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- 22. Januar 2025 Veröffentlichungsdatum
Nach wie vor sind vor allem regulatorische Anforderungen ausschlaggebend dafür, dass deutsche Unternehmen transparenter zu ihren Gehaltsstrukturen kommunizieren oder kommunizieren wollen. In der deutschen Unternehmenskultur ist die Transparenz mit Blick auf Gehälter noch immer wenig verankert. Das zeigt die neue Pay Transparency Survey der Unternehmensberatung WTW. Doch die Zeit drängt: 2026 tritt die EU-Direktive in Kraft und Unternehmen müssen die Zahlen offenlegen.
Regulatorische Anforderungen (75%) sowie ESG-Anforderungen (55 Prozent) sind die meistgenannten Gründe, weshalb deutsche Unternehmen zu ihren Gehaltsstrukturen kommunizieren wollen. An dritter Stelle folgen die Erwartungen der Mitarbeitenden (48%). Das sind Ergebnisse der Pay Transparency Survey von WTW, die weltweit 1674 Unternehmen mit insgesamt 34 Millionen Mitarbeitenden befragt hat. Die Unternehmenswerte und kulturelle Aspekte spielen bei den befragten Unternehmen in Deutschland mit nur 28% eine sehr geringe Rolle. Damit liegt Deutschland weit unter den internationalen Vergleichswerten von 51%.
Deutschland ist in Sachen Gehaltstransparenz sehr konservativ eingestellt. Doch der Druck von außen steigt: Ab 2026 tritt die EU-Direktive in Kraft und Unternehmen müssen die Zahlen offenlegen. Dabei ist es wichtig, transparente Gehaltsstrukturen nicht nur aus regulatorischer Perspektive zu betrachten, sondern auch aus kommunikativer Sicht. Laut Studie besteht hier über alle Länder hinweg großer Nachholbedarf: 81% der Unternehmen haben aktuell noch keine definierte Strategie, wie sie Daten zur Gehaltstransparenz zur Verfügung stellen wollen. 12% planen, sie auf Nachfrage bekannt zu geben, nur 7% wollen sie aktiv kommunizieren.
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