IT-Fachkräfte gehören zu den am meisten gesuchten Talenten auf dem Arbeitsmarkt. Doch wo und wie können sie in Zeiten eines flächendeckenden Fachkräftemangel noch gefunden und aktiv für das Unternehmen gewonnen werden? Autor Alexis Seyfried, Remote, gibt Einblicke in diesem Advertorial.
Fachkräftemangel, insbesondere in der IT-Branche
Der Fachkräftemangel ist ein allgegenwärtiges Thema. Besonders betroffen sind Berufe in den Bereichen Sozialarbeit, Erziehung und Pflege. Zudem fehlt viel Personal im Handwerk und bei IT-Expert:innen. Laut einer jährlich durchgeführten Studie von Bitkom gibt es in Deutschland 96.000 offene Stellen im IT-Bereich.
Am stärksten ist die Nachfrage bei Software-Spezialist:innen. Vier von zehn Unternehmen (41%) mit offenen IT-Positionen suchen Software-Entwickler:innen bzw. Software-Architekt:innen. Das hat nicht nur negative Auswirkungen auf die suchenden Unternehmen, sondern beeinflusst auch den Digitalisierungsgrad und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit von Deutschland als Wirtschaftsstandort.
Wo befinden sich die IT-Talente?
Die weltweit wichtigsten IT-Hubs sind Bangalore, Tokio, Delhi, São Paulo und Shanghai. Die europäischen Metropolen London, Paris und Berlin befinden sich ebenfalls unter den Top 15. Besondere Aufmerksamkeit sollte man aber den sogenannten Emerging Hubs widmen. Mexico City, Ahmedabad, Budapest, Kolkata und Manila führen hier das Ranking an.
Aber auch Städte wie Helsinki, Johannesburg und Warschau sind laut Gartner aufgrund des Talente-Angebots und einem im Vergleich zu Ländern wie den USA oder Japan moderaten Gehaltsniveau interessante Locations, um nach passenden IT-Mitarbeiter:innen zu suchen. Besonders interessant könnten diese Regionen für auch Unternehmen sein, die es bevorzugen, in ähnlichen Zeitzonen zu arbeiten.
Internationale Talente finden
Internationale Stellenausschreibungen helfen nicht nur dem deutschen Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sondern viel wichtiger: die besten IT-Expert:innen – weltweit und passend zur ausgeschriebenen Position zu finden. Neben LinkedIn, XING & Co gibt es mittlerweile unzählige Plattformen, die auf Remote Jobs spezialisiert sind, wie z.B. AngelList, Remote.co und EU Remote Jobs.
Bei der Einstellung von internationalen Mitarbeiter:innen sind jedoch einige Dinge zu beachten. Auch wenn EU-Bürger:innen das Recht haben, in einem anderen Mitgliedstaat Arbeit zu suchen, bedeutet das nicht gleich, dass Angestellte eines deutschen Unternehmens von jedem beliebigen EU-Land aus arbeiten können.
Um Mitarbeiter:innen im Ausland permanent einzustellen – egal ob innerhalb oder außerhalb der EU – benötigen Unternehmen eine eigene Niederlassung in dem jeweiligen Land.
Voraussetzung: eine eigene Niederlassung gründen
Eine neue Niederlassung zu gründen ist nicht nur zeitaufwendig, sondern auch mit enormen Kosten verbunden. Insbesondere wenn Unternehmen nur eine Handvoll Mitarbeiter:innen dort einstellen oder einen Markt testen möchten, zahlt sich der Aufwand meistens nicht aus. Hier bieten sogenannte Employer of Record (EOR) wie Remote passende Lösungen. Sie ermöglichen Firmen, Mitarbeiter:innen über ihre Entitäten im Ausland einzustellen, kümmern sich zudem um Gehaltszahlungen, Benefits, Steuern und vor allem die Einhaltung der lokalen Rechtsvorschriften. Nachdem diese insbesondere außerhalb der EU enorm voneinander abweichen, kann man hier leicht den Überblick verlieren.
Employer of Record (EOR)
Bei der Suche nach dem passenden EOR-Anbieter sollten Sie darauf achten, dass dieser eigene Niederlassungen besitzt. Andernfalls kann es passieren, dass Mitarbeiter:innen von einem unbekannten Drittanbieter in einem Land beschäftigt werden, in dem man nur begrenzt Übersicht oder Kontrolle über deren Arbeitserfahrungen hat. Zudem sollten Sie darauf achten, dass das geistige Eigentum, auch Intellectual Property oder kurz IP genannt, vertraglich geschützt ist.
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Internationale Talente gewinnen
Die letzten beiden Jahre haben geholfen, die Basis für Remote Work zu schaffen. Während sich viele Unternehmen gezwungen fühlten, auf Homeoffice umzustellen, haben andere die Vorteile und Chancen erkannt. Das Pendeln zum Arbeitsplatz fällt weg, die Umwelt wird geschont, Büroräumlichkeiten können reduziert werden, Mitarbeiter:innen fokussierter arbeiten, es bleibt mehr Zeit für Familie und Hobbys, Reisen und Arbeiten lässt sich besser vereinbaren (Stichwort Workation) und vieles mehr. Es entsteht eine Win-Win-Situation für das Unternehmen wie auch die Mitarbeiter:innen.
IT-Fachkräfte lieben remote work
Insbesondere im IT-Bereich ist Remote Work ein wichtiges Thema. Hier lässt sich ein wichtiger Trend erkennen. Das Gehalt ist weiterhin ein wichtiger Entscheidungsfaktor. Dennoch werden andere Kriterien, wie die Möglichkeit, von überall aus zu arbeiten, flexible Arbeitszeiten und Benefits immer wichtiger. Eine Umfrage von Codingame unter knapp 14.000 Software-Entwickler:innen und Recruitern hat ergeben, dass 70% der Developer remote arbeiten wollen. 33% der Befragten wollen komplett ortsunabhängig arbeiten, 37% bevorzugen eine Hybrid-Variante.
Wichtige Benefits – nicht nur für IT-Fachkräfte
Wettbewerbsfähige Benefits werden immer wichtiger, um Top-Talente anzusprechen. Arbeitgeber, die international einstellen, müssen verstehen, welche Leistungen gesetzlich vorgeschrieben und welche Benefits im jeweiligen Land geschätzt werden.
Eine aktuelle Remote-Studie unter 10.000 Befragten hat ergeben, dass flexible Arbeitszeiten, betriebliche Altersvorsorge und ein früheres Arbeitsende am Freitag zu den beliebtesten Benefits gehören. Im Bereich Weiterbildung stehen technische Kurse oder Schulungen zur Erweiterung der Fähigkeiten im spezifischen Arbeitsbereich in Deutschland ganz oben auf der Liste.
Hier ein paar weitere Fakten, die zeigen, welche wichtige Rolle Benefits spielen, um internationale Talente zu gewinnen:
- 60% der Mitarbeiter:innen geben an, dass sie sich aufgrund eines besseren Benefits-Pakets für einen anderen Job entschieden haben.
- 78% der Entscheidungsträger sehen eine höhere Mitarbeiterbindung, wenn sie bessere Sonderleistungen anbieten.
- Mitarbeiter:innen sind weniger zufrieden mit den angeboten Benefits als Arbeitgeber glauben. Hier liegt der Unterschied bei 90% (Arbeitgeber) vs. 72% (Arbeitnehmer:innen).
- Ausgereifte Benefitspakete werden umso wichtiger, je begrenzter das Budget ist. So lässt sich ein möglicherweise geringeres Gehalt kompensieren, was gerade für Startups und klein- bis mittelgroße Unternehmen interessant sein könnte.
Dezentrale Teams aufbauen
Employers of Record (EORs) ermöglichen es, Talente weltweit einzustellen. Das Onboarding dauert nur wenige Tage. Damit aber dezentrale Teams funktionieren, müssen Unternehmen die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Eine asynchrone Arbeitsweise ist notwendig – insbesondere, wenn sich Teammitglieder in unterschiedlichen Zeitzonen befinden. Prozesse müssen gut dokumentiert sein bzw. werden, damit Wissen nicht verloren geht. Notion ist eines der unzähligen Tools, die hierfür genutzt werden können.
Die Möglichkeit, Fokuszeiten oder gar Meeting-freie Tage zu planen, helfen Mitarbeiter:innen produktiv an ihren Projekten zu arbeiten. Ständig erreichbar zu sein, reduziert die Konzentration und dadurch die Arbeitsleistung von Teams. Zudem sollte auf unnötige Calls verzichtet werden, an vielen Projekten kann man asynchron arbeiten.
Fazit zur Gewinnung von IT-Fachkräften
Der anhaltende IT-Fachkräftemangel lässt sich nicht leugnen. Eine kurzfristige Lösung ist leider nicht in Sicht. Daher hilft ein Blick über die Landesgrenzen, den Talentpool zu erweitern, um offene Stellen zu besetzen. Doch Niederlassungen im Ausland zu gründen ist zeit- und kostenintensiv. Employer or Record (EOR) wie Remote bieten hier eine passende Lösung und ermöglichen es Unternehmen, Mitarbeiter:innen über ihre Entitäten einzustellen.
Diese kümmern sich dann auch um die Gehaltszahlungen in den lokalen Währungen, Benefits, Steuern und besonders wichtig, die Einhaltung der lokalen Rechtsvorschriften. So können sich Personalmanager:innen auf das Wesentliche konzentrieren: die besten Talente für ihr Unternehmen finden.