Guerilla Recruiting im Personalmarketing-Mix

Guerilla Recruiting – Definition, Beispiele und Praxistipps

Auf der Suche nach passendem Personal, müssen Recruiting-Verantwortliche immer kreativer werden. Gerade bei Engpass-Zielgruppen helfen oft Maßnahmen aus dem Guerilla Recruiting. Was Guerilla Recruiting bedeutet, welche Rolle es im Personalmarketing-Mix einnimmt und welche Praxistipps es dafür gibt, erfahren Sie im folgenden Beitrag. Natürlich finden Sie ebenfalls eine Reihe von spannenden Praxisbeispielen erfolgreicher Guerilla Recruiting Kampagnen.

Definition Guerilla Recruiting

Der Begriff Guerilla Recruiting leitet sich aus einer Wortschöpfung des Marketing-Experten Jay C. Levinson aus den 1980er Jahren ab, der damit ungewöhnliche und überraschende Vermarktungsaktionen bezeichnete, bei denen sich mit geringem Budget oder Mitteleinsatz große Werbeeffekte erzielen lassen. Ursprünglich für Guerilla Marketing Maßnahmen entwickelt, wird die Vorgehensweise heute auch für die Personalgewinnung, sprich das Recruiting, adaptiert.

Was bedeutet Guerilla Recruiting konkret?

Der Begriff ist nicht ohne Grund einer Kriegstaktik entlehnt, die darauf angelegt ist, einen übermächtig scheinenden Feind sehr gezielt und überraschend anzugreifen, so dass diesem keine bis wenig Zeit und Möglichkeit zur Verteidigung bleibt. Mit Guerilla Recruiting Aktionen werden häufig ganz konkrete Unternehmen planmäßig „angegriffen“, deren Mitarbeiter für das eigene Unternehmen gewonnen werden sollen.

Im Unterschied zu klassischen Recruiting-Maßnahmen setzt Guerilla Recruiting demnach darauf, dass die Zielgruppenansprache extrem unerwartet beziehungsweise in einem ungewöhnlichen Kontext erfolgt.

Guerilla Recruiting ist kreativ und innovativ

Die Effekte im Guerilla Recruiting sind um so größer, je kreativer und innovativer die Maßnahmen sind. Generell können Maßnahmen zwar mehrfach in gleicher Weise durchgeführt werden, sollten dann jedoch bei unterschiedlichen Zielgruppen angewendet werden. Denn der Überraschungs- bzw. Wow-Effekt verfliegt, wenn die Zielgruppe eine vergleichbare Aktion bereits kennengelernt hat. Häufig siegt dann sogar die Erinnerung an die erste Guerilla Recruiting Aktion. Diese hinterlässt in der Regel einen bleibenden Eindruck.

Insofern lohnt es sich, das erste Unternehmen zu sein, dass eine Idee aus dem Guerilla Recruiting umsetzt.

Maximal zielgruppengerechte Ansprache als Erfolgskriterium

Dabei ist es ein wichtiges Erfolgskriterium, die zu begeisternde Zielgruppe bestmöglich zu kennen. Welche Vorlieben hat sie? Wofür ist die Gruppe besonders empfänglich? Und vor allem: Bei welcher Art der Ansprache fühlt sich die Zielgruppe extrem geschmeichelt?

Beim Guerilla Recruiting sollte die Zielgruppe in besonderer Weise merken, dass sich das Unternehmen viel Mühe gegeben hat, gerade sie sehr individuell anzusprechen.

Sprechen Sie daher unbedingt vorab mit Vertretern der Zielgruppe innerhalb Ihrer Belegschaft und fragen Sie detailliert nach!

Zielgruppen-Personas im Guerilla Recruiting

In diesem Zusammenhang arbeiten kreative Personaler häufig mit sogenannten Zielgruppen-Personas.

Zielgruppen-Personas sind fiktive Mitglieder der Zielgruppe, die möglichst genau hinsichtlich ihrer demografischen Daten, Fähigkeiten, Werte, Ziele und Wünsche sowie Tagesroutinen definiert werden. Personas erhalten dabei eigene Namen. Maßnahmen des Guerilla Recruitings werden dann auf eben jene Zielgruppen-Personas abgestimmt. Ja, sie werden sogar ganz „individuell“ für diese geplant.

Praxisbeispiele erfolgreicher Guerilla Recruiting Maßnahmen

Maßnahmen am Arbeitsort fremder Mitarbeiter bzw. bei Mitbewerbern

Um die Aufmerksamkeit von Mitarbeitern aus Unternehmen von Mitbewerbern auf sich zu ziehen, werden häufig sehr plakative Varianten des Guerilla Recruitings gewählt. Man könnte diese auch je nach Ausprägung als „Wink-mit-dem-Zaunpfahl-Recruiting“, „Holzhammer-Recruiting“ oder „Marktschreier-Recruiting“ bezeichnen.

Guerilla Recruiting Aktion gegen Microsoft

Zum Einsatz kommen dabei Werbemittel mit einer extrem hohen Sichtbarkeit. Diese können wie bei der Aktion gegen Microsoft als LKW oder sonstiges KFZ mit großer Werbefläche gestaltet sein.

 

Oder aber sie bestehen wie die der Deutschen Telekom aus einem kleinen mobilen Eisstand in der Fahrrad-Variante.

Guerilla Recruiting Aktion Deutsche Telekom
Quelle: Deutsche Telekom Recruiting

In beiden Fällen war das Ziel des Guerilla-Angriffs ein konkretes anderes Unternehmen.

Verdeckte Guerilla Maßnahmen

Deutlich unauffälliger führte die Agentur Scholz & Friends damals mittels der sogenannten „Pizza Digitale“ ihre Variante von Guerilla Recruiting durch. Stark termingetriebene Agenturarbeit führt häufig zu Spätschichten, bei denen oft Pizza bestellt wird. Nur wurde in diesem Fall eine zusätzliche Pizza geliefert, die ein QR-Code aus Tomatenmark zierte. Er führte zu einem passgenauen Stellenangebot für die abzuwerbenden Kreativmitarbeiter.

Ein weiterer hochgradig kreativer Case ist der 365-Tage Abreißkalender, der im Agentur-Umfeld gestreut wurde. Jedes Kalenderblatt trug dabei eine neue Kündigungserklärung. So wurden die Mitarbeiter täglich auf die Möglichkeit hingewiesen, sich doch einen Job bei einer anderen Agentur -in diesem Fall bei Jung von Matt- zu suchen.

Ein Security-Unternehmen hingegen kam auf die Idee, Geschäftsreisenden Eisenplatten in den Koffer zu legen. Beim Sicherheits-Check am Flughafen strahlte dann den Sicherheitsmitarbeitern die ausgestanzte Botschaft entgegen: „Gelangweilt? Bewerbt Euch bei uns!“.

Bekannt geworden ist auch eine Guerilla Recruiting Maßnahme eines Unternehmens, das damit fähige Buchhalter anwerben wollte. Auf die Unternehmenskonten der Arbeitgeber der anzuwerbenden Zielgruppe wurden jeweils 1-Cent-Beträge überwiesen. Als Verwendungszweck kam der Hinweis auf die Bewerbungsmöglichkeit. Das clevere an der Aktion: Die Bewerber hatten bereits erfolgreich eine Arbeitsprobe abgelegt und ihre Genauigkeit unter Beweis gestellt.

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Aufmerksamkeitsstarke Maßnahmen in der allgemeinen Öffentlichkeit

Sehr beliebt sind mittlerweile öffentlich sichtbare Coding-Rätsel. Dabei wird die Stellenanzeige, oder sagen wir besser der Bewerbungsaufruf, in einer besonders für Softwareentwickler verständlichen Weise aufbereitet.

Guerilla Recruiting Kampagne von Google 2004
Quelle: Google Guerilla Recruiting Kampagne 2004 – https://beamery.com/blog/creative-recruitment

Sicherlich nicht jedermanns Geschmack und rechtlich möglicherweise in einer Grauzone verfehlte auch die folgende Guerilla Marketing Aktion nicht ihre Wirkung:

Guerilla Recruiting Rotes Kreuz
Quelle: Canadian Red Cross Blog

Das Rote Kreuz warb auf dem dreidimensional wirkenden Bodenaufkleber mit der Aufschrift „Know what to do“ (In Deutsch etwa: „Besser Sie wissen, was zu tun ist“).

Ähnlich aufmerksamkeitsstark war eine Aktion eines bekannten Herstellers von Hochdruckreinigern. In einer belebten Innenstadt war nachts ein Stück der Fußgängerzone intensiv gereinigt worden. Gegenüber der natürlich verdreckten Umgebung war die Werbebotschaft deutlich strahlend im Vorübergehen zu erkennen.

Zwar gab es in diesem Falle Ärger mit der Stadtverwaltung. Aufgrund des dadurch zusätzlich entstandenen Medienrummels, profitierte die Marke jedoch vermutlich eher zusätzlich.

Bewusst weniger aufgeregt verlief die Guerilla Recruiting Kampagne der DATEV eG mittels kostenloser Postkarten in Universitäten sowie Kneipen und Restaurants. Entgegen des häufig von StartUps genutzten Stellentitel-Hypes wie „Coding-Ninja“ oder „Coding Rockstar“, machte sich die Kampagne bewusst darüber lustig und nahm einen Kontrapunkt ein. Die Postkarte richtete sich an „echte IT-Experten“ und warb für sauberes „Coding-Handwerk“ in Anspielung auf das Software Craftsmanship Manifesto.

Quelle: Guerilla Personalmarketing Postkarten-Kampagne der DATEV eG
Quelle: Guerilla Personalmarketing Postkarten-Kampagne der DATEV eG

Selbstverständlich übernahm ein echter Mitarbeiter der Software Craft Community bei DATEV die Titelrolle auf den Postkarten.

Über ein weiteres Praxisbeispiel habe ich bereits in meinem Beitrag „Den Spieltrieb im Personalmarketing nutzen“ berichtet.

Passung zu den Arbeitgebermarken-Werten

Die von Ihnen geplanten Guerilla Recruiting Aktionen sollten immer auf Ihre Arbeitgebermarke einzahlen. Keinesfalls dürfen diese Ihren Arbeitgebermarkenwerten entgegenwirken. Legt Ihre Marke beispielsweise besonderen Wert auf Nachhaltigkeit, sollten stark umverpackte Werbemittel, Aludosen, Plastikabfälle und -reste sowie Verschmutzungen der Umgebung produzierende Maßnahmen vermieden werden.

Briefen Sie Ihre Umsetzungspartner wie Agenturen oder Promotion-Teams unbedingt in dieser Hinsicht! Eine kreative Idee alleine ist nur die halbe Miete, vor allem wenn Sie auch auf lange Sicht ein stimmiges Ergebnis abliefern wollen. Dann stärkt eine gelungene Guerilla Recruiting Aktion zusätzlich die Glaubwürdigkeit Ihres Employer Brandings im Allgemeinen.

Vorbereitung von Guerilla Recruiting Maßnahmen

Um das Überraschungsmoment maximal zu nutzen, bedarf es einer sehr gründlichen Vorbereitung von Guerilla Recruiting Maßnahmen. Absolute Geheimhaltung im Vorfeld ist dazu unerlässlich.

Durchleuchten Sie außerdem die Frage, wie die Umworbenen im Rahmen der Guerilla Recruiting Aktion konkret mit Ihnen in Kontakt treten sollen, auch unter prozessualen Aspekten.

Häufig stehen dabei extra eingerichtete Landingpages zur Verfügung, deren Internet-Adressen (URLs) auf die Besonderheit der Aktion hinweisen. Diese URLs sollten entweder leicht zu merken sein (zum Beispiel die Kampagne der Polizei Sachsen: verdaechtig-gute-jobs.de) oder über zu scannende QR-Codes zugänglich gemacht werden.

Zwar erkennen heutige Smartphones QR-Codes auch ohne spezielle Apps über ihre allgemeine Kamera-Funktion. Trotzdem sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Zielgruppe QR-Codes auch tatsächlich nutzt. Sie müssen also mit Ihrer Guerilla Aktion den Eindruck erwecken, dass sich dieser (zusätzliche) Schritt lohnt.

Neugierig …?

Detailgenauigkeit und Stolperfallen

Begeben Sie sich bei der Ansprache der Zielgruppe in die Öffentlichkeit, zum Beispiel vor fremde Unternehmensgebäude, ist eine ausgiebige Recherche vor Ort Pflicht. Im schlimmsten Fall stehen Sie sonst mit ihrem mobilen Werbemitteln vor einem falschen Unternehmensgebäude. Statt der gewünschten Softwareentwickler, sitzen dort dann vielleicht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Customer Services des angegriffenen Unternehmens.

Auch sollten Sie bei der Planung von Guerilla Maßnahmen gut überlegen, ob Sie Mitarbeiter (m/w/d) Ihrer Fachbereiche oder Personaler mit vor Ort schicken. Je nach Art der Aktion können auch Agenturmitarbeiter oder angemietete Promotion-Teams den Einsatz übernehmen. Verkalkulieren Sie sich allerdings hierbei, kann ein Teil des gewünschten Effekts verpuffen. Dies passiert zum Beispiel wenn die adressierte Zielgruppe aus ihrer Sicht wichtige fachliche Fragen stellt, die studentische Promotion-Teams nicht ausreichend beantworten können.

Rechtliche Rahmenbedingungen

Darüber hinaus gibt es eine Reihe von rechtlichen Rahmenbedingungen vorab zu klären. Dazu gehört insbesondere: Ist die direkte Ansprache der Zielgruppe im Rahmen der Guerilla Recruiting Aktion von Datenschutzgesetzen wie der DSGVO überhaupt erlaubt? Je weniger digitale Hilfsmittel sie dazu einsetzen, um so stärker vermindern Sie entsprechende Risiken.

Bei Aktionen im öffentlichen Raum gilt eine Reihe von Besonderheiten, was die (Sonder-)Nutzung beispielsweise von Gehwegen betrifft. Privatgelände oder Verbotszonen sind mit Vorsicht zu genießen. Feuerwehranfahrtszonen oder ähnliche wichtige Zugänge zu Grundstücken und Gebäuden sollten durch Ihre Guerilla Marketing Aktion keinesfalls betroffen sein!

Achten Sie auch auf das Entstehen möglicher Schäden aufgrund Ihrer Maßnahmen, insbesondere wenn diese dauerhaft sind oder finanziell nennenswert.

Risiken von Guerilla Recruiting Aktionen

Über finanzielle Risiken hinaus, spielt häufig auch die Unternehmenspolitik eine entscheidende Rolle. Sprechen Sie mit Ihren Maßnahmen MitarbeiterInnen anderer Unternehmen an, sollten Sie bereits vorab kalkulieren, in wie weit dies beispielsweise zu firmenpolitischen Problemen führen kann. Um so mehr gilt das, wenn Sie eine Guerilla Recruiting Aktion gegen Unternehmen führen, mit denen eine Partnerschaft besteht. Oder gar gegen ein Unternehmen, das Ihr Kunde ist.

Beim #Guerilla #Recruiting ist größte #Sensibilität und #Umsicht geboten, damit die Aktionen nicht nach hinten losgehen. Klick um zu Tweeten

Die Verwendung humorvoller Elemente ist dann eine gute Idee, wenn Sie sicher gehen können, dass diese bei Ihrer Zielgruppe gut ankommen. Zweideutigkeiten, insbesondere im Gender-Bereich oder gar Sexismus wirkt nicht nur plump, sondern kann heute sehr schnell einen Shitstorm begründen. Ist die damit erzielbare kostenlose zusätzliche Aufmerksamkeit dennoch für Ihre Anliegen hilfreich, können Sie sich das natürlich überlegen.

Reaktion auf fremde Guerilla Recruiting Angriffe

Wie aber reagieren Sie am besten auf Guerilla Recruiting Maßnahmen anderer Unternehmen? Es lohnt sich, eine generelle Haltung für einen solchen Fall zu entwickeln. Denn durch das Guerilla Maßnahmen zugrunde liegende Überraschungsmoment haben Sie in den seltensten Fällen Zeit, Ihre Reaktion aufwändig abzustimmen oder gar zu planen.

Gehen Sie davon aus, dass bei öffentlich sichtbaren Guerilla Maßnahmen auch Ihre Reaktion in den Blickpunkt aller Beteiligten rückt. Besonders aggressive und einschneidende Gegenmaßnahmen könnten dazu führen, dass Ihre eigene Arbeitgebermarke an Sympathie verliert und sogar Schaden nimmt.

Bekommen Sie also von einer gerade stattfindenden Aktion eines Mitbewerbers Wind, reagieren Sie am besten besonnen, aufgeschlossen und freundlich. In jedem Fall aber professionell.

Fremde Guerilla Recruiting Maßnahmen kapern

Vielleicht können Sie die Aktion sogar umgekehrt für sich nutzen und Ihrerseits die Guerilla Recruiting Maßnahme kapern.

So hatten beispielsweise Mitarbeiter der DATEV eG in Nürnberg erkannt, dass die studentischen Promotion-Teams eines großen DAX-Konzerns vor dem eigenen Gebäude mit dem Ausschank von Kaffee an die eigenen Mitarbeiter begonnen hatten. Aufgrund des großen Andrangs kamen die nicht fachkundigen Promotion-Teams jedoch mit dem Ausschank an ihrer Zapfanlage nicht hinterher. Kurzerhand organisierten DATEV-Personaler eine Art „Unterstützungs-Service“: Sie schenkten ihrerseits kostenfreien Kaffee aus den hauseigenen Automaten zusammen mit den Promotion-Teams an die versammelten Mitarbeiter aus. Alle kamen ins Gespräch und freuten sich über die ungeplante temporäre Arbeitsunterbrechung.

Guerilla Recruiting im Personalmarketing-Mix

Wie Sie sicher schon selbst festgestellt haben, können Sie keine Personalmarketing-Strategie einzig auf Guerilla Recruiting aufbauen. Derartige Aktionen sind gewissermaßen das i-Tüpfelchen, die Kür bzw. das Highlight. Das gilt schon deswegen, weil wirklich neue und kreative Maßnahmen nicht einfach mal schnell nebenbei entstehen. Zumindest nicht in Masse. Dennoch sollten Sie Ihr Personalmarketing mit der einen oder anderen Guerilla-Aktion anreichern.

Fazit zum Thema Guerilla Recruiting Maßnahmen

Wie erfolgreich Guerilla Recruiting Maßnahmen sind, hängt natürlich nicht nur davon ab, wie spektakulär diese geplant und ausgeführt wurden. Maßgeblich ist vor allem, wie hoch die Mitarbeiterbindung beim angegriffenen Unternehmen ist. Aber auch dies lässt sich im Rahmen der ausgiebigen Planungen natürlich grob kalkulieren. Indizien für die Ausprägung der Mitarbeiterzufriedenheit geben beispielsweise Arbeitgeberbewertungsplattformen wie kununu und glassdoor.

Ebenso beugen Sie unliebsamen Überraschungen vor, wenn Sie in die Planung mögliche Mittel für rechtliche Auseinandersetzungen oder ähnlichen Ärger in Ihrem Personalmarketing-Budget einplanen. Ganz ausgebuffte Guerilla Recruiter setzen Aktionen gar kurz vor dem Wochenende oder Feiertagen an, da eine mögliche einstweilige Verfügung erst danach zugestellt werden könnte.

„Guerilla Recruiting benötigt ein spezielles #Mindset, #Pioniergeist und #Mut sowie ein maximales Verständnis der Zielgruppe.“ Klick um zu Tweeten

Wie immer gilt: Vorher „Hausaufgaben“ machen!

Sie merken also, dass Guerilla Recruiting ein spezielles Mindset, eine große Portion Pioniergeist und ab und an auch Mut benötigt. Und wie immer sollten Sie Ihre Hausaufgaben vorher gemacht haben. Sprich: Eine ansprechende Landingpage bzw. Karrierewebsite und einen Bewerbungsprozess mit positiver Candidate Experience.

Wenn Ihre Aktion darüber hinaus spektakulär beziehungsweise extrem kreativ ist, können Sie sich über zusätzliche kostenlose PR durch Magazine, Zeitschriften und Blogger freuen. Viralität via Social Media inklusive.

Und wenn Sie am Ende sogar eine ausreichende Anzahl an Einstellungen generiert haben, ist Ihnen nicht nur die Conversion gelungen. Sie haben durch das Guerilla Recruiting auch an genereller Schlagkraft bei Ihrer Personalgewinnung hinzugewonnen.

Inspiration, Community und Mehr auf dem HR BarCamp

Nicht unerwähnt bleiben soll an dieser Stelle, dass der Impuls das Thema Guerilla Recruiting aus meinem Redaktionsplan vorzuziehen von einer Session auf dem HR BarCamp in Berlin #hrbc19 ausging. Dort inspirierten mich die von Alexander Hohaus und Heiko Schomberg gezeigten Cases sowie der folgende Erfahrungsaustausch mit den Personaler Kolleginnen und Kollegen enorm. Schon auf der Zugfahrt zurück nach Nürnberg entstand dann das Grundgerüst für den Beitrag.

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Stefan Scheller

Autor und Speaker Persoblogger Stefan SchellerMein Name ist Stefan Scheller. In meiner Rolle als Persoblogger und Top HR-Influencer (Personalmagazin 05/22) betreibe ich diese Website und das gleichnamige HR Praxisportal. Vielen Dank für das Lesen meiner Beiträge und Hören meines Podcasts Klartext HR!

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