Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass das Interesse an Gesundheitsthemen bei Auszubildenden enorm hoch ist. Nahezu drei Viertel der Befragten (74%) geben an, ein starkes bis sehr starkes Interesse am Thema Gesundheit zu haben. Die Hauptinteressen liegen dabei auf mentaler Gesundheit, der Lösung von Verspannungen und ausgewogener Ernährung. Dieses ausgeprägte Interesse unterstreicht, wie wichtig Gesundheitsangebote in der Ausbildung sind und dass die Generation Z ein wachsendes Bewusstsein für das eigene Wohlbefinden entwickelt.
Belastungen führen zu gesteigertem Interesse
Mehr als 20% der Befragten äußern ihr Interesse an Gesundheitsthemen vor allem deshalb, weil sie akute Belastungen im Alltag spüren und sich durch gezielte Informationen und Angebote Unterstützung erhoffen. Dieser Zusammenhang zeigt, dass präventive Gesundheitsmaßnahmen nicht nur zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens beitragen, sondern auch konkret auf bestehende Probleme eingehen sollten. Arbeitgeber sind hier gefordert, passende Angebote zu schaffen, um die Belastungen ihrer Auszubildenden zu reduzieren.
Social Media als Hauptinformationsquelle
Für die Informationssuche zu gesundheitlichen Themen nutzen 63% der befragten Auszubildenden primär soziale Medien. Dabei spielen vor allem Instagram (66%) und YouTube (50%) eine bedeutende Rolle. Diese Zahlen verdeutlichen die Relevanz von Social Media in der Verbreitung von Gesundheitsthemen und zeigen auf, wie wichtig es ist, gesundheitsfördernde Inhalte dort zu platzieren, wo die Zielgruppe sich aufhält.
Arbeitgeber in der Pflicht: Fehlende Unterstützung bei psychischer Gesundheit
Trotz des großen Interesses und der hohen Relevanz von Gesundheitsthemen geben 42% der Befragten an, dass sie durch ihren Arbeitgeber nur teilweise bis überhaupt nicht im Hinblick auf psychische Gesundheit unterstützt werden. Dies stellt eine erhebliche Lücke dar, die auf lange Sicht nicht nur das Wohlbefinden der Auszubildenden, sondern auch ihre Leistungsfähigkeit und Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber negativ beeinflussen kann.
Gesundheit als wichtiger Faktor bei der Arbeitgeberwahl
Gesundheitsangebote spielen bei der Wahl des Arbeitgebers eine entscheidende Rolle: 77% der Befragten geben an, dass das Angebot von „Gesunder Arbeit“ mindestens teilweise Einfluss auf ihre Entscheidung hat. Für fast die Hälfte der Befragten (49%) ist dieses Angebot sogar ausschlaggebend bei der Wahl des Arbeitgebers. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Unternehmen, die ihren Auszubildenden keine ausreichenden Gesundheitsangebote bieten, langfristig im Wettbewerb um Nachwuchstalente ins Hintertreffen geraten könnten.
Fazit: Gesundheit als Schlüsselthema für Arbeitgeber
Die Ergebnisse der Untersuchung machen deutlich, dass Gesundheitsthemen für Auszubildende eine zentrale Rolle spielen. Arbeitgeber sind daher gut beraten, entsprechende Angebote zu schaffen und zu kommunizieren. Dies gilt insbesondere für die Unterstützung im Bereich der psychischen Gesundheit, die bislang noch deutlich ausbaufähig ist. Unternehmen, die hier gezielt investieren, können nicht nur die Gesundheit und Zufriedenheit ihrer Auszubildenden fördern, sondern sich auch als attraktive Arbeitgeber positionieren.