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Verlernen ist wichtig für den Aufbau von Datenkompetenz 

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und verlässt sich gerne auf etablierte Strukturen und Prozesse. Oft sind wir uns gar nicht bewusst, wie tief die bisherigen Gewohnheiten in uns verwurzelt sind. Um sich in der Berufswelt weiterentwickeln zu können, muss man sich in der von Innovation und Fortschritt geprägten Arbeitswelt jedoch bewusst für Veränderungen öffnen. Besonders im Zeitalter der datengetriebenen Unternehmen ist es notwendig, alte Herangehensweisen zu überdenken. Unternehmen stehen dabei in der Pflicht, ihren Mitarbeitenden die nötigen Fähigkeiten mit auf den Weg zu geben, um auf lange Sicht in der Arbeitswelt erfolgreich zu sein.

Dinge verlernen, um kontinuierlich Neues lernen zu können

Das Motto lautet: Wir müssen klare Pläne für den Erwerb neuer Fähigkeiten machen. In der Welt der Technik und der Daten ist das Gebot des lebenslangen Lernens sogar noch wichtiger. Kontinuierliches Lernen ist also eine Voraussetzung für die meisten Berufe geworden.

Das ist jedoch nicht unbedingt gleichbedeutend damit, immer noch mehr zu lernen und zu behalten. Wichtiger für die persönliche Entwicklung ist es, überflüssige Fähigkeiten mutig wieder zu verlernen. Das mag zunächst seltsam erscheinen, aber schließlich hat niemand unendlich viel Kapazität. Hinzu kommt, dass das Neue manchmal mit Bestehendem kollidiert.

Verlernen ist Kern der Datenkompetenz

Datenkompetenz ist einer der wichtigsten Bereiche, in dem man Fähigkeiten schnell erlernen und auch ruhig wieder verlernen kann: Ständig werden neue Datenquellen geschaffen und in Unternehmen integriert. Wir lernen dann, wie wir die neuen Tools nutzen und damit auf Daten zugreifen. Bestehende Datenquellen entwickeln sich weiter, zeigen neue Trends oder verlieren irgendwann wieder ganz an Bedeutung. Dann ist es Zeit, den Umgang damit wieder zu verlernen.

Richtig verlernen in drei Schritten:

  1. Den richtigen Zeitpunkt erkennen: Früher oder später trifft Erlerntes nicht mehr zu und ist schlicht veraltet. Diesen Zeitpunkt gilt es zu erkennen. Manchmal ist das recht einfach, beispielsweise wenn es sich um eine konkrete Regeländerung handelt. Meist gestaltet es sich jedoch schwieriger und weniger eindeutig. In Bezug auf Datenkompetenz sind im Unternehmen Prozesse nötig, die aufzeigen, wann etwas überholt ist und verlernt werden kann.
  2. Selbstständig lernen: Wenn die Notwendigkeit zur Veränderung besteht, heißt es Umlernen. Und zwar oft auch unabhängig von noch derzeitigen Ansätzen, Prozessen oder Denkweisen. Die neuen Fähigkeiten sind dabei in der Regel noch gar nicht so wichtig für die Praxis. Anders als etablierte Fähigkeiten müssen sie ihren Mehrwert für das Unternehmen erst noch unter Beweis stellen. Um die Vorteile des Neuen zu erkennen, muss es also meist erstmal unabhängig von den noch bestehenden Prozessen angewandt werden.
  3. Gewohnheiten brechen und wieder erneuern: Hat sich das neue Tool oder der neue Prozess bewährt, ist es an der Zeit mit den alten Gewohnheiten zu brechen und das Neue anzuwenden. Dann heißt es üben, üben, üben. Eine Fähigkeit wird erst wirklich beherrscht, wenn sie sich unbewusst, ohne groß nachzudenken anwenden lässt. Es muss also eine Umgebung geschaffen werden, in denen sie sich Fähigkeiten in Ruhe aneignen können.

Passende Podcast-Folge Klartext HR zu „Agiles Lernen“

Kontinuierliche Weiterentwicklung

Unternehmen stehen in der Pflicht, ihren Mitarbeitenden die nötigen Fähigkeiten mit auf den Weg geben, um auf lange Sicht in der Arbeitswelt erfolgreich zu sein. Mitarbeitende entwickeln sich weiter und in ihren speziellen Bereichen Expertise. Doch auch die heute noch wichtigsten Fähigkeiten und Skillsets müssen kontinuierlich hinterfragt und bei Bedarf abgelegt und weiterentwickelt werden. Das Erlernen neuer Strukturen und Prozesse ist dabei selbst eine immens wichtige Fähigkeit.

Quelle: Pressemitteilung Qlik

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Stefan Scheller

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