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Unzufriedenheit mit digitaler Infrastruktur Grund für Jobwechsel

In Zeiten hybrider und flexibler Arbeitsmodelle wird die “digitale Firmenzentrale”, also die vom Unternehmen bereitgestellte digitale Infrastruktur, Software und Tools, für Angestellte immer wichtiger. So ist Unzufriedenheit mit der digitalen Infrastruktur des Arbeitgebers für jede:n zweiten Befragten (52%) ein Grund zum Jobwechsel.

Mangelnde Bezahlung ist Hauptgrund für Jobwechsel

Unter den Tech-Angestellten sind sogar 60% bereit, sich einen neuen Job zu suchen, wenn sie mit ihrer digitalen Firmenzentrale unzufrieden sind. An vorderster Stelle als Gründe für einen Jobwechsel werden mangelnde Bezahlung (82%; Tech-Angestellte: 81%), eine ungesunde Work-Life-Balance (74%; Tech-Angestellte: 74%) und Unzufriedenheit mit den Vorgesetzten (72%; Tech-Angestellte: 70%) genannt. Rund jede:r fünfte Büroangestellte (23%; Tech-Angestellte: 19%) ist unzufrieden mit dem eigenen Job – 6% (Tech-Angestellte: 5%) haben konkrete Wechselabsichten.

Das sind die Ergebnisse des “Slack Tech Worker Survey”, einer aktuellen Studie unter mehr als 2.000 Büroarbeiter:innen in Deutschland, darunter mehr als 1.000 Befragte, die in technischen Berufen arbeiten. Die Umfrage wurde vom Technologieunternehmen Slack in Auftrag gegeben und vom Meinungsforschungsinstitut YouGov durchgeführt. Der “Slack Tech Worker Survey” untersucht die Präferenzen deutscher Tech-Angestellter und Büroarbeiter:innen hinsichtlich ihrer Arbeitsweise und digitalen Infrastruktur und wie sich diese Rahmenbedingungen auf Produktivität, Mobilität und Zufriedenheit im Job auswirken.

56% möchten nicht mehr auf flexibles Arbeiten verzichten

Die Studie bestätigt darüber hinaus, dass sich hybride und flexible Arbeitsmodelle in der Arbeitswelt durchgesetzt haben. So spricht sich mehr als die Hälfte aller Befragten (56%) für eine Mischung aus Büro und Remote Work aus. Unter den Angestellten, die in technischen Funktionen arbeiten, ist dieser Anteil mit rund zwei Dritteln (61%) besonders hoch. Nur 20% der Befragten wollen ausschließlich im Büro arbeiten (Tech-Angestellte: 15%). Neben der örtlichen Flexibilität ist aber auch die zeitliche Komponente der Arbeit für die Befragten relevant. So wünschen 73% der Büroarbeiter:innen eine flexiblere Zeiteinteilung. Bei den Techies ist der Wunsch nach mehr zeitlicher Flexibilität besonders hoch (82%).

Um in Zukunft problemlos von überall arbeiten zu können, wünschen 46% der Befragten, dass sich ihr Arbeitgeber stärker auf seine “digitale Firmenzentrale”, also seine digitale Infrastruktur, Software und Tools, statt auf seine physischen Büroräume konzentriert. Unter Tech-Angestellten ist dieser Wunsch mit 59% besonders ausgeprägt. Nur ein Viertel der Befragten (25%; Tech-Angestellte: 20%) möchte, dass der Arbeitgeber seine physischen Büroräume priorisiert.

Um die digitale Infrastruktur zu verbessern, fordern 51% der Befragten von ihrem Unternehmen mehr Investitionen in diesem Bereich. Unter den Tech-Angestellten wird dieser Wunsch sogar von 56% der Befragten unterstützt. Gleichzeitig verlangen viele Befragte ein größeres Mitspracherecht bei der Auswahl der Software und digitalen Tools (45%). Bei den Tech-Angestellten liegt dieser Wert sogar bei 55%. 41% der Befragten geben an, sich ihre digitale Infrastruktur auch gegen die Anweisung des Arbeitgebers selbst einzurichten, sollten die vom Unternehmen zur Verfügung gestellten Tools nicht ausreichen. Unter den Tech-Angestellten sind sogar über die Hälfte (53%) der Befragten zu diesem Schritt bereit.

Software und Tools als Schlüsselfaktor im war of talents

Wenn Unternehmen im Wettbewerb um die besten Talente heute eine Chance haben wollen, müssen sie flexible Arbeitsbedingungen und die dafür passende digitale Infrastruktur bieten. In einer hybriden Arbeitswelt ist das einzige Büro, in das alle Mitarbeitende jeden Tag kommen, die digitale Firmenzentrale. Sie ermöglicht es, sich an jedem Ort und zu jeder Zeit zu vernetzen und produktiv zusammenzuarbeiten – und hilft so Unternehmen, die Flexibilität zu bieten, die Beschäftigte und insbesondere Tech-Angestellte heute verlangen. Denn in einer zunehmend digitalen Arbeitswelt sind die Tools, die Angestellte im Arbeitsalltag verwenden, der wichtigste Weg, um ihr Unternehmen zu erleben.

Tools und Software werden immer wichtiger, um in einer hybriden Arbeitswelt die richtigen Talente zu gewinnen und zu halten. Den Laptop überall auf der Welt aufklappen können und arbeitsfähig zu sein, zeigt, wie wir heute aufgestellt sind. Jede:r bei uns hat diese digitale Infrastruktur, um flexibel und optimal arbeiten zu können. Digitale Tools und die entsprechende Software unterstützen unsere Teams dabei, flexibel zu agieren und sich selbstbestimmt zu organisieren. Vor allem in Zeiten von Informationsüberfluss sind Kollaborationstools eine große Chance.

60% der Büroarbeitenden sind der Meinung, dass ihr Arbeitgeber mehr automatisierte Prozesse und Workflows einsetzen sollte, um die Arbeit einfacher und effizienter zu gestalten. Bei Tech-Angestellten fällt dieser Wert mit 67% noch deutlicher aus. Jede:r vierte Tech-Angestellte schätzt sogar, dass ein wöchentlicher Zeitgewinn von ein bis zwei Stunden durch den gezielten Einsatz von Automatisierung möglich wäre. Um Arbeitsabläufe noch effizienter zu gestalten, wünschen sich rund die Hälfte der Büroarbeitenden (54%) regelmäßige Schulungen im Umgang mit automatisierten Prozessen (Tech-Angestellte: 57%).

Berufliche Mobilität bei Tech-Angestellten besonders ausgeprägt

Rund ein Drittel (35%) der befragten Tech-Angestellten ist bereit, für einen passenden Job in eine andere Stadt innerhalb Deutschlands zu ziehen (Büroarbeitende: 29%) – 31% (Büroarbeitende: 27%) sogar in ein anderes Land. In Deutschland sind für Tech-Angestellte wie Büroarbeiter:innen die Top-5-Städte für einen Jobwechsel Hamburg (52% bzw. 49% für Büroarbeitende), München (39% für beide Gruppen), Berlin (36% für beide Gruppen), Frankfurt (33% bzw. 31% für Büroarbeitende) und Köln (30% bzw. 31% für Büroarbeitende). Bei einem Wechsel ins Ausland bevorzugen Tech- wie Büroangestellte gleichermaßen die Schweiz (49%), die USA (47% bzw. 42% für Büroarbeitende) Kanada (44% bzw. 42% für Büroarbeitende), Österreich (39% bzw. 41% für Büroarbeitende) und Spanien (35% bzw. 36% für Büroarbeitende).

Weitere Ergebnisse im Überblick:

  • Festanstellung in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit bevorzugt: Die Mehrheit der Befragten (77%) gibt an, eine Vollzeit-Festanstellung sehr attraktiv zu finden, bei den Tech-Angestellten sind es sogar 82 Prozent. Selbstständigkeit ist für die Befragten hingegen weitaus weniger attraktiv. Nur 14 Prozent aller Büroarbeitenden bevorzugen aktuell eine freiberufliche Tätigkeit (Tech-Angestellte: 16%).
  • Gewünschte Funktionen der digitalen Infrastruktur: Für rund die Hälfte aller Befragten ist das Teilen und Bearbeiten von Dokumenten (51%) besonders wichtig (Tech-Angestellte: 58%). Jede:r zweite Tech-Angestellte (47%) wünscht sich eine Plattform, die die Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen hinweg mit Kund:innen und externen Partner:innen ermöglicht (Büroarbeitende: 38%). Reine Audio-Meetings (31%; Tech-Angestellte: 41%) und die Möglichkeit zum Versenden von Direkt – und Sprachnachrichten wünschen sich 29 Prozent der Büroarbeiter:innen (Tech-Angestellte: 32%).

Quelle: Pressemitteilung Slack

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Stefan Scheller

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