bean united: Mit Bürokaffee im Employer Branding CSR betreiben

Bean United: CSR-Boost im Employer Branding mit Bürokaffee

Bean United will via Social Coffee das Produkt Bürokaffe als hochwirksame Maßnahme im Employer Branding einsetzen. Denn mit jedem verkauften Kilogramm Bohnen werden zehn Mahlzeiten für Kinder in Burundi finanziert. Alternativ ein Hilfsprojekt in Deutschland zur digitalen Integration. Dies kann über eine aktive Kommunikation an die Beschäftigten zu einem starken Branding-Effekt führen. Gründer Thomas Greulich ruft 2021 sogar zum Jahr der Office-Manager und Feelgood-Manager aus und sieht hier besonders HR am Zug.

Was das Startup Bean United anbietet

Hallo Thomas, würdest Du Dich und Bean United bitte kurz selbst vorstellen?

Sehr gerne. Bean United ist eine Kaffeefirma, die es Unternehmen ermöglicht, über Bürokaffee einen sozialen Beitrag zu leisten. Je Kilo Bean United-Kaffee werden zehn Schulmahlzeiten in Burundi bereitgestellt. Bereits 100 Companies, darunter Großunternehmen, Agenturen, Beratungen, Mittelständler und Startups – und nicht zu vergessen dean&david deutschlandweit – haben sich für unseren sozialen Kaffee entschieden.

Mein Zwillingsbruder Philipp und ich hatten fast zehn Jahre lang für verschiedene Firmen gearbeitet. Ständig haben wir Business-Ideen diskutiert. Der Wille war da, selbständig etwas aufzubauen, nur was? Ende 2017 hatten wir es: Sozialunternehmer wollten wir sein. Und so nicht nur uns, sondern auch anderen helfen. Anfang 2018 haben wir dann die Bean United GmbH gegründet.

Wie die Idee zu Bean United entstand

Thomas Greulich und Chespi
Quelle: Bean United – Thomas und Chespi in Guatemala

Was hat Euch angetrieben, in das CSR Business mit Fairtrade Kaffee einzusteigen?

Wir wollten es Unternehmen ganz einfach machen, soziales Engagement zu leisten. Und auf eine Art, die die Mitarbeiter involviert und persönlich und emotional erreicht. Da lag es nahe, den sozialen Impact mit einem Element aus dem Arbeitsalltag zu verbinden: Bürokaffee.

Das hört sich gut an. Magst Du vielleicht auch ein paar Worte zu Eurem „Kaffeebezug“ sagen?

Gute und wichtige Frage! Wir wollen nicht nur soziale Projekte fördern, sondern auch den Kaffeebauern dabei helfen, erfolgreich zu wirtschaften und Ihre Mitarbeiter ordentlich zu bezahlen. Daher setzen wir auf persönliche Beziehungen. Wir nennen das „Friendly Trade“. Denn wir bezahlen deutlich über den Fairtrade-Preisen und besuchen unsere vier Kaffeebauern regelmäßig zur Kaffee- Ernte.

Mit Bürokaffee Kinder-Hilfsprojekt in Burundi unterstützen

Für Euch bedeutet Corporate Social Responsibility durch Unternehmen das Unterstützen von Hilfsprojekten in Burundi? Warum gerade dort?

Weil die Menschen dort Unterstützung brauchen und ein besseres Leben verdienen. Das wurde mir bei meinem Besuch vor zwei Jahren bestätigt. Denn der Altersdurchschnitt liegt bei 18 Jahren und die Menschen sind lebensfroh und bestrebt, Ihren Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen.

Das ist super, aber warum setzt Ihr ausgerechnet auf Schulmahlzeiten?

Dies erklären am besten die Worte von Nelson Mandela: „Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern.“. Die bereitgestellten Schulmahlzeiten motivieren die Kinder, täglich in die Schule zu gehen. Volle Mägen führen nicht nur zu einem gesunden Wachstum, sondern auch zu vollen Klassenzimmern. Und Bildung ermöglicht Zukunftschancen. Das Projekt wird von der deutschen NGO Welthungerhilfe durchgeführt.

Soziales Projekt in Deutschland zu digitaler Integration und Inklusion

Habt Ihr auch ein Projekt in Deutschland?

Unser initialer Gedanke war, dass wir pro Kilo Kaffee einen wirklich signifikanten Beitrag leisten möchten. In Burundi finanzieren 2,50 Euro ganze zehn Schulmahlzeiten. So konnten wir in knapp drei Jahren fast 500.000 Mahlzeiten bereitstellen.

Wow, das lässt sich sehen und bewirkt etwas!

Aber Du hast natürlich Recht damit, dass auch in unserer Heimat Menschen Unterstützung benötigen. Deshalb bieten wir unseren Firmenkunden nun zusätzlich ein soziales Projekt in Deutschland an. Dabei geht es um digitale Integration und Inklusion. Konkret: Je Kilo Bean United -Kaffee fließen 2,50 Euro in das „Digital Women Program“ der ReDI School of Digital Integration. Dadurch wird einer Migrantin eine digitale Ausbildung ermöglicht.

Rechenbeispiel: 300 Mitarbeiter = 1.000 kg Kaffee/Jahr = 1 Jahr IT-Ausbildung für 1 Frau.

Bürokaffee und die Homeoffice-Ära

Derzeit ist ein großer Teil der Beschäftigten im Homeoffice oder arbeitet mobil. Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf Euer Business?

Da bisher 90% unseres Umsatzes über Bürokaffee erwirtschaftet wurde, sind die Auswirkung für uns natürlich doof. Aber wir sehen immer Chancen – selbst in einer Krise wie der aktuellen.

Und stellen gleich mal eine These auf:

„2021 wird das Jahr der Office-, Facility- und Feelgood-Manager.“ – zu letzteren zählen wir auch HR.

Die Begründung: Millionen von ins-HomeOffice-Verbannte sehnen sich nach den Freiheiten und Benefits des Büroalltags. Wurde vor der Pandemie noch das Homeoffice als „Freiheit“ empfunden, so ist Freiheit nach dem Covid-Lockdown die Möglichkeit, wieder ins Office gehen zu können, und die Arbeitszeit von Familienzeit zu trennen.

Und worauf freuen sich die Office-Rückkehrer besonderes? Auf direkte Gespräche mit Kollegen, hochwertige Arbeitsumgebung, und… leckeren Bürokaffee.

2021 wird das Jahr der #Officemanager, #FacilityManager und #FeelgoodManager.“ – Zu letzteren zählen wir übrigens alle Personaler. Share on X

Verstanden, aber wo ist da die besondere Bedeutung der Office Manager für Euch? Bürokaffee gibt es doch schon immer.

Korrekt, aber jetzt geht es um das next level. Da immer mehr Arbeitnehmer auf Nachhaltigkeit und soziales Engagement achten, kommen die Office-Verantwortlichen nicht mehr daran vorbei, die Atmosphäre und täglichen Elemente des Büroalltags mit diesen Werten in Einklang zu bringen. Und genau hierfür ist Bean United super aufgestellt, indem es Unternehmen den fairsten Bürokaffee inklusive CSR-Boost anbietet.

Auswirkung von CSR über Bürokaffee auf das Employer Branding

Die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung wird häufig im Zusammenhang mit Employer Branding genannt. Welche Verbindung seht Ihr?

Heutzutage können sich talentierte Arbeitnehmer und Fachkräfte den Arbeitnehmer aussuchen und achten mehr denn je auf die Kultur, Werte und Atmosphäre im Unternehmen. Da spielen CSR und Nachhaltigkeit eine große Rolle. Laut der „Voices of Leaders of Tomorrow Studie 2019“ des St. Gallen Symposium screenen 63% der Leader of Tomorrow potentielle Arbeitgeber nach deren Beitrag zu einem sozialen Zweck jenseits des Gewinns. Und 86% der Arbeitnehmer in Deutschland ziehen ein Unternehmen mit sozialer Verantwortung vor.

Der Zusammenhang ist also klar. Aber es ist nicht damit getan, sich als Unternehmen zu sozialer Verantwortung zu bekennen und einen Beitrag zu leisten. Nein – die Mitarbeiter müssen das Engagement und die Werte auch vermittelt bekommen! Da kommt es, wie die Amerikaner sagen „handy“, wenn das Engagement einfach und klar kommuniziert werden kann. In unserem Fall zum Beispiel: Ein Kilogramm Bürokaffee bedeutet zehn Schulmahlzeiten.

So will sich Bean United weiterentwickeln

Wie sehen Eure Planungen für die Zukunft von Bean United aus?

Wir möchten die Bürokaffeemarke der Wahl für alle werte- und mitarbeiterorientierte Unternehmen werden. Mit mittlerweile 100 Firmenkunden sind wir bereits auf einem ganz guten Weg. Zu erwähnen ist: Wir verzichten auf Verträge und setzen stattdessen auf Vertrauen. Somit arbeiten wir auf Augenhöhe mit gemeinsamer Wertebasis. Das bedeutet, bei „Greenwashing“ machen wir nicht mit!

Auf der sozialen Seite ist die jährliche Verdoppelung unseres Impacts das Ziel. In 2022 wollen wir jährlich eine Million Schulmahlzeiten und 100 Stipendien im Women Digital Program der ReDI-School ermöglichen.

Kaffee als emotionalstes Tool im Büroalltag

Welche weitere Botschaft möchtest Du meinen Leserinnen und Lesern noch mitgeben?

Kaffee ist das emotionalste Tool im Büroalltag. Denn täglich ist er in den Händen der Mitarbeiter. Und mit unserem Konzept auch in den Köpfen und Herzen. Liebe Personaler, also besprecht dieses Potential mit Euren Office- und Facility-Kollegen. Wie so oft bei CSR-Aktivitäten gilt auch hier: Gemeinsam geht mehr.

Vielen Dank für Deine inspirierenden Antworten, Thomas. Ich bin gespannt, wie sich Euer Startup Bean United weiterentwickelt!

Hinweis: Aus rechtlichen Gründen wird dieser Beitrag sicherheitshalber als unbezahlte Werbung gekennzeichnet.

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Über den Interviewten

Thomas Greulich von Bean United

 

Thomas Greulich, 41, in München geboren, hat international Business in Nürnberg und Mexiko studiert und bei Red Bull das Marketing- und Vertriebs-1×1 gelernt. Als social entrepreneur hat er 2018 gemeinsam mit Zwillingsbruder Philipp das soziale Kaffeeunternehmen Bean United gegründet.

Neben Kaffee zählt er Reisen, Langstreckenläufe sowie Eisbach Fit zu seinen Lieblingsbeschäftigungen. Sein persönliches Ziel für 2021: „Less Social Media, mehr Soziales Tun.“

>> Zur Website von Bean United

 

Stefan Scheller

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