Remote Work: eine remote Arbeitskultur etablieren - so geht´s!

Remote Work etablieren – so gelingt die Umstellung

Remote Work ist mehr als nur ein Trend. Das zeitversetzte länderübergreifende digitale Arbeiten bestimmt schon länger den Alltag internationaler Unternehmen. Wie aber kann Remote Work neu im Unternehmen etabliert werden? Alexis Seyfried von Remote gibt Einblicke.

Gekommen um zu bleiben: Remote Work

Die Herausforderungen der letzten Zeit haben einem Umbruch in der Arbeitswelt mit sich gebracht. Von Mitarbeitenden zunehmend geschätzt wurden flexible Arbeitszeiten und die Ortsunabhängigkeit. Um im Werben um die Top-Talente mithalten zu können, entscheiden sich deshalb immer mehr Unternehmen, eine Remote-Arbeitskultur einzuführen.

Wenngleich die Umstellung mit einigen Hürden verbunden ist, bringt die Veränderung viele Vorteile mit sich. Um Führungskräfte bei der Etablierung einer Remote-Arbeitskultur zu unterstützen, hat der Employer of Record-Dienstleister Remote ein Whitepaper mit umfassenden Informationen rund um das Thema veröffentlicht.

Arbeitsprozesse im Wandel

Die Zukunft des Arbeitens liegt in der flexiblen Gestaltung der Arbeitszeit. Das geht aus einer internationalen Befragung von Remote hervor. Etwa drei Viertel der Befragten gibt an, dass flexible Arbeitszeiten zu den wichtigsten Benefits bei der Jobsuche gehören. Auch Teilzeitmodelle wie die 4-Tage-Woche gelten für 63,4 % der Befragten als wesentlicher Faktor bei der Entscheidung für einen Job.

Eine Lösung dafür ist das Etablieren einer Remote Work Arbeitskultur. Diese bietet Vorteile im Hinblick auf eine gesteigerte Produktivität der Mitarbeitenden, Kosteneinsparungen zum Beispiel für die Instandhaltung der Büroräume sowie die erleichterte Rekrutierung von Talenten weltweit. Ebenfalls wird so der Aufbau eines modernen Unternehmens vorangetrieben.

Asynchrones Arbeiten – Zeiteinteilung nach individuellen Bedürfnissen

Der Einsatz von früher noch undenkbaren Möglichkeiten wie der Online-Rekrutierung von Arbeitskräften aus dem Ausland ist ein Schritt, Herausforderungen wie die Digitalisierung, die Corona-Pandemie oder den Fachkräftemangel zu bewältigen. Um die Arbeitsabläufe über verschiedene Länder hinweg zu koordinieren, bedarf es präziser Planung und einer durchdachten Strategie, damit ein effizienter Workflow gewährleistet ist.

Ein asynchrones Arbeitsmodell ist deshalb unbedingt erforderlich, da zum Beispiel Kernarbeitszeiten aufgrund von unterschiedlichen Zeitzonen nicht immer einhaltbar sind. Mitarbeitende erhalten so die Freiheit, ihre Zeiteinteilung sowie die Wochenplanung nach ihren individuellen Bedürfnissen vorzunehmen.

Eine große Rolle spielen dabei optimale technische Voraussetzungen, denn technische Probleme oder fehlende Zugänge zu Arbeitsmaterialien behindern laufende Prozesse. Deshalb sollten Unternehmen mit einer remote Arbeitskultur in geeignete Technologie investieren, um eine reibungslose Zusammenarbeit zu gewährleisten.

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Distanz überwinden – Teambuilding trotz Entfernung

Das Zugehörigkeitsgefühl ist auch bei Teams, die aus der Ferne zusammenarbeiten, ein wichtiger Erfolgsfaktor. Denn ob sich Mitarbeitende dem Team zugehörig und wertgeschätzt fühlen, hat erhebliche Auswirkungen auf ihr Wohlbefinden und ihre Motivation. Dies umzusetzen, gestaltet sich jedoch meist schwieriger als in traditionellen Arbeitsumgebungen.

Vor allem beim hybriden Arbeiten müssen Unternehmen dafür sorgen, dass sich Remote-Mitarbeitende nicht gegenüber physisch anwesenden Teammitgliedern benachteiligt fühlen, zum Beispiel in Meetings. Hybridarbeit stellt Beschäftigte also vor eine weitere große Herausforderung: Ein Unternehmen muss allen in der Ferne Arbeitenden das Gefühl geben, vollwertiger Bestandteil des Teams zu sein, tiefgreifendes Vertrauen zu genießen und gegenüber physisch anwesenden Mitarbeitenden nicht benachteiligt zu sein.

Auch im Büro anwesenden Personen fällt es schwer, Beziehungen zu ihren Remote Work Kolleg:innen herzustellen. Verantwortlich dafür sind vordergründig soziale Aspekte wie fehlender Smalltalk und weniger bis gar keine Face-to-Face-Gespräche. Die Aufgabe von Unternehmen besteht also darin, Ansätze zu entwickeln, um trotz der Distanz ein Teamgefühl zu kreieren und sowohl für anwesende als auch für Remote-Mitarbeitenden eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen.

Recruiting – Wettbewerbsfähig bleiben und Diskriminierung vorbeugen

Recruiter:innen finden es zunehmend schwerer, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden, denn der Kampf um die globalen Talente der Branche wird immer größer. Des Weiteren zeichnet sich eine steigende Erwartung von Bewerber:innen an die Work-Life-Balance ab. Um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, ergreifen Unternehmen zusehends mehr Maßnahmen, wie zum Beispiel Einführung einer Remote Work Arbeitskultur oder die Einführung von attraktiven Benefits. Dies dürfte die Chancen auf gut ausgebildete Arbeitskräfte erhöhen, denn viele Arbeitnehmer:innen legen bei ihrer Jobwahl großen Wert auf Gehalt und Benefits, gefolgt von Flexibilität und sinnvoller Arbeit.

Die Einstellung von internationalen Spitzenkräften setzt vor allem einen inklusiven Einstellungs- und Onboarding-Prozess voraus. Jedoch geben viele international Arbeitende an, schon einmal diskriminierende Erfahrung bei der Jobsuche gemacht zu haben.

Eine Möglichkeit dieses Problem zu bewältigen, ist mittels Weiterbildungs- und Aufklärungsmaßnahmen innerhalb des Teams Inklusivität und Diversität zu thematisieren und gegen unbewusste Voreingenommenheit zu sensibilisieren.

Um internationale Bewerber:innen für das eigene Unternehmen zu gewinnen, sollte bereits im Recruiting-Prozess der eigene diverse und inklusive Ansatz klar erkennbar sein. Neben den Sensibilisierungsmaßnahmen könnte dazu auch die Anerkennung von Feiertagen aller Kulturen zählen.

Fazit: Remote Work – Challenge und Chance zugleich

Durch den Wandel der Arbeitswelt weg vom klassischen Nine-to-Five-Modell bieten sich Arbeitgeber neue Möglichkeiten, Mitarbeitende auf der ganzen Welt zu finden. Die Einführung von asynchronen Arbeitsprozessen ist dabei unerlässlich aufgrund von unterschiedlichen Zeitzonen. Dadurch erhalten Beschäftigte zusätzliche Flexibilität, sich ihre Zeit individuell einzuteilen.

Um trotz der Entfernung ein gut eingespieltes Team zu formen, müssen Unternehmen ein starkes Zugehörigkeitsgefühl aufbauen, auch wenn manche Team-Mitglieder sich kaum persönlich sehen. Die Leitmotive lauten dabei: Flexibilität, Individualität, Benefits und Anpassungsfähigkeit. Damit das Unternehmen weltweit wettbewerbsfähig bleibt, müssen die gebotenen Leistungen mit den Anforderungen des globalen Branchenmarktes mithalten können.

Auch der Hiring- und Onboarding-Prozess muss inklusiv gestaltet sein. Weiterbildungs- und Aufklärungsmaßnahmen können innerhalb des Teams zur Sensibilisierung für das Thema Diversität beitragen.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Umstellung hin zu einer Arbeitskultur mit Remote Work die Anpassung gewohnter Prozesse erfordert und mit vielen Herausforderungen verbunden ist. Schlussendlich bringt sie jedoch viele Vorteile mit sich, wie das Whitepaper “Challenges & Chances of a Remote-First Future” zeigt.

Alexis Seyfried

Alexis Seyfried von REMOTE

Alexis Seyfried ist Senior Field Marketing Manager DACH bei Remote. Er arbeitet seit über 10 Jahren im Marketing für internationale Tech Startups und ist spezialisiert auf Go To Market- und ganzheitliche Marketing-Strategien.

Talent is everywhere — Opportunity is not. Remote schließt diese Lücke, indem es Arbeitgebern ermöglicht, Personal aus aller Welt einzustellen und diesem damit die Möglichkeit gibt, ein besseres Leben für sich aufzubauen. Neben der Einstellung über lokale Niederlassungen kümmert sich Remote um die Gehaltszahlungen, Benefits, Steuern und Einhaltung lokaler Rechtsvorschriften.

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