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- 6. Dezember 2023 Veröffentlichungsdatum
- Inklusionsbarometer Arbeit zeigt: Weniger Arbeitslose sind kein Indiz für mehr Inklusion
- Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt macht keine Fortschritte, Arbeitslosenquote mehr als doppelt so hoch
- Aktion Mensch attestiert Unternehmen erneut mangelnde Einstellungsbereitschaft
Trotz einer verglichen zum Vorjahr positiven Entwicklung und „Aufholen“ coronabedingter Rückschritte sind wir weiterhin weit entfernt von gelungener Inklusion in der Arbeitswelt – und das fast 15 Jahre nach Inkrafttreten der Behindertenrechtskonvention. So sank zwar etwa die Arbeitslosenquote von Menschen mit Behinderung auf den niedrigsten Wert seit der ersten Erhebung des Inklusionsbarometers im Jahr 2013. Sie ist aber noch immer doppelt so hoch wie die der Menschen ohne
Behinderung.
Dieses Ergebnis ist nur eines von vielen, das zeigt, dass Menschen mit Behinderung weiterhin deutlich schlechtere Chancen haben, einen Arbeitsplatz zu finden als Menschen ohne Behinderung. Besonders dramatisch fallen hier wiederholt die Ergebnisse zur Dauer der Arbeitslosigkeit sowie der anhaltend hohe Anteil an Langzeitarbeitslosen auf. Vor allem seitens der Arbeitgeber*innen ist daher Handeln gefragt. Erfreulich festzustellen ist, dass die Entlassungsneigung im Vergleich
zum Vorjahr deutlich gesunken ist. Die Unternehmen scheinen sich in Zeiten des Fachkräftemangels zu bemühen, ihren Personalstamm zu halten. Weniger Menschen mit Behinderung zu entlassen, heißt jedoch nicht automatisch, dass auch die Einstellungsbereitschaft steigt – nach wie vor besetzen viele Unternehmen keinen ihrer Pflichtarbeitsplätze für Menschen mit Behinderung. Verschärft durch die aktuell schlechte Konjunktur scheint sich ein erhöhter „Inklusionswiderstand“ aufzubauen:
Arbeitgeber*innen scheuen sich in Zeiten des Abschwungs, Menschen mit Behinderung einzustellen, da sie diese oft irrtümlicherweise mit Mehrkosten und Mehraufwand verbinden. Ein Grund: Viele Unternehmen kennen die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen nicht oder finden nicht die richtigen Ansprechstellen für ihre Anliegen.
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