HR-Startup Sprad

Startup Sprad: Mitarbeiterempfehlungen erfolgreich einsetzen

Das HR-Startup Sprad bezeichnet seine Software als das innovativste Mitarbeiterempfehlungsprogramm auf dem Markt. Mit-Gründer Jürgen Ulbrich löst nach eigener Aussage mit Sprad die beiden wesentlichsten Knackpunkte für den Erfolg eines solchen Systems. Welche das sind und welche Verbesserungspotentiale er im Recruiting noch sieht, verrät er im Interview.

Was bietet Sprad?

Hallo Jürgen, magst Du Dich und Euer Startup Sprad bitte kurz vorstellen?

Gerne, Stefan! Ich bin einer der Gründer von Sprad und beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit der Entwicklung von Unternehmenssoftware. Beim eigenen Recruiting von Software Entwicklern haben wir gemerkt, dass Mitarbeiterempfehlungen mit Abstand der effektivste Recruiting-Kanal sind, um die besten Talente, schneller und günstiger zu finden. Als wir realisiert haben, dass die wirklich großen Probleme in diesem Bereich von Softwareanbietern am Markt nicht gelöst werden, war die Idee von Sprad geboren.

Sprad ist ein digitales Empfehlungsprogramm für Angestellte im Büro, aber auch für Deskless Worker ohne PC Zugang. Auf dem Weg zum erfolgreichen Empfehlungsprogramm, rollen wir mit digitalen Prozessen die größten Steine aus dem Weg. Beispielsweise, woher wissen Beschäftigte über neue Ausschreibungen Bescheid? Oder auch, wie stelle ich langfristig aktive Teilnahme am Empfehlungsprogramm sicher?

Innovativste Software für Mitarbeiterempfehlungsprogramme

Ihr bezeichnet Euch selbst als „innovativste Software für Mitarbeiterempfehlungsprogramme“. Woran macht Ihr das fest?

Die wirklich großen Probleme bei Empfehlungsprogrammen waren (und sind teilweise) noch ungelöst. Daher hören wir nicht bei den marktüblichen Funktionen auf, sondern machen mit innovativen Features große Schritte zu unserem Ziel: Mitarbeiterempfehlungen zum größten Recruiting-Kanal in Unternehmen zu machen.

Heute sind das bereits zwei zentrale Probleme, die wir mit neuartigen Ansätzen lösen.

  • Wenn ich Mitarbeitende nach einer Empfehlung frage, werden lediglich Personen vorgeschlagen, die bei diesen gerade “top of the mind” Allerdings haben wir alle ein viel größeres, unbewusstes Netzwerk, von zum Beispiel ehemaligen Studien- oder ArbeitskollegInnen.
  • Wie kann ich Deskless Worker ohne PC-Zugang mit einem digitalen Empfehlungsprogramm erreichen? Zusätzliche mobile Apps oder E-Mail-Mitteilungen funktionieren für diese Zielgruppen leider nicht.

Wir sind weltweit die erste Plattform, die unter anderem für diese zwei Probleme erfolgreiche Lösungen entwickeln konnte. Dabei soll und wird es allerdings nicht bleiben. Wir leben nach dem Prinzip “Mach es besser, indem du es anders machst”. Daher werden wir auch weiterhin versuchen Aspekte des Recruitings über Empfehlungen neu zu denken.

Automatisiertes Matching und Vorschläge

Ihr macht mit Eurem System ja nicht nur das bewusste Netzwerk aus Kontakten zugänglich, sondern auch das unbewusste, also die entfernteren Social Media Kontakte. Wie gelingt Euch das?

Mit Sprad können Beschäftigte ihr Netzwerk auf beruflichen Plattformen, wie LinkedIn, XING und GitHub, mit wenigen Klicks freigeben. Sie erhalten dann regelmäßig passende Kandidaten per Email oder Slack vorgeschlagen, die sie mit wenigen Klicks intern empfehlen können. Alternativ können Mitarbeitende auch auf der Sprad Web-Plattform durch ihre passenden Netzwerk-Kontakte swipen.

Die Auswirkung auf den Erfolg von Empfehlungsprogrammen hat uns selbst überrascht. Nicht nur entstehen mehr qualitative Empfehlungen, sondern auch deutlich mehr Mitarbeitende sind langfristig aktiver dabei und geben öfter Empfehlungen ab.

Einbindung der Deskless Worker als Empfehlende

Nicht alle Mitarbeitenden haben eine eigene geschäftliche IT-Infrastruktur und keine Lust eine geschäftlich genutzte App auf ihrem privaten Smartphone zu installieren. Wie erreicht Ihr beispielsweise die sogenannten Deskless Worker?

Vollkommen richtig! Tatsächlich haben Unternehmen mit Deskless Worker ein großes Problem, diese Zielgruppen effektiv in einem digitalen Prozess einzubinden. Skurrilerweise läuft das oft noch über Papier und einem Briefkasten.

Die Lösung haben wir in einem neuartigen Ansatz gefunden: Mit Sprad können Beschäftigte bequem und einfach via Messenger (WhatsApp oder SMS) am digitalen Empfehlungsprogramm teilnehmen. Das funktioniert also komplett ohne E-Mail-Adresse, zusätzlicher App oder Zugangsdaten. Das Einscannen eines QR-Codes und eine kurze Anmeldung reicht vollkommen aus.

Die Mitarbeitenden werden dann regelmäßig über passende Stellen informiert. Mittels des mitgeschickten Empfehlungs-Links können sie passende Kandidatinnen und Kandidaten einladen sich zu bewerben. Für die langfristige Motivation sorgt ein Gamification-System.

Einfacher kann man ein digitales Empfehlungsprogramm eigentlich nicht machen.

Ausgefallene Prämien für Mitarbeiterempfehlungen

Unternehmen lassen sich immer mehr einfallen, um Anreize für Mitarbeiterempfehlungen zu setzen. Welche davon sind Euch als besonders außergewöhnlich aufgefallen?

Spannende Frage. Obwohl nahezu alle Kunden unterschiedliche Prämien anbieten, folgen sie meist demselben Muster. Die Geldprämie wird kombiniert mit kleineren Prämien, die für die Zwischenerfolge eingelöst werden können.

Ausgefallener ist da sicherlich ein zusätzlicher Urlaubstag oder Überraschungsboxen. Persönlich gefallen mir auch Teamaktivitäten sehr gut. In der Regel sind Prämien am effektivsten, wenn sie im Team sichtbar sind und neue Aufmerksamkeit fürs Empfehlungsprogramm generieren. Und wenn sie im Kopf bleiben, um langfristige Motivation zu steigern.

Wie sich Sprad weiterentwickelt

Welche Entwicklungen habt Ihr für Sprad geplant?

Wir haben nun wiederholt zeigen können, dass wir in der Lage sind große innovative Schritte zu machen. Weiterhin möchten wir konsequent die großen Herausforderungen im Recruiting über Empfehlungen lösen, um den Innovations-Stillstand der letzten Jahre zu brechen. Ohne zu viel verraten zu wollen, in den Bereichen Employer Branding, Bildung einer Empfehlungskultur und Mitarbeiterzufriedenheit, gibt es unserer Meinung nach noch große Potenziale.

Vielen Dank für Deine Antworten, Jürgen. Ich drücke Euch für sprad alle Daumen!

Weitere HR-Startups kennenlernen

Über den Interviewten

Jürgen Ulbrich - Gründer des HR-Startups Sprad im Interview

 

Jürgen Ulbrich ist Co-Founder und Geschäftsführer von Sprad. Er ist bereits seit knapp 10 Jahren als Unternehmer tätig. Zuvor hatte er unter anderem ein Software-Unternehmen aufgebaut mit internationalen Kunden, wie United Nations, VAUDE oder Greenpeace.

>> zur Website von Sprad

 

 

 

 

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Stefan Scheller

Autor und Speaker Persoblogger Stefan SchellerMein Name ist Stefan Scheller. In meiner Rolle als Persoblogger und Top HR-Influencer (Personalmagazin 05/22) betreibe ich diese Website und das gleichnamige HR Praxisportal. Vielen Dank für das Lesen meiner Beiträge und Hören meines Podcasts Klartext HR!

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