Social Media Recruiting ist die Zukunft der Personalgewinnung

Social Recruiting: Definition, Bedeutung und Best Practice Tipps

Social Recruiting, was fälschlicherweise häufig begrenzt wird auf Social Media Recruiting, ist seit einigen Jahren Bestandteil der Buzzword-Trendlisten im HR. Teilweise bestehen jedoch Vorbehalte oder gar Vorurteile gegen diese Vorgehensweise. Allerdings mache ich zunehmend die Erfahrung, dass genau hierin die Zukunft der Personalgewinnung liegt. Grund genug, sich einmal wieder ausführlicher mit dem Thema zu beschäftigen: Was genau bedeutet Social Recruiting, wie definiert es sich und welche Praxisbeispiele und Tipps dazu könnten Ihnen sofort weiterhelfen?

Definition von Social Recruiting

Wikipedia definiert Social Recruiting so:

Social Recruiting ist ein Begriff, der eine auf sozialen Netzwerken basierende Methode der Personalbeschaffung beschreibt. Social Recruiting ist auch als Social Hiring, Social Recruitment und Social Media Recruitment bekannt.

Darüber hinaus würde ich definieren, dass “social” nicht zwangsläufig auf Social Media und damit auf Online-Medien beschränkt sein muss.

Beim Social Recruiting steht vor allem der Mensch bzw. der Kontakt zwischen Menschen im Mittelpunkt.

Wie verbreitet ist Social (Media) Recruiting?

Umfassende Aussagen dazu sind eher schwer erhältlich, schon alleine wegen der teilweise unterschiedlichen Definitionen. Statista und Monster haben 2016 zumindest eine Übersicht veröffentlicht, wie viel Prozent von 1.000 befragten Unternehmen auf unterschiedlichen Social Media Plattformen Stellenanzeigen schalten.

Nutzung von Stellenausschreibungen durch Unternehmen auf Social Media Plattformen
Über Social Media zum Job – Nutzung von Stellenausschreibungen durch Unternehmen

Allerdings bezweifle ich, dass das alleinige Schalten von Stellenanzeigen auf Social Media Kanälen bereits ein eindeutiges Indiz für ein im Unternehmen verankertes Social Recruiting darstellt.

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Social Recruiting ist vor allem eine Frage der Haltung

Häufig erlebe ich nämlich in Unternehmen, die auf Social Media Plattformen Stellenausschreibungen schalten, noch den klassischen Post-and-Pray-Spirit. Nach der Veröffentlichung der Anzeigen wird auf den Bewerbungseingang über die unternehmenseigenen Online-Systeme gewartet. Die Social Media Kanäle selbst spielen aber kaum mehr eine Rolle bei der Bewerberkommunikation. Was aber, wenn Bewerber sich nicht sofort bewerben, sondern erst einmal auf dem Social Networking Profil des angezeigten Recruiters Informationen einziehen?

Ein Praxisbeispiel dazu:

Beim Sichten meiner Profilbesucher in XING fiel mir vor einigen Monaten ein junger UX-Designer auf, der immer wieder in der Liste auftauchte, ohne dass ich von ihm kontaktiert wurde. Nach einiger Zeit schrieb ich ihn meinerseits an und fragte, wie ich ihm helfen könne. Er meinte, dass die Aufrufe gar keine Absicht gewesen seien. Aufgrund einer meiner Blogbeiträge zur Frage, ob eine Bewerbung für einen Menschen oder einen Auswahl-Algorithmus optimiert werden sollte, hatte er in einem Browsertab mein XING-Profil geöffnet. Mit jedem weiteren Nutzen des Browsers wurde dieser Tab neu geladen und ein vermeintlicher Profilbesuch in meine XING-Statistik dokumentiert.

Wo wir allerdings schon mal am Chatten waren, hat er sich tatsächlich für eine Mitarbeit interessiert. Zusammen mit meinem Kollegen im Active Sourcing haben wir ihn schließlich auf eine tolle Einstiegsstelle ins Unternehmen geholt. Ein Zufall? Nicht direkt. Eher Social Recruiting pur.

Haben Sie als Recruiter mit einem Premiumprofil bei XING oder LinkedIn solche Fälle im Blick?

Social Recruiting lebt von sehr persönlicher direkter Ansprache

Das Erfolgsrezept im Social Recruiting liegt neben der Haltung vor allem in der Art der Kommunikation. Die läuft in Unternehmen klassischerweise per E-Mail oder gar in schriftlicher Form, Stichwort Bewerbungsmappe. Dabei werden tradierte Grundlagen der professionellen E-Mail-Kommunikation angewendet, die oft auf Floskeln basieren. Und bei denen ebenso tradierte Antwortzeiten die Regel sind. Die Erwartungshaltung in Bezug auf Anfragen, die von Interessenten (noch keine Bewerber) über Social Media Portale an Personaler herangetragen werden, unterscheidet sich indes teilweise deutlich davon.

Auch hier ein Beispiel aus der eigenen Praxis:

Instant-Kommunikation via Chat im Social Recruiting - Praxisbeispiel

Abends um 20:53 Uhr erreichte mich auf dem Sofa eine Nachricht via Facebook Karriere auf meinem privaten Smartphone. Diese führte dazu, dass ein mehrfacher Chat entstand. Spontan, ungezwungen und mit sehr emotionalen Worten statt Standard-Floskeln. So etwas wäre bei einer reinen E-Mail-Kommunikation nie passiert. Schon gar nicht, was Reaktions- bzw. Antwortzeiten angeht. Denn sofort wäre der Eindruck entstanden, dass Mitarbeiter hier bis spät abends noch E-Mails beantworten (müssen). Bei Social Recruiting hingegen geht es um persönliche 1:1 Kommunikation.

Und diese wirkt komplett anders: Einerseits ist die Erwartungshaltung einer Instant-Messenger-Kommunikation eine andere und andererseits wird eine Antwort eher der Person zugerechnet als der Organisation. Somit ist sie wesentlich natürlicher und damit feines Social Recruiting, weil sie aufgrund der „intimeren“ Gesprächssituation Kommunikationshürden erst gar nicht entstehen lässt. Besonders wenn man Social Media Recruiting mit der klassischen Kommunikation zwischen Unternehmen und Bewerbern vergleicht.

Und noch ein weiteres Praxisbeispiel dazu:

Hier fing die Anfrage recht standardisiert an. Durch das Setzen eines Smileys bei der Rückfrage signalisierte der Interessent dann jedoch, dass er eine individuellere Antwort schätzt. In gleichem Maße habe ich reagiert und sehr persönlich geantwortet. Ein Kontakt, den der Interessent so nicht vergessen wird, weil er sich persönlich abgeholt und verstanden fühlte.

Instant-Kommunikation via Chat im Social Recruiting - Praxisbeispiel 2

Social Recruiting benötigt spezielle Kompetenzen

Dass Recruiter generell neue Kompetenzen benötigen, um für Recruiting 4.0 gerüstet zu sein, habe ich bereits in einem ausführlichen Beitrag dargestellt. Aber gerade der Teilbereich des Social Recruitings ist so vielfältig, dass sich ein besonders intensiver Blick darauf lohnt.

Let´s get social!

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Stefan Scheller

Autor und Speaker Persoblogger Stefan SchellerMein Name ist Stefan Scheller. In meiner Rolle als Persoblogger und Top HR-Influencer (Personalmagazin 05/22) betreibe ich diese Website und das gleichnamige HR Praxisportal. Vielen Dank für das Lesen meiner Beiträge und Hören meines Podcasts Klartext HR!

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DANKE!

48 Antworten

  1. Hallo,

    sehr guter Artikel!
    Das Thema ist ja recht komplex.
    Wer die besten Social Recruiter und Social Recruiting Tipps sucht, der kann diese auch auf socialrecruitingexperts.de finden.

    Viele Grüße
    Melissa
    #werbung

  2. Hallo Stefan,

    danke für den spannenden Beitrag! Social Recruiting ist für mich als HR Manager ein Thema, was nicht mehr wegzudenken ist, immer wieder aufploppt, oft gemacht wird, aber leider nicht immer gut und durchdacht. Gerade eine persönliche, individuelle und zielgerichtete Ansprache finde ich da sehr wichtig. Ich bin mit meinem kleinen Recruiting-Team beispielsweise vor allem auf Facebook, Twitter, Xing und spezifischeren Fachportalen unterwegs und wir feilen stetig an der perfekten Ansprache. Dafür bekommen wir oft Komplimente, aber ich bin der festen Überzeugung, das dass noch besser geht! Vor allem was auch die Conversion Rate angeht, denn was nützt eine Response (außer dem Schulterklopfen, dass man gut beim Gegenüber ankommt 🙂 ) wenn sie oft lautet „Ich bin aktuell nicht auf der Suche, aber Kompliment für eure tolle Ansprache!“. Neben dem Aufsaugen von u.a. Literatur, Blogbeiträgen, Videos und Co wäre es daher toll, die Möglichkeit zu haben, bei den Social Recruiting Days dabei zu sein!

    Viele Grüße aus Ehrenfeld
    Laura 

  3. Interessanter Beitrag, meine Erfahrungen sind gemischt. Wir duzen Bewerber, sprechen sie locker an und der Austausch ist persönlich. Es gibt aber auch nervige Anfragen oder manchmal sind es zu viele, Ressourcenknappheit ist immer ne Herausforderung. Man liest auch leider wenig negatives. Meist hat man ganz tolle Kontakte und daraus ist auch immer was Konkretes geworden, das wundert mich. Aber umterm Strich Daumen hoch. Ich würde gern auf de Social Recruiting Day schauen, wie andere das machen.

    1. Hallo Rouven,

      Dein Eindruck stimmt. Berichtet wird immer über Erfolgsbeispiele. Selbstverständlich besteht die Wahrheit darin, dass ein Großteil der Kommunikation nicht sofort zu einem Ergebnis führt und auch viele Standardfragen dabei sind. Das gehört zum Geschäft wohl dazu, solange noch keine wirklich intelligenten Social Bots eingesetzt werden in der Bewerberkommunikation. Die Frage, die sich stellt lautet also eher: Lohnt es sich, für den einen „großen Fisch“ so viel „sozialen Beifang“ in Kauf zu nehmen. Das kann nur jedes Unternehmen für sich entscheiden. Wir für uns sind der Meinung: Ja, Bewerber sind willkommen. Auch mit kleinen oder vermeintlich lapidaren Anfragen.

      Viel Glück für das Gewinnspiel. Die Preisverleihung ist ja bereits am Wochenende.

      Herzliche Grüße aus Nürnberg,
      Stefan

      1. Hallo Stefan, ich formuliere das noch etwas präziser. Ich finde es spannend mehr darüber zu erfahren, wie das in verschiedenen Kontexten funktioniert oder auch nicht. Ich könnte den ganzen Tag rumslacken und chatten usw. es geht also weniger um das ob das Sinn macht, sondern wie es funktionieren kann in Unternehmen mit 3 Leuten im HR oder mit 10, mit 2 offenen Stellen oder 40 oder 400.
        Mit 2 Anfragen pro Tag oder 120? Also ein Tick konkreter, wie lösen andere Unternehmen die Ressourcenproblematik, die Zielkonflikte usw. Das fänd ich spannend. Ein intelligenter Bot könnte sicherlich Standardfragen „ist die Stelle noch vakant“ usw. beantworten; Beziehungsmanagement ist doch persönlich und dafür sind Ressourcen notwendig.

        1. Hallo Rouven,
          wahrscheinlich macht es immer das Verhältnis aus verhandenen Ressourcen (Anzahl Recruiter, Auslastung, Menge an zu besetzenden Positionen) und eingehenden Anfragen bzw. deren Anfragetiefe (Betreuungsintensität). Dass es nicht zwangsläufig immer gut funktioniert und irgendwo Themen liegenbleiben werden, liegt wahrscheinlich auch in der Natur von HR, wo vor allem personelle Ressourcen vermutlich überall eher knapp gehalten werden. Wie Zielkonflikte gelöst werden? Das ist wahrscheinlich eine Frage der jeweiligen Personalstrategie oder bodenständiger ausgedrückt, der Führung. Im Grunde unterscheidet sich die Frage nur wenig von einer ähnlichen Frage, wem Vorrang eingeräumt werden soll, wenn intern Mitarbeiterunterlagen dringend erstellt werden müssen (Vertragsverlängerungen, Änderungen usw.) und gleichzeitig Bewerberanfragen reinkommen. Dann ist klassische Aufgabenpriorisierung gefragt. Das Ergebnis kann von Fall zu Fall unterschiedlich sein.

          Und ich will ganz offen sein: Auch bei mir/uns fällt mal was hinten runter, bei allen guten Prozessen und bei vorhandenem Willen Social Recruiting auf hohem Niveau zu betreiben. Das ist auch ganz menschlich. Dafür kriegen Unternehmen das dann oft wieder auf kununu „um die Ohren gehauen“. Insofern gebe ich die Frage gerne auch mal weiter an meine Leser. Ich fürchte aber, dass die Lösung tatsächlich in der individuellen Regelung zwischen Führungskraft und Mitarbeiter liegt. Vielleicht ist das sogar ein guter Grund, um weitere Ressourcen anzufordern – wo dies möglich ist.

  4. Hallo,
    nach einer ersten Erfahrung als Trainerin für gewaltfreie Kommunikation und Feedback-Management in einem befreiten Unternehmen dachte ich : Wow, ich möchte mehr bewegen! Aktuell arbeite ich als Recruiterin und bin mit alten, zeitaufwändigen Prozessen und noch einer „Post&Pray“-Mentalität konfrontiert. um das nachhaltig zu ändern, muss ich selbst Kompetenzen darin erwerben und ein Netzwerk von Gleichgesinnten aufbauen. Daher möchte ich auf die Social Recruiting Days!

  5. Hey Stefan,
    ich lese immer fleißig deinen Blog seit wir uns beim HR Competence Center (von Rundstedt) bei deinem Vortrag über Employer Branding kennengelernt haben und ich versuche mich regelmäßig up to date zu halten (soweit das neben der Arbeit möglich ist). Da wir gerade erst richtig (koordiniert) in den Bereich Hochschulmarketing/Social Recruiting/Employer Branding einsteigen -zu diesem Zweck wurde ich Anfang letzten Jahres eingestellt – bin ich wahnsinnig hungrig auf Input, um das Thema professionell bei uns zu platzieren, die Kandidatenqualität zu erhöhen und das ganze Thema ganzheitlich anzupacken!! Die Tickets zu gewinnen wäre daher echt ultimativ für mich, da ich dort genau diesen Input bekäme, mich austauschen kann und damit richtig durchstarten kann was unsere Weiterentwicklung angeht. Außerdem – welcher Ort wäre denn passender als Berlin? – der innovativste und kreativste Ort Deutschlands?
    Liebe Grüße aus Nürnberg
    Sarah

    1. Liebe Sarah,

      es freut mich sehr, wenn mein Blog zu einer Deiner favorisierten Input-Quellen gehört. Möglicherweise findest Du den heute geposteten eher sehr kritischen Beitrag zum Employer Branding ja auch inspirierend, gerade wenn Ihr erst im Aufbau Eurer Arbeitgebermarke seid: https://persoblogger.de/2017/07/10/warum-klassisches-employer-branding-ausgedient-hat/

      Für die Ticket-Verlosung drücke ich die Daumen.

      Viele Grüße,
      Stefan

  6. ich bin bei einer IT-Unternehmensberatung für das Recruiting zuständig. Active Sourcing, Hochschulmarketing und Recruitainment gehören schon lange zu unserem Standardrepertoire. Im Bereich Social Recruiting wollen wir aber noch besser werden. Die SRD will ich nutzen, um mich mit gleichgesinnten auszutauschen und neuen Input für unsere RecruitingStrategien zu holen. Gerade in der Rekrutierung von Informatikern können wir nicht innovativ genug sein 🙂

  7. Hallo! Ich würde mich sehr über sie Tickets freuen, da ich selbst als Recruiter täglich mit Active Sourcing konfrontiert bin. Während meiner Abschlussarbeit zum Thema active sourcing letztes jahr recherchierte ich den neuesten Stand der Dinge und da dies nun wieder längere Zeit her ist, würde ich mich gerne wieder auf den neuesten Stand bringen lassen!

  8. Hallo Stephan – 2015 hat SRD zu meinen Veranstaltungshighlights gehört.
    Warum?
    Inhaltlich fundiert, Thematisch fokussiert, Teilnehmer und Speaker topmotiviert.
    Ob das 2017 erneut so ist?;-)

    Regards from Switzerland
    Edda

  9. Hallo!
    Das Thema „Social Recruiting“ finde ich sehr spannend. Gerade als „einsteiger“ in die Personalbranche interessieren mich kommende Entwicklungen und Tendenzen sehr. Aus diesem Grund bin ich an weiter Informationen interessiert und habe den Blog abonniert. Natürlich nutze ich ich dies auch zur Teilnahme an der Verlosung der Freikarten. Das meiste lernt man immer noch von Praktikern.
    Viele Grüße aus der (Ober-)lausitz!
    Henri F.

  10. Hi. Interessanter Beitrag und entspricht genau dem, wie ich es sehe: Social ist nicht immer online Netzwerk, sondern assoziiert auch den sozialen Kontakt zu anderen Personen. 12.9/13.9 habe ich noch nichts vor und würde super gerne nach Berlin. Allein wegen den Referenten die gelistet sind und den Themen die besprochen werden sollen. By the Way sind Xing, Twitter und LinkedIn meine 2te Heimat und wo kann man mehr lernen als auf so einem Meeting/Treffen?

    Beste Grüße
    Rico

  11. Hallo Stefan,
    vielen Dank für diesen interessanten Beitrag – das Lesen hat Spass gemacht!
    Auch ich würde gerne ein Ticket für die SRD gewinnen. Ich bin gerade in den letzten Zügen meiner Weiterbildung an der Quadriga Hochschule zum “Recruiting Expert” und die SRD wären dazu natürlich eine super Ergänzung/Vertiefung! Finde das Thema total spannend. Ich hab früher schon mal im Recruiting gearbeitet und möchte nun auf diesem Gebiet wieder tätig werden, daher will ich lernen, lernen lernen 🙂
    Danke und viele Grüße,
    Marion

  12. Alles was du in diesem Artikel anmerkst, kann ich nur unterschreiben. Kommunikation mit Kandidaten auf Augenhöhe bedeutet für diese auch mit Rat und Tat auf den Kanälen zur Verfügung zu stehen, auf denen diese sich wohlfühlen und die diese auch gerne nutzen. Viele Recruiter haben hier einfach noch Hemmungen, da sie auch nicht auf allen Social Media Kanälen gleich firm sind. Einige haben wahrscheinlich auch einfach Angst vor einer 24h-Erreichbarkeit, abends auf der Couch mit möglichen Kandidaten chatten wäre auch nicht jedermanns/fraus Sache. 😉 Aber deine Beispiele zeigen mal wieder, dass es sich durchaus lohnt, da einfach mal ins kalte Wasser zu springen!

    Und da ich zugebe, dass ich da auch noch durchaus Lücken und Vorurteile habe (Recruiting mit Snapchat?!), würde ich gerne an der Verlosung für die Tickets zu den Social Recruiting Days 2017 teilnehmen.
    Liebe Grüße aus Köln
    Gudrun

    1. Liebe Gudrun,
      wer hat sie nicht, seine Lücken und Vorurteile verschiedenen Medien und Plattformen gegenüber. Auch ich habe mich ja gleich zu Anfang kritisch gegenüber Snapchat positioniert, siehe https://persoblogger.de/2016/05/17/personaler-finger-weg-von-snapchat/ Allerdings vor allem weil es mir darum ging zu sagen, dass die App authentisch bespielt werden muss (z.B. über Azubis) und weniger über Personaler, die sich deswegen extra einarbeiten. Obwohl ich in der Szene mittlerweile hier einige persönliche Beispiele kennengelernt habe, wo das Zusammenspiel zwischen Testimonials und HR super klappt.

      Für die Verlosung alles Gute!

      Grüße zurück nach Köln,
      Stefan

  13. So, ich schließe mich an – der Beitrag ist so interessant, dass er Lust auf das Lesen weiterer Blogeinträge zu diesem Thema macht und generell auf social Recruiting. ich habe schon eine ganze Weile vor, mehr im Socialweb zu arbeiten, allerdings arbeite ich in einem traditionallen Unternehmen mit langer geschichte – wir haben wenig Kapazitäten und monetäre Ressourcen für das Recruiting, deshalb stellen sich mir nach dem Lesen des Artikels folgende Fragen: 1. Wie kann die Aktivität in Social Networks optimal in die tägliche Arbeit eingebunden werden ohne sie als Pflichtaufgabe zu sehen? 2. Wie sollten meine eigenen Seiten und die meiner Kolleginnen gepflegt sein, dass Interessierte überhaupt Lust haben, mit uns zu chatten?
    Und klar, ich nehme auch gern an der Verlosung teil, um weitere Infos (über den Blog-Tellerrand hinaus) einzusaugen und bei uns im Unternehmen nehmen wieder freizulassen. 😉
    Dankeschön und einen guten Start in den neuen Tag an alle!

    1. Guten Morgen Josephine,
      vielen Dank für einen Einblick in Deine Welt. Mich hat es angeregt, mal eben kurz über Eure Website, insbesondere die Karriereseite zu stöbern. Schon auf den ersten Blick fallen mir unglaublich viele Punkte ein, über die sich ein intensiveres Sprechen lohnen würde. Auch ist mir aufgefallen, dass es noch keine Social Media Profile von Euch als Personen gibt. Lass uns dazu gerne mal Kontakt aufnehmen, zum Beispiel via E-Mail persoblogger@email.de.
      Unabhängig davon bist Du gerne bei der Verlosung dabei.
      Viele Grüße aus Nürnberg,
      Stefan

  14. Da ich gerade meine Masterarbeit genau zu dem Thema – Social Media Recruiting -verfasse, wäre es für mich eine besondere chance, an den Social Recruiting Days teilzunehmen um so weiteren Input für meine Thesis zu erhalten. Ich würde mich freuen, wenn das klappt!
    Liebe Grüße aus Nürnberg,
    Jasmin 

  15. Huhu Stefan,
    bin schon eine ganze Weile Abonnent und lese Deine Beiträge immer gern 🙂
    Ich arbeite als Social-Media-Managerin in einem großen Konzern, aktuell noch ganz allein, also eine Art „one-woman-show“.
    Neuen Input kann ich da immer gebrauchen. Und wenns den nicht nur schriftlich gibt, sondern im Direktem Kontakt mit anderen, umso Besser. Ich möchte also sehr gerne an deiner Verlosung teilnehmen.
    Sonnige Grüße aus der Documenta-Stadt
    Anna

    1. Hallo Anna,
      das freut mich, dass meine Beiträge Dir zusagen und Du häufiger dabei bist. Der dezente Hinweis mit der „one-woman-show“ ist angekommen 😉
      Ja, schriftliches Input ist das eine, eine Veranstaltung mit vielen Kolleginnen und Kollegen aus der Praxis das andere. Wenn Du Glück hast, fällt das Los auf Dich. Toi toi toi und Grüße zurück nach Kassel,
      Stefan

  16. Servus Stefan,

    danke für den interessanten Artikel.

    Ich arbeite für eine FachJobbörse und beschäftige mich seit längerem mit Social Media Kanälen. Speziell Performancebasierte Kampagnen lassen sich hier zielgruppenspezifisch umsetzen, sodass sich zwei Trendthemen im Personalmarekting perfekt kombinieren lassen.

    Auf den SRD kann ich meine Erkenntnisse sicher gewinnbringend Teilen und viel neues Lernen, weshalb ich mich sehr über die Karten freuen würde.

    Beste Grüße

    Matthias 

  17. Hallo Stefan,
    vielen Dank für Deinen interessanten und vor allem auch informativen Beitrag. Da dem Thema Social Recruiting in unserem Unternehmen aktuell zunehmend Bedeutung zukommt, war es wirklich spannend hierzu verschiedenste Praxisbeispiele zu lesen. über XINGund LinkedIn sind wir bereits sehr aktiv und schätzen den persönlichen Kontakt zu unseren Bewerbern und Bewerberinnen. In Zukunft wird der Bereich Social Recruiting allerdings noch stark ausgebaut. Um hierzu viele interessante Tipps zu erhalten, würde ich gerne an den Social Recruiting Days teilnehmen und hoffe somit auf viel Glück bei der Verlosung.

    liebe Grüße aus München
    Martina

    1. Liebe Martina,
      das klingt doch gut, wenn Ihr hier einerseits bereits aktiv und erfolgreich seid und trotzdem weiterhin Potential seht.
      Dann wünsche ich Euch zur Umsetzung Eurer Pläne viel Erfolg!
      Dein Abo meines Blogs ist bestätigt, so dass Du an der Verlosung teilnehmen wirst. Viel Glück!
      Viele Grüße 160 km nach Süden,
      Stefan

  18. Hallo Stefan,
    was du hier schreibst, passt 1:1 auf das Gesamte Talent Management, denke ich. Kontakt aufbauen und Halten, Informieren und emotional verbinden gehört zu jeder Recruiting-Aktivität, wenn sie heute erfolgreich sein soll. Wie passt Da eigentlich die Outbound-orientierte Strategie des Employer Brandings aus deiner sicht ins Bild? Schließlich fehlt ihr der Rückkanal komplett.
    Wie kann man sich denn als bestehende Abonnentin um eine der KArten für die Social Recruiting Days bewerben?

    LG,
    Rita

    1. Hallo Rita,
      da hast Du Recht. Talent Management ist dann die erhöhte Kunst im Social Recruiting wegen der Langzeitwirkung. Zum Thema Employer Branding und Deiner Frage erstelle ich witzigerweise gerade einen weiteren (hoffentlich spannenden) Beitrag.
      Bestehende Abonnenten erfüllen ja schon die eine der beiden Bedingungen für die Teilnahme, von daher bist Du in der Verlosung mit dabei! 🙂
      Viele Grüße,
      Stefan

  19. Einen wunderschönen guten Vormittag aus Stuttgart,
    Erst mal: super Beitrag – so geht der Montag gut los! Musste den Artikel auch gleich voller Überzeugung twittern ????
    Ich wäre so gerne bei den Social Recruiting Days im september dabei. warum? Die SRD hören sich nach einem wahnsinnig spannenden Event an, das es so nicht nochmal gibt. Außerdem kann man sich nie genug wissen aneignen und weiterbilden, vor allem bei einem solch tollen line-up an Referenten!

    Würde mich sehr freuen! Liebe Grüße
    Aline  

  20. Hey Stefan,
    Finde deinen Beitrag sehr spannend und trifft mein Thema momentan komplett. Ich bin seit kurzer Zeit bei einer Kölner Agentur als HR Manager angestellt und wir bewegen uns jetzt auch langsam in Richtung Social Media Recruiting. Dein Betrag zeigt mir nochmal praxisnah die Wichtigkeit, neue Wege zu gehen. Witzigerweise habe ich auch gestern ein Podcast Interview mit deinem Kollegen Henrik Zaborowski zu einem ähnlichen Thema gehört (Podcast Vertriebsfunk) 😉 Seinen Blog werde ich mir gleich auch mal angucken!:)
    Viele Grüße
    Jannis
    PS: Selbstverständlich würde ich nun auch gerne an den Social Recruiting Days teilnehmen und gerne an der Verlosung teilnehmen:)

    1. Hi Jannis,

      ja, es ist enorm wichtig, dass Recruiting erkennt, was jetzt gefordert ist. Da hinkt die Realität in den meisten Unternehmen jedoch noch stark hinterher. Mit meinen sehr praxisbezogenen Beiträgen möchte ich Impulse geben, die in die richtige Richtung weisen. Im Grunde ist es für kommunikative Menschen nämlich ganz einfach. Vor allem darf man (endlich?) mal richtig echt und authentisch sein. Viele kennen ja nur sogenannten „Sprachregelungen“ (ein Unwort vor dem Herrn)!

      Henriks Blog unbedingt auch abonnieren und ihm folgen. Das lohnt sich!
      Auch für Dich viel Erfolg bei der Verlosung.

      Viele Grüße,
      Stefan

  21. Moin moin, ich wäre auch so gerne bei den SRD 2017 dabei.. ich möchte mich gerne stets auf dem Laufenden halten und schätze den persönlichen Austausch unter „Personaler-Kollegen“ sehr. Es gibt wirklich nicht viele Events wie dieses. das macht das ganze zu etwas Besonderem 🙂

    Viele Grüße aus Bremen
    Christopher

  22. Moin Stefan,
    schöner Artikel mit tollen Beispielen aus der Praxis. I like. Aber dass ausgerechnet Du, als kritischer und reflektierter Denker, Social Recruiting dann doch auch wieder mit Social Media Recruiting in einen Topf wirfst … das gibt mir einen kleinen Stich ins Herz. Auch wenn Definitionen Schall und Rauch sind und am Ende in der Praxis wurscht – nein, aus meiner Sicht ist social Recruiting nicht gleich social media Recruiting 😉 https://www.hzaborowski.de/2016/04/26/social-recruiting-wird-die-hr-arbeitswelt-sprengen/
    Diese kleine Anmerkungen musste ich jetzt einfach machen. dafür ist mir das Thema dann doch zu wichtig. und bei Dir weiß ich, dass es richtig verstanden wird 😉
    Herzlichen Gruß,
    Henrik 

    1. Moin Henrik, Du hast vollkommen Recht! Wir sind auch komplett beieinander. Social Recruiting ist in der Tat viel mehr, also auch wenn wir auf Veranstaltungen Kontakt zwischen Menschen haben. Oder überhaupt alles offline, bei dem der soziale Kontakt im Vordergrund steht. Ich nehme die Kritik gerne an und habe nochmal die Unterschiede, die mir ursprünglich sogar wichtig waren, sprachlich angepasst. Jetzt stimmt es.
      Aber wie Du bereits schreibst: Letztlich geht es mir um die Praxisbeispiele – egal unter welcher Überschrift sie laufen.
      Danke, für das kritische Lesen Henrik, ich weiß das zu schätzen.
      Viele Grüße,
      Stefan

  23. Juhu, ich würde gerne eine Freikarte für die Social Recruiting Days am 12./13.9. gewinnen.
    Warum? Wissen, wissen Wissen … ich weiß viel über Social Recruiting und dennoch zu wenig. Und ich würde mich als Einzelkämpfer so gerne mit Gleichgesinnten austauschen und vernetzen.
    Danke für diese Chance.

    viele Grüße aus München,
    Sandra

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