Drei von vier Studierenden (74,9%) fordern die Öffnung der Hochschulen und Lehre in Präsenz. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage (02/2022) von UniNow. Damit stimmen die Studierenden in ihrer Kritik an der Corona-Politik mit der Hochschul-Führungsriege überein.
Ergebnisse der Umfrage
Mittels der Campus-App UniNow, die Studierende an mehr als 400 Hochschulen bundesweit begleitet und beispielsweise auch zum Corona-Tracking und als digitaler Hochschulausweis eingesetzt wird, konnte das bislang umfassendste Stimmungsbild zur Corona-Lage an deutschen Hochschulen ermittelt werden: So sprachen sich 14,2% aller Studierenden strikt gegen die Corona-Maßnahmen im Uni-Betrieb und für die Wiederaufnahme aller Präsenzveranstaltungen aus.
Weitere 60,7% fordern die Wiederaufnahme der Lehre vor Ort – unter Einhaltung der 2G/3G-Regelungen. Nur ein Viertel der Studierenden verlangt die Einstellung aller Präsenzveranstaltungen, um sich und die Lehrkräfte weiterhin zu schützen.
Quelle: UniNow
Rückblick: Zur Unterstützung der bundesweiten Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie haben die Bundesländer Auflagen und Regelungen verfügt, die zu erheblichen Störungen des Hochschulbetriebs führten. Hiervon waren Lehrveranstaltungen, Prüfungen und sogar die Bibliotheksleihe betroffen. Infolgedessen stockte der Lernfortschritt vieler Studierender. Manche brachen ihr Studium ab.
Hat der Zeitverlust beim Studieren einem ganzen Jahrgang die Perspektiven genommen? Und weshalb fällt trotz Online- und Hybrid-Events das Stimmungsbild derart negativ aus? Studieren ist vielleicht doch mehr als das erfolgreiche Absorbieren von Lehrstoff.
Methodik
Mittel UniNow-Feed wurden im Rahmen einer repräsentativen Umfrage (02/2022) mehr als 480.000 Studierende bundesweit bezüglich ihrer Einstellung zu Corona-Maßnahmen an Hochschulen befragt. Hierbei kamen 4.944 Antworten zustande. Aufgrund ihrer einzigartigen Reichweite unter Studierenden aller Fachrichtungen kann die Campus-App UniNow ein umfassendes Stimmungsbild zeichnen.
Quelle: Jobware