Das Arbeitszeugnis hat noch immer eine entscheidende Bedeutung für die berufliche Zukunft – für Arbeitnehmenden und HR. Bei der Durchsicht der Bewerbungen durch die Personalabteilung nimmt das Zeugnis direkt nach dem Lebenslauf den zweiten Platz auf der Wichtigkeitsskala ein, so die aktuelle Haufe Zeugnis Studie.
Zwei Drittel der Personalverantwortlichen erstellen Arbeitszeugnisse nicht digitalisiert
So überrascht es doch, dass zwei Drittel der befragten Personalverantwortlichen Arbeitszeugnisse noch immer mit Word oder Excel erstellen und der Erstellungsprozess nicht digitalisiert ist. Und das obwohl die Anforderungen an die Erstellung der Arbeitszeugnisse sowohl in der Quantität als auch der Qualität laut Studie gestiegen sind:
- Im Durchschnitt müssen HR-Verantwortliche pro Unternehmen (Befragte Unternehmen der Studie größer als 250 Mitarbeitende) monatlich bis zu 41 Zeugnisse erstellen.
- Die Dauer von der Antragstellung bis zur Aushändigung beträgt bei vielen Unternehmen oft bis zu einem Monat oder länger, obwohl die gesetzliche Frist den letzten Arbeitstag als Stichtag vorsieht.
- Die Beschwerden und gerichtlichen Auseinandersetzungen vor dem Arbeitsgericht nehmen zu – in jedem dritten Unternehmen gibt es diese Streitigkeiten, während sie 2015 nur jedes vierte Unternehmen betrafen.
Quelle: Pressemitteilung Haufe