Das Corona Barometer zur aktuellen Situation am Arbeitsmarkt
Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt binnen kürzester Zeit radikal verändert, sowohl für Unternehmen als auch für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. New Work ist für viele Berufstätige spätestens seit der Krise Realität und flexible Arbeitszeiten, Homeoffice und der Wunsch nach mehr Work-Life-Balance prägen den Alltag. Das zeigen die ersten Ergebnisse des neuen NEW WORK Corona Barometers. Rund 2.200 XING Mitglieder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden in dieser Umfrage im Mai 2020 zu ihrer aktuellen Arbeits-Situation sowie ihren Job-Präferenzen für die Zukunft befragt.
Neuer Arbeitsort: Homeoffice
Rund 70% der befragten XING Mitglieder aus Deutschland arbeiteten Anfang Mai teilweise oder ausschließlich im Homeoffice. Rund 51% der Deutschen freuen sich laut der Umfrage auf das Arbeiten im Büro. Am meisten vermissen die befragten XING Mitglieder aus Deutschland ihre Kollegen und die sozialen Kontakte im Büro (ca. 91%), rund 66% schätzen die bessere Trennung von Arbeit und Beruf und 41% die bessere Arbeitsausstattung, 37% geben hingegen an, im Büro produktiver zu sein als im Homeoffice.
New Work gewinnt an Bedeutung
Fast alle Befragten in Deutschland – ca. 76% – geben an, dass sich die Arbeitswelt und Arbeitsweise in den letzten Wochen verändert hat. Am deutlichsten waren diese Veränderungen bei den flexibleren Arbeitszeiten festzustellen (ca. 40%), für ebenso viele Befragte ist allerdings auch die Trennung zwischen Arbeit und Privatleben schwierig. Für immerhin 31% der Befragten XING Mitglieder in Deutschland hat sich das Arbeitspensum in den letzten Wochen erhöht. Gering ist der Anteil derjenigen, die weniger Kontrolle durch die Vorgesetzten zu spüren bekommen haben im Homeoffice (ca. 14%).
Die Krise hat auch dazu geführt, dass Beschäftigte ihre Jobsituation hinterfragen und ihre Präferenzen neu definieren. Für rund 51% der Befragten in Deutschland ist die Work-Life-Balance wichtiger geworden, an zweiter Stelle steht mit ca. 46% Sicherheit im Job, dicht gefolgt von flexiblen Arbeitszeiten (ca. 44%). Und: Überhaupt einen Job zu haben, ist für rund ein Drittel der Befragten in Deutschland wichtiger geworden in der Krise.
Trotz Veränderungen: Persönliche berufliche Situation für rund zwei Drittel der Deutschen konstant
Die persönliche berufliche Situation hat sich für rund 68% der Befragten in Deutschland seit Ausbruch der Corona-Krise nicht verändert. Die Situation ihrer Kollegen beurteilen die Befragten wie folgt: Die befragten XING Mitglieder in Deutschland gehen davon aus, dass sich für 57% ihrer Kollegen nichts geändert hat, 35% der Kollegen sind in Kurzarbeit, 6% wurden gekündigt und 2% helfen im Rahmen eines Mitarbeitertausch-Programms in anderen Unternehmen aus.
Der DACH-Vergleich zeigt: Deutschland liegt im Hinblick auf die Kurzarbeit im Mittelfeld. Während in Österreich die meisten Kollegen in Kurzarbeit sind (ca. 43%), sind es in der Schweiz – mit rund 32% – am wenigsten.
Gesamtwirtschaftliche Situation bewegt
Wenn es um die Herausforderungen geht, die die Befragten in Deutschland zurzeit am meisten beschäftigen, liegt die Unsicherheit in Bezug auf die gesamtwirtschaftliche Situation an erster Stelle, gefolgt vom Bedarf nach zuverlässigen Informationen in der aktuellen Situation.
Gute Noten für Arbeitgeber
Ihren Arbeitgebern stellen die Befragten in Deutschland durchweg ein gutes Zeugnis aus, vor allem in Bezug auf die Zusammenarbeit im Team, die Maßnahmen bezüglich der Arbeitssituation, die transparente Kommunikation zur Situation und zu den Maßnahmen sowie dem allgemeinen Umgang des Arbeitgebers mit den aktuellen Herausforderungen.
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Quelle: NEW WORK SE
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