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Betriebliche Zusatzleistungen werden als unzureichend empfunden – Studie

Alight untersucht die Wahrnehmung der angebotenen betrieblichen Zusatzleistungen in Europa. Die finanzielle Sicherheit hat für deutsche ArbeitnehmerInnen den höchsten Stellenwert, jedoch konzentrieren sich die Arbeitgeber häufig auf zusätzliche betriebliche Leistungen in anderen Bereichen.

Zusatzleistungen spielen immer größere Rölle

Laut einer heute veröffentlichten Studie von Alight – einem führenden cloudbasiertem Anbieter von integrierten und digitalen Human Capital Management- und Business-Lösungen – spielen betriebliche Zusatzleistungen eine wichtige Rolle. Zwar wissen Arbeitgeber, dass diese Angebote im Kampf um neue Talente von entscheidender Bedeutung sind, dennoch fällt es ihnen oft schwer, den Bedürfnissen ihrer MitarbeiterInnen gerecht zu werden.

Die neue Studie von Alight „Workplace Benefits in a Changing World 2023 Report“ befragte 1.400 ArbeitnehmerInnen und 420 Mittelstands- und Großunternehmen in Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Spanien und Großbritannien. Ziel war es herauszufinden, wie betriebliche Zusatzleistungen von Seiten der Unternehmen und Beschäftigten wahrgenommen werden.

Deutsche ArbeitnehmerInnen legen großen Wert auf finanzielle Sicherheit

Zusatzleistungen spielen neben dem Gehalt eine immer größere Rolle. Für fast ein Drittel (32%) der deutschen Angestellten sind betriebliche Zusatzleistungen der wichtigste Grund für die Wahl eines neuen Arbeitsplatzes, für 38% gehören sie zu den drei wichtigsten Auswahlfaktoren. Finanzielle Sicherheit hat in Deutschland oberste Priorität. Fast ein Viertel (22%) der Befragten gibt an, dass die derzeitige wirtschaftliche Instabilität ihre Bedürfnisse und Präferenzen für betriebliche Zusatzleistungen beeinflusst hat. 41% wünschen sich beispielsweise eine private oder betriebliche Altersvorsorge als Teil ihres Leistungspakets. Viele Arbeitgeber konzentrieren sich jedoch auf andere Bereiche – etwa Gesundheit oder eine bessere Work-Life-Balance.

Mangelnde Kommunikation führt zu unterschiedlichen Vorstellungen

Die Unterschiede in der Wahrnehmung der betrieblichen Zusatzleistungen könnten auf einen Mangel an Kommunikation zwischen Unternehmen und Beschäftigten zurückzuführen sein. Hinzu kommt, dass die betrieblichen Leistungen deutscher Arbeitgeber aufgrund ihrer Komplexität oft schwer zu verstehen sind. Fast zwei Drittel (63%) der Befragten in Deutschland wünschen sich mehr Unterstützung und Klarheit darüber, wie sie die verfügbaren Leistungen im Einzelfall am besten nutzen können.

Arbeitgeber sollten daher ihre Kommunikationsstrategien überdenken. Die Studie ergab, dass Omnichannel-Kommunikationslösungen wie SMS, Apps, Shared Hubs und automatisierte Tools wie Chatbots ein wirksames Mittel sein können, um mehr Transparenz zwischen ArbeitnehmerInnen und Arbeitgebern zu schaffen. Hierzulande glauben 32% der Befragten, dass ein digitales Leistungsportal die Kommunikation und das Verständnis für betriebliche Zusatzleistungen verbessern würde.

Unternehmen müssen einen proaktiven Ansatz bei ihren betrieblichen Zusatzleistungen verfolgen, um die Kluft in der Wahrnehmung zu überbrücken. Alle Beschäftigten haben individuelle Bedürfnisse, Werte und Interessen und der Arbeitsmarkt ist ständig im Wandel. Für Arbeitgeber ist es von entscheidender Bedeutung, innovative und zukunftssichere Strategien für betriebliche Leistungen zu entwickeln und den MitarbeiterInnen ein integriertes, personalisiertes und technologiegestütztes Erlebnis zu bieten. Dadurch können Unternehmen ihren Bekanntheitsgrad steigern und die Inanspruchnahme von Zusatzleistungen verbessern. Zudem wird das allgemeine Wohlbefinden der Beschäftigten verbessert und Talente können gewonnen und gehalten werden.

Für mehr Informationen über betriebliche Leistungen in einer sich ständig wandelnden Welt können Sie den Bericht hier herunterladen.

Über die Studie

Die Studie „Workplace Benefits in a Changing World 2023 Report“ basiert auf zwei Umfragen, die durchgeführt wurden, um die Wahrnehmungen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu erfassen. Die Fragen spiegelten sich gegenseitig wider. In der ersten Umfrage wurden 1.400 Arbeitnehmer und in der zweiten 420 Arbeitgeber befragt. Beide Umfragen wurden zwischen Juni und September 2022 in sechs Ländern (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien und den Niederlanden) durchgeführt. Die Befragten arbeiteten für mittelständische und große Unternehmen aus verschiedenen Branchen.

Quelle: Pressemitteilung Alight

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Stefan Scheller

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