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Künstliche Intelligenz am Arbeitsmarkt: In diesen Städten und Berufsgruppen ist der Anteil an KI-Jobs besonders hoch

Künstliche Intelligenz prägt den Arbeitsmarkt zunehmend: Einerseits übernimmt sie bereits heute vor allem einfache oder Routinearbeiten und verändert dadurch die Tätigkeitsprofile vieler Jobs. Andererseits entstehen neue Berufsbilder, in denen technisches Verständnis und KI-Kompetenz gefragt sind. Doch in welchen Regionen und Berufen machen KI-bezogene Stellen bereits heute einen relevanten Anteil am deutschen Arbeitsmarkt aus?

München ist Deutschlands KI-Hauptstadt

Um das herauszufinden, hat die Jobseite Indeed Hunderttausende Stellenanzeigen in den 65 bevölkerungsreichsten deutschen Städten ausgewertet. Außerdem hat Indeed geprüft, in welchen Berufsgruppen der Anteil von KI-Jobs besonders hoch ausfällt.

Deutschlandweit entfallen derzeit 2,4% aller ausgeschriebenen Stellen auf Positionen, in denen KI-Kenntnisse gefragt sind. An der Spitze steht München: In der bayerischen Landeshauptstadt wird bereits in jeder 14. Stellenanzeige (7,3%) entsprechendes Know-how verlangt. Berlin (6,3%), Bonn (5,7%), Heidelberg (5,1 %) und Stuttgart (5 %) komplementieren die Top-Fünf der größten KI-Job-Hochburgen Deutschlands.

Ein anderes Bild zeigt sich im Ruhrgebiet: Von den zehn analysierten Städten dieser Region liegt lediglich Mülheim (4,2%, Platz zwölf) über dem bundesweiten Durchschnitt. Gleichzeitig befinden sich dort die fünf Städte mit den geringsten Anteilen an KI-Stellenanzeigen: Hamm (0,4%), Herne und Oberhausen (je 0,5 %) sowie Gelsenkirchen und Hagen (je 0,8%).

In diesen Berufsgruppen werden besonders häufig KI-Kenntnisse gefordert

Im Rahmen der Analyse hat Indeed allerdings nicht nur untersucht, in welchen Städten besonders viele KI-bezogene Stellen ausgeschrieben werden, sondern auch, welche Berufsgruppen sich diesbezüglich hervortun.

Erwartungsgemäß führt der Technologiesektor das Feld an: Die höchsten Anteile an KI-Stellenanzeigen entfallen auf die Bereiche Data Analytics und Informationsmanagement (22,25%), Mathematik (19,87%) und Softwareentwicklung (15,08%). Doch auch in Berufsbereichen abseits des klassischen Tech-Sektors gibt es eine große Nachfrage nach KI-Wissen – so etwa in den Bereichen Wissenschaftliche Forschung und Entwicklung (9,17%), Medien und Kommunikation (6,30%), Marketing (6,22%) und dem Rechtswesen (4,17%).

In manchen Bereichen gibt es hingegen nahezu gar keine Jobs, in denen KI-Kenntnisse explizit verlangt werden. Dies trifft vor allem auf die Bereiche Beauty & Wellness (0,25%), Therapie (0,23%), Zahnmedizin (0,20%), die Lebensmittelproduktion und Gastronomie (0,08%) sowie Reinigungsdienste (0,05%) zu. Diese Berufsfelder weisen derzeit den geringsten Anteil an KI-bezogenen Stellenausschreibungen auf.

Systemrelevante Präsenzjobs sind bisher kaum von KI-Transformation betroffen

Die Analyse zeigt, dass Künstliche Intelligenz insbesondere in kognitiven, regelbasierten Tätigkeiten bereits spürbare Relevanz am Arbeitsmarkt hat – etwa in der Datenanalyse, im Softwarebereich oder im Rechtswesen.

In diesen Bereichen übernimmt KI zunehmend Teilaufgaben, was einerseits Effizienzgewinne ermöglicht und Mitarbeitende entlastet, andererseits aber auch dazu führen kann, dass weniger Fachkräfte benötigt werden. Die Aufgabenprofile in diesen Berufsfeldern werden sich grundlegend verändern – hin zu steuernden und bewertenden Tätigkeiten, bei denen der Mensch die Verantwortung für die KI-basierten Prozesse trägt.

Demgegenüber bleiben klassische Präsenzberufe, zum Beispiel in der Pflege, Logistik oder Gastronomie, weniger berührt von der KI-Transformation des Arbeitsmarktes. Sie erfordern körperliche Präsenz und menschliche Interaktion und sind damit weniger automatisierbar. KI kann aber auch hier bei administrativen Aufgaben wie Dokumentation in der Pflege unterstützen.

Quelle: Pressemitteilung Indeed

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Stefan Scheller

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