Die neue globale Studie „Understanding the landscape“ von Culture Amp, der Plattform für Employee Experience, zeigt, dass sich zwar viele Unternehmen zu Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion verpflichtet haben, aber nur wenige nennenswerte Fortschritte erzielen. Die Untersuchung belegt eine deutliche Diskrepanz zwischen dem Engagement der Unternehmen und den tatsächlichen Maßnahmen und Auswirkungen im Bereich der sozialen Eingliederung: Viele versäumen es, Daten zur sozialen Integration zu erheben oder strategisch in Programme zur Verbesserung der Diversität und Inklusion zu investieren.
Überblick der Ergebnisse
81% der befragten HR-Manager und D&I-Spezialisten waren der Meinung, dass sich die Initiativen positiv auf ihr Unternehmen auswirken. Aber nur 34% geben an, dass sie über ausreichende Ressourcen verfügen, um solche Initiativen zu unterstützen. Dennoch sind 85% der Meinung, dass ihr Unternehmen eine vielfältige und integrative Kultur aufbaut und dass sich
die Wahrnehmung der Diversität durch die Mitarbeiter verbessert hat.
Sechs von zehn Unternehmen geben an, dass sie D&I-relevante Veranstaltungen und Diskussionen abhalten. Die Umfrage zeigt aber auch, dass die Unternehmen an diesem Punkt oft stehen bleiben. Nur die Hälfte verfügt über eine D&I-Mission, 49% haben einen strategischen Plan für D&I.
Zunehmend mehr Unternehmen investieren in spezielle D&I-Funktionen. Dabei bauen 40% der Unternehmen Know-how auf, das für erfolgreiche D&I-Programme erforderlich ist. Acht von zehn engagierten D&I-Spezialisten wurden erst in den letzten 18 Monaten eingestellt – ein deutliches Zeichen dafür, dass die meisten Unternehmen noch am Anfang ihres Veränderungsprozesses stehen.
D&I-Initiativen mit der größten Wirkung
Die wichtigsten Faktoren für eine diversere Belegschaft ist die Existenz einer Diversitätspolitik, die Umsetzung eines strategischen Plans und die Verwendung von D&I-Daten für die Entscheidungsfindung. Obwohl dies nahezu identisch die gleichen Faktoren sind, mit denen auch die Verbesserung anderer organisatorischer Fähigkeiten gefördert werden, zeigt der Report, dass weniger als die Hälfte (49%) der befragten Unternehmen über einen strategischen D&I-Plan verfügen.
Um voranzukommen, sollten die Unternehmen mehr Informationen über demografische Daten und die Erfahrungen der Mitarbeiter mit D&I sammeln. Diese Daten könnten auf transparente Weise genutzt werden, um das Management zu sensibilisieren, Maßnahmen zu ergreifen und Mitarbeiter zu informieren. Untersuchungen zeigen auch, dass nur 40% der Unternehmen D&I-spezifische Erhebungen durchführen.
Zu den Initiativen, die bei der Förderung gerechter Ergebnisse besonders wirksam sind, gehören:
- die Umsetzung von Programmen zur Wertschätzung der Mitarbeiter
- die Verfügbarkeit von formellen Mentoring- oder Unterstützungsprogrammen
- klare Prozesse bei Mitarbeiterbeförderungen
- explizite Einstellung von unterrepräsentierten Kandidaten
Quelle: Culture Amp