoji missinterpretiert wurde. 19% ist bereits beides passiert

Diese Emojis haben laut Studie ein besonders hohes Potenzial für Missverständnisse

😘 – 39% sehen das Kuss-Emoji als ein Zeichen platonischer Zuneigung, 30% interpretieren es als „Ich liebe dich“

😉 – Während über die Hälfte (54%) das Zwinker-Emoji als „Ich mache nur Spaß“ interpretiert, glauben immerhin 24%, dass es auf einen Insiderwitz hinweist. Ganze 14% nutzen es wiederum, um ihrer Aussage einen Flirtfaktor zu verleihen

🍆 – Das Auberginen-Emoji repräsentiert für 46% auch im wörtlichen Sinne eine Aubergine. 14% nutzen dieses Emoji hingegen um ihren Aussagen einen Flirtfaktor zu verleihen. 25% finden, dass das Auberginen-Emoji nicht angemessen für die Nutzung im Arbeitsumfeld ist

💩 – Das Kot-Emoji erzeugt eine interessante Diskrepanz zwischen wörtlicher und metaphorischer Bedeutung. 42% der Deutschen nutzen es, um einen tatsächlichen Kothaufen zu symbolisieren. 34% möchten hingegen ausdrücken, dass etwas schief gegangen ist und 14%, dass etwas ekelerregend ist

💀 – Spannend wird es auch bei dem Totenkopf-Emoji: Für 59% symbolisiert es den Tod. 19% geben ihm hingegen eine ganz andere Bedeutung und nutzen ihn, wenn etwas „zum Totlachen“ ist

😭 – Jeder Fünfte kann den „schluchzenden“-Emoji “ nicht vom „Weinen vor Lachen“-Emoji (😂) unterscheiden. Auf den „schluchzenden“-Emoji angesprochen, gaben 60% der Befragten an, dass sie es verwenden, um Trauer oder Enttäuschung auszudrücken – 14% hingegen wählten „Ich weine Freudentränen“ und 6% „Das finde ich komisch“

👀 – 42% verwenden das Augen-Emoji um „Wir sehen uns“ auszudrücken, 11% wiederum für die Aussage „Weiß ich“ oder „Ich sehe es mir an“

Quelle: Slack

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Silvia Toth

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