Arbeitswelt aus – Erholung an: Wie gelingt deutschen Arbeitnehmenden ein sorgenfreier Sommerurlaub? Tipps für mehr Entspannung in der Vorbereitung auf die Auszeit bietet der Beitrag.
Deutsche haben durchschnittlich 29,2 Tage Urlaubsanspruch
Einen kühlen Kopf bewahren und von der Arbeit in den Urlaubsmodus umschalten? Keine leichte Aufgabe für Arbeitnehmende, besonders dann nicht, wenn es um den großen Jahresurlaub geht. Auf 29,2 Urlaubstage haben deutsche Arbeitnehmende durchschnittlich Anspruch, zeigt die aktuelle Randstad-ifo-Personalleiterbefragung (Q1 2023). Viele Beschäftigte investieren den Großteil der freien Tage, um in der heißen Jahreszeit länger zu verreisen.
Eigentlich ein guter Grund zur Vorfreude. Doch mit der längeren Auszeit steigt auch der Druck, das Maximum aus der Erholungsphase rauszuholen. Die gute Nachricht: Viele Unternehmen greifen unter die Arme – auch finanziell. Denn jetzt ist Hochsaison fürs Urlaubsgeld. 57% der Arbeitgeber unterstützen ihre Mitarbeitenden mit dieser Sonderzahlung, fast drei Viertel davon zahlen diese im Juni und Juli aus. Und auch eine entspannte Übergangsphase von Arbeit zu Urlaub funktioniert am besten zusammen.
Urlaubsvorbereitung braucht keine Überstunden, sondern eine gute Übergabe
Während Arbeitnehmende sich im Sommerurlaub erholen, geht das Tagesgeschäft in Unternehmen weiter. Damit die Auszeit wirklich gelingt, braucht es eine Urlaubsvertretung und eine gute Übergabe. Hier sollten Vorgesetzte und Teams Hand in Hand arbeiten. Gemeinsam wird festgelegt, wer welche Vertretungsjobs übernimmt und was realistisch während der Abwesenheit der Kolleg:innen geleistet werden kann.
In drei Schritten gelingt die Urlaubsübergabe für alle Beteiligten:
1. Vorbereitung:
Rechtzeitig Bescheid geben, wer was wie übernehmen soll. Erinnerung an den Chef und die Kunden, Autoresponder mit Ansprechpartner im Notfall – den es zu informieren gilt – und der wichtigste Schritt ist schon gemacht.
2. Übergabe:
Genug Vorlauf – ganz wichtig! Aufgabenliste anlegen und persönlich mit den Vertreter:innen besprechen, um etwaige Fragen zu klären. Hier auch Kontaktpersonen mit aufnehmen.
3. Prioritäten setzen:
Was ist so wichtig, dass es während der Abwesenheit final erledigt bzw. entschieden werden muss – und was kann warten? Mit klaren Zuständigkeiten fühlt sich die Urlaubsvertretung nicht überfordert. Tipp: Deadlines gar nicht erst in die Abwesenheit legen.
Ganz wichtig: Informieren Sie Ihr Team und Ihre Führungskraft darüber, welche Absprachen für die Urlaubsvertretung getroffen wurden. Alles, was mit den Kolleg:innen geklärt wurde, wird im Übergabe-Briefing schriftlich festgehalten. Das verhindert Missverständnisse und hilft, bei der Rückkehr nicht in liegengebliebenen Aufgaben zu versinken, sondern die Erholung lange in den Arbeitsalltag mitzunehmen.
Tipp – Wer noch zögert und nichts gebucht hat: 61% der Unternehmen geben in der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung an, dass sie es ihren Mitarbeitenden ermöglichen, den Urlaub flexibel einzureichen. Und wenn es am Ende doch nicht mit dem Urlaub klappt? In 24% der Unternehmen können sich Mitarbeitende den Urlaub auszahlen lassen.
Und für ein bisschen Urlaubsfeeling in der kälteren Jahreszeit gibt es eine weitere Möglichkeit: Fast jedes zehnte Unternehmen bietet Workation an (8%).
Quelle: Pressemitteilung Randstad
zurück zur Übersicht: Weitere Meldungen im HR-Newsticker lesen!