Hybride Arbeitsformen sind gekommen, um zu bleiben – aber wie erleben und gestalten insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) diesen Wandel? Das Projekt HyWoNa – Hybrid Work Navigator, durchgeführt vom IPRI und dem FIR an der RWTH Aachen, untersucht genau diese Fragen entlang der Dimensionen Mensch, Technik und Organisation.
Qualitative Befragung zu hybrider Arbeit
Neben einer quantitativen Befragung wurden interaktive Interviews mit Praxisexpert:innen geführt – unter anderem mit Stefan Scheller. Hybride Arbeit ist mehr als ein Wechsel zwischen Homeoffice und Büro. Es geht auch um asynchrone Zusammenarbeit, unterschiedliche Geschwindigkeiten und neue Anforderungen an Führung und Kommunikation.
Erste Ergebnisse
Erste Ergebnisse zeigen: Der Wunsch nach Flexibilität ist groß – in der Praxis stehen viele Unternehmen jedoch vor strukturellen und kulturellen Hürden.
Die größten Herausforderungen:
- 66 % beklagen Isolation und mangelnde soziale Interaktion
- 45 % sehen Probleme bei der Wissensweitergabe und Integration neuer Mitarbeitender
- 39 % berichten von Ungleichbehandlung zwischen Büro- und Remote-Kräften
Vorteile gibt es jedoch reichlich:
- 93 % nennen mehr Flexibilität
- 85 % schätzen geringere Pendelzeiten
- 80 % berichten von besserer Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
Gleichzeitig offenbart die Befragung Handlungsbedarf:
Nur wenige Unternehmen bieten gezielte Schulungen, Gesundheitsschutz im Homeoffice oder technologische Innovationen zur hybriden Zusammenarbeit an.
Quelle: Pressemitteilung IPRI Institute
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