Seit Jahren sinkt die Zahl der Auszubildenden in Deutschland. Dabei kommt im War for Talents besonders den jungen Talenten eine hohe Bedeutung zu. Was können Unternehmen also tun, um die Attraktivität der Ausbildung und als Ausbildungsbetrieb wieder zu erhöhen?
GuideCom AG und YouGov veröffentlichen Studie zum aktuellen Stand der Ausbildung
Diese Frage beantwortet die GuideCom AG gemeinsam mit dem international tätigen Marktforschungsunternehmen YouGov in einer aktuellen Studie. Befragt wurden knapp 400 Auszubildende und mehr als 230 Ausbildungs- und Personalverantwortliche aus Deutschland zu relevanten Aspekten der Ausbildung und des Ausbildungsmanagements. Die Ergebnisse zeigen: Deutsche Unternehmen machen bereits vieles richtig, haben aber auch noch Nachholbedarf.
Der Wunsch nach individuellerer Förderung ist stark
So fühlt sich zwar jeder Fünfte Azubi (20%) individuell sehr gut gefördert, jeder Vierte (26%) dagegen gar nicht. Zudem fühlt sich jeder Dritte (34%) zumindest manchmal überfordert. Dementsprechend verwundert es kaum, dass sich 35% der befragten Auszubildenden mehr Feedback und eine individuellere Betreuung durch die Ausbildungsbetriebe wünschen.
Digitale Ausbildung benötigt höheren Stellenwert
Darüber hinaus bewertet über die Hälfte der Auszubildenden die digitale Unterstützung in der Ausbildung mit maximal mäßig gut. Für 47% der Talente ist dieser Umstand allerdings sehr wichtig für eine gelungene Ausbildung.
Die befragten Unternehmen haben diesen Umstand bereits auf der Agenda, wenn auch noch nicht konsequent umgesetzt: 62% der Befragten erachten die Digitalisierung in der Ausbildung als sehr wichtig. Auf die Frage, ob der verstärkte Einsatz digitaler Tools und Prozesse in der Ausbildung in Zukunft sinnvoll sei, stimmten ebenfalls 60% der Ausbildungsverantwortlichen zu.
Digitaler Personaler ist noch nicht absehbar
Im Bewerbungsprozess bleibt dagegen das persönliche Gespräch nach wie vor der Schlüssel zum Erfolg. Insgesamt glauben je drei Viertel der Azubis und der Unternehmen, dass sie nur im persönlichen Gespräch alles übereinander erfahren und sich am besten präsentieren können. Mehr noch glauben 70% der Talente, dass ihre Eignung sich nicht richtig durch den Einsatz eines Algorithmus einschätzen lässt. In der Vorfilterung und Prozessoptimierung wird der Einsatz von künstlicher Intelligenz, beispielsweise in Form eines Chatbots, oder eines Algorithmus, dagegen von beiden Seiten als durchaus positiv beurteilt.
Was diese Entwicklungen genau für deutsche Ausbildungsunternehmen bedeuten, erfahren Interessierte in der Studie, die hier zum Download zur Verfügung steht.
Quelle: Pressemitteilung GuideCom
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